Kapitel 152

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Sicht Luca:
Max und ich lagen schon seit wir wach sind, aneinandergekuschelt auf dem Boden. Noel meinte gestern ja, dass er uns heute frei lässt. Aber das hieß, dass er ihn 'vergiften' will. Ich hatte Angst um Max. Er war mein ein und alles und wenn er dies nicht überlebte, war das alles eigentlich meine Schuld. Wäre ich nicht beim Feuer wieder zurückgerannt um seinen Teddy zu holen, wären wir nie hier, sondern wären schon längst wieder zu Hause. Aber ne, wir waren hier, gefangen und irgendwer wollte Max tot sehen. Das war schlimm. Bei diesen Gedanken zog sich mein Magen zusammen. Das wollte ich nicht zulassen. Max darf nichts passieren. Irgendwie musste ich es verhindern, dass Max etwas von dem Zeug abbekommt.
"Ja Hi" hörte man es plötzlich leise von der anderen Seite der Wand. Max und ich sahen uns kurz an und krabbelten auch schon leise zur Wand um besser lauschen zu können. "Ja. Sie sind hier bei mir in der Hütte. Aber sie können sich an mich erinnern. Nur wissen sie nicht wer ich bin. Ich will das nicht machen. Das ist scheiße." schnaufte er draußen. Aber wenn er es nicht wollte, warum machte er es dann? "Weil du gestört bist und ich wette, dass du Max selbst in der Schule, wenn jeder um euch ist, umbringen würdest." Mit wem Telefoniert er? Mit weheeem!? "Nene. Gar nicht. Du doch nicht. Eigentlich solltest du ihnen das Glück gönnen. Dieser Luca hat die ganze Nacht geschluchzt und vor sich hingemurmelt, wie sehr er Max doch braucht! Du bist echt ein unmensch." Sofort schoss mir die röte ins Gesicht. "Luz?" Ich drehte meinen Kopf zu ihm und wusste nicht was ich jetzt machen sollte. "Du bist so unfassbar süß!" murmelte er mit Freudentränen in den Augen und gab mir einen kurzen Kuss. Zu gerne hätte ich ihn noch länger geküsst, aber wir wollten weiterlauschen. "Und du bist meine Schwester? Zum kotzen..." brummte Noel noch und dann entstand Stille. Anscheinend hat er aufgelegt.
Für mehrere Minuten, in denen ich nachdachte. Er hatte also eine Schwester, die in unsere Schule ging und in mich verknallt ist, weshalb sie will, dass Max tot ist. Was für ein Arschloch ist sie bitte? Wieso? Ich verstand nichts mehr. "Noel?" fragte ich leise. Ein seufzend war zu hören und dann ertönte ein "Jaaa?" "Wer will, dass du Max tötest?" fragte ich, doch selbst die Worte, Max und Töten, machte mich fertig. "Meine Schwester. Ich kann es euch nicht sagen. Aber wie lange seid ihr schon wirklich hier in der Hütte?" Stumm sah ich zu Max. Doch gleichzeitig schüttelten wir den Kopf. "Na dann auf jeden Fall schon länger, denn davor habe ich in eurer Gegenwart nie erwähnt, dass ich Max töten soll. Aber egal jetzt." sagte er und mit kamen vor verzweiflung wieder die Tränen. Max umarmte mich von der Seite und hauchte mir küsse auf den Hals und in den Nacken. "Bitte bring ihn nicht um!" rief ich vertweifelt und schlug mit geballter Hand gegen die Wand. Aber nicht stark. Eher wegen meiner verzweiflung. "Ich will es doch auch nicht. Wirklich nicht. Mir geht das auf die nerven, aber ich habe meiner Schwester einmal das versprechen gegeben. Und das wollte ich auch einhalten. Aber ich kann das nichtmehr. Dann zieht sie noch diese Clara mit rein. Ich weiß ja nicht was sie genau für meine Schwester getan hat, aber was solls. Das klingt alles so bescheuert. Aber es tut mir leid." An seiner Stimme erkannte man die Verzweiflung. "Aber warum lässt du uns nicht einfach gehen?" "Ich kann keine versprechen brechen. So gerne ich es auch würde. Ich kann es nicht. Aber ich werde alles versuchen ihn nicht umzubringen. Okay?" "NEIN! NICHTS IST OKAY!" regte ich mich auf. Dann war er still. Alles war still. Bis man ein leises knacken hörte. Sofort stand ich auf und versuchge die Tür zu öffnen. Ging nicht. Er war also im Nebenraum. Hat sich aber total so angehört, als wäre es hier gewesen.
Noel machte irgendwas und danach war wieder dieses klicken zu hören. Max, der inzwischen auch schon aufgestanden ist, nahm meine Hand und kuschelte sich an mich. Dies machte mich jedoch noch trauriger. Kurz darauf wurde auch unsere Tür geöffnet. Max und ich gingen ein wenig zurück und schon stand Noel mit einer gefüllten Spritze vor uns. Aber die Nadel war etwas dicker als normal. Ich schluckte. Es stimmte. Oh fuck. "W-was ist da-da drin?" stotterte Max und Noel sah uns traurig an. "Quecksilber" hauchte ich und starrte das spitze Ding an. "Was?" "Quecksilber. Das ist Quecksilber Max. Giftig und ab ca. 150ml tötlich, weshalb man sofort zum Arzt sollte" flüsterte ich und ich begann zu zittern. Warum? Wieso Max? "Wieviel ist da drin?" fragte ich ihn, nachdem ich einmal kurz Luft geholt habe. "Genau 150ml." antwortete Noel und eine Welt brach in mir zusammen. "Was... Was passiert wenn..." begann Max, konnte aber nicht fertigsprechen, da es ihn schockte. "Viel. Übelkeit, Kopfweh, Durchfall, Hör-, sprech-, konzentrations- und sehstörung, lähmung, manchmal auch stimmumgsschwankungen, Schlafstörung, zittern, sensibilität, deine Haut wird sich bemerkbar machen und dann noch bisschen mehr. Es trifft nicht immer alles zu, aber meistens und ja." seufzte unser gegenüber und entgeistert sahen wir ihn an. "Das willst du in seine Haut spritzen?" fragte ich nochmal sicherheitshalber. "Ich will nicht, aber ich soll" "Nein" kam es fest von mir. "Luca-" "Nein!" "Hey, Luz. Ich... Es ist nicht leicht. Aber vielleicht überlebe ich ja?" Max wollte mich beruhigen, aber das klappte nicht. Kein bisschen. "Ich sagte nein!" "Du lebst ja eh weiter! Führe ein schönes Leben! Ohne mich. Du kannst das! Such dir wen anderen. Ich liebe dich und werde dich auch immer lieben, aber werde glücklich. Zum Beispiel mit seiner Schwester. Sie liebt dich eh." Als Max das sagte weinte ich ärger als irgendein Wasserfall auf der Welt. "Wie kannst du das nur sagen? Ich könnte nie ohne dich glücklich sein! Das lasse ich nicht zu." gab ich von mir. "Luca, hauptsache dir gehts gut. Also komm, lass mich das jetzt machen. Ich habe auch Angst, aber mein Leben ist nicht sofort vorbei. Okay?" Er gab mir einen langen gefühlvollen Kuss. Danach zwengte er sich an mir vorbei, zu Noel. Ich war traurig und enttäuscht. Er würde mich einfach alleine lassen. Aber ich wusste, dass er nur nicht wollte, dass mir was passiert. Aber das würde es doch eh nicht. Immerhin liebt dieses kranke Mädchen mich... "Du bist echt Tapfer Max" staunte Noel, doch Max schüttelte den Kopf. Der Mann war erst verwundert Frage aber dann, ob er jetzt kann und Max bereit ist. Max nahm meine Hand und drückte diese. Darauf nickte er. Mir flossen immer noch nur die Tränen. Das konnte nicht sein. Das durfte nicht sein. Mein Freund kniff die Augen zusammen, als Noel an seinem anderen Unterarm ansetzte. Aber ich konnte mir das nicht ansehen. Gerade als Noel spritzen wollte, schupste ich Max beiseite, lies seine Hand los und drückte automatisch meinen Unterarm in die Nadel. Sofort spürte ich die komische Flüssigkeit in mir...
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Unrealistisch af aber guuut😂😂😂 Is oke. Höhö...
Platz 59 in Fanfiction und 12k reads... Ach du scheiße😭😍❤ Dankeeeee!

Liebe euch Schnuckiputzis💋

Impossible || MauzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt