Kapitel 162

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Sicht Max:
Es war Nacht und wir beide lagen immer noch wach. Viel hatten wir heute nicht mehr gemacht, aber das hätte er auch gar nicht geschafft. Sein zustand hat sich eigentlich nur verschlechtert. Er kotze wieder extrem viel, zitterte, konnte manche Wörter gar nicht mehr aussprechen und meckerte mich an, wie traurig und scheiße alles doch ist. Wenigstens keine richtigen Stimmungschwankungen. Gut sehen und hören konnte er auch nicht un er war einfach geschwächt, während ich von meinem schnupfen und dem eher schmerzhaften husten genervt war. "Max" hörte ich ihn sagen und traurig drehte ich meinen Kopf zu ihm. "Igal was pas-siert. Ich liebe dich" nuschelte er und lächelnd, aber trotzdem fast heulend nickte ich. "Ich liebe dich auch Luca" murmelte ich und kuschelte mich an ihn. Mein Kopf lag auf seiner Brust, welche sich gleichmäßig und langsam hob und senkte. Aber sein Herz pochte laut und schnell, im gegensatz zu seiner Brust. Ich schloss meine Augen und hoffte, dass wir bald einfach zu Hause sind. Doch kurz bevor ich wirklich endlich einschlief, setzte Luca sich auf und kotzte in den Eimer neben ihm. Diesmal umarmte ich ihn einfach nur irgendwie. Auch wenn ich übertrieben müde war, ich konnte nicht einfach schlafen, da ich wissen musste, wie es Luca geht. Es schrenkte einen total ein. Ständig musste ich wissen, wie es ihm geht. Auch wenn er alt genug ist, sich um sich selbst kümmern zu können, wenn es vielleicht doch sein letzter Tag sein sollte, wollte ich bei ihm sein. Für ihn da sein. Zwar wollte ich nichtmal daran denken, aber ändern könnte ich es auch nicht wirklich. Oder? Wäre schön wenn ich das könnte.
Mein Freund legte sich wieder nieder, aber diesmal ließ ich meinen Kopf neben seinem und verschrenkte unsere Finger ineinander. "Ich würde so gerne mein ganzes Leben mit dir verbringen. So vieles erleben" seufzte ich in die Stille. "Das würde ich au-auch derne." brachte er heraus und versteckte sein Gesicht so gut wie möglich. Ich wusste dass es ihm peinlich war, dass er nicht ordentlich sprechen konnte. Aber das brachte uns nicht weiter. "Luz, das muss dir nicht peinlich sein, okay? Ich bin dein Freund und vor mir muss dir nichts peinlich sein. Ich liebe dich und mir ist egal was sich an dir ändert. Denn mein Herz hat sich für dich entschieden und das macht mich glücklich" erklärte ich ihm und nahm seine Hand von seinem Gesicht. Vorsichtig legte ich meine Lippen auf seine und bewegte sie auf seinen. Er tat es mir gleich und legte seine Hand auf meine Wange. Wir vertieften den Kuss und steckten so viel Liebe hinein, aber wieder musste ich mich früher lösen, um Luft holen zu können. Aber als Luca mich so unschuldig ansah, küsste ich ihn wieder und trotz meiner Erkältung und seiner Übelkeit und so, knutschten wir wild rum, bis ich plötzlich ein merkwürdiges Geräusch von außen hörte. Schnell löste ich meine Lippen von seinen und deutete ihm leise zu sein. Verwirrt setzte er sich auf, sodass er auf meinen Oberschenkeln saß. Ich lauschte weiter und hörte wieder diese komischen Geräusche. "Was ist?" wollte Luca flüsternd wissen. "Ich höre was" entgegnete ich nach einer kurzen stille. "Herr Kransen! Herr Reihmann!" hörte ich jemanden ganz leise und weit entfernt rufen. Warte! Das war doch nur Einbildung!? "Kransen, Reihmann!" hörte ich wieder jemanden schreien und ich riss meine Augen auf. "Max? Hey! Was höst du?" wollte Luca besorgt wissen. "Pack deine Sachen! Wir sind gerettet!" rief ich und wollte aufstehen, aber da war ja was. "Luca kannst du runter von mir?" fragte ich nett und beleidigt ging er von mir runter. Flüchtig stand ich auf und stopfte alles in meinen Rucksack. Luz tat es mir nach, war jedoch deutlich langsamer. Während ich mir meine Jacke anzog und die rufe immer hörte, nahm auch Luca seine Jacke. Er zog sie schnell an, da er jetzt auch die rufe hörte, stoppte aber plötzlich mit allem und schloss seine Augen. "Luca!" schrie ich erschrocken und stützte ihn. Seine Atmung war auf einmal flach und ich bekam wieder Angst. Sofort hob ich ihn hoch und er schling kraftlos seine Beine um meine Hüfte. Naja, versuchte es zumindest, weshalb meine Hände Automatisch zu seinem Hintern rutschten, damit er nicht hinunterfällt. Seinen Rucksack nahm ich in dir Hand und so kam es dazu, dass ich mit Luca aus der Hütte rannte. "Kransen und Reihmann!" rief wieder jemand und ich schrie laut "Hilfe!" zurück. Keine Ahnung was ich sonst sagen sollte. "Luca? Wir sind gerettet!" freute ich mich, aber es kam keine Antwort. "Luz? Luca!" sagte ich nun lauter und die Schritte unsere Retter kamen näher und wurden dadurch auch lauter. Vorsichtig drückte ich ihn leicht von mir weg. An seinem Blick erkannte ich, dass er gleich kotzen muss, weshalb ich ihn hinunter ließ und er darauf wieder kotzte. "Herr Kransen?" "Ich heiße Max! Und jetzt machen sie was!" Zwei andere kommen angerannt und einer von ihnen telefonierte schon mit irgendwem. Der andere kramte nach irgendwas im Rucksack und als Luca sich wieder ausgekotzt hat, fiel er in meine Arme. Vorsichtig setzte ich mich mit ihm auf den Boden und er drückte sich an mich. "Wie geht es ihnen?" fragte der eine und Luca schüttelte nur den Kopf, was erklärte, dass es ihm gerade echt scheiße ging. Und wieder hatte ich unfassbare Angst. "Ein Hubschrauber ist bereits am Weg" verkündete der eine, der eben noch telefoniert hat und eine hässliche Kappe auf dem Kopf hat. Der andere ca. mitte 30 und im Rucksack gekramt hat, zerrte ein kleines Herz Messgerät heraus und nahm einen Arm von Luca. Luca zischte auf und ich schrie den Typen an. "Spinnen Sie? Vielleicht auch mal fragen welcher Arm verletzt ist bevor sie den Arm zu sich reißen!?" Okay, es war leicht übertrieben, aber die Angst war einfach zu groß. Diesmal vorsichtig, ließ er den Arm sinken und nahm den anderen in die Hand. Schnaufend nahm ich Luca's verletzten Arm und gab ihm einen Kuss auf den Handrücken was ihn leicht lächeln lies. Der Typ legte ihm das Messgerät über den Oberarm und sah es komisch an. "Was ist denn?" fragte ich voller Sorgen und ignorierte den 3. Typen mit den langen, zusammengebundenen Haaren, der mit mir sprach. "Sein Herz schlägt langsam" murmelte er und ich wimmerte auf. "Haben Sie schmerzen?" fragte mich der mit der kässlichen Kappe. "Ja! Im Herzen!"
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Uiii das Ende kommt näher🙈😕 Heute sollte nochwas kommen. Sonst fühle ich mich schlecht😂

Frohe Weihnachten!😍❤
Liebe euch Schnuckiputzis💋

Impossible || MauzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt