Kapitel 63

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Sicht Luca:
Scheiße. Ich merkte wie ich nicht anspannte. Warum müssen sie das fragen? Was wird Max von mir denken? Auch er war etwas angespannt, aber ich wusste nicht, ob das die anderen auch mitbekamen. Plötzlich ertönte ein lachen von ihm. Aber kein normales, sondern ein gefaktes angespanntes. Würde ich außenstehend sein, würde es mir wohl nicht auffallen, aber tja. Er ist halt Max und ich Luca. Okay, wo bleibt der Sinn? Naja, wur kennen und fast in und auswendig. Da ich immernoch nur sein T-Shirt sah, schloss ich einfach meine Augen und konnte ein Kopfschütteln von ihm wahrnehmen. Wow. Stich ins Herz. Wieso war das jetzt so komisch? Ich überlegte mich von ihm zu lösen, lies es dann aber doch. Oder hat er doch genickt? Aber warum sollte er? Ich meine Mauz ist nicht real. Niemals...

Ich brauchte von jemanden jetzt die nähe. Egal wer es war. Okay, vielleicht nicht ganz egal, aber ja. Ach keine Ahnung. Nagut, zugegeben, ich HASSE Max nicht. Nicht mehr. Denke ich zumindest. Och scheiße! Langsam wurde Max' Shirt von meinen Tränen nass. Warum musste ich immer weinen? Früher wollte und habe ich so gut wie nie vor nderen geweint. Außer vor meiner Oma. Bei ihr habe ich immet alles rausgelassen. Ich vermisse die Zeit mit ihr. Ich war sie sehr oft im Krankenhaus besuchen, seit sie Krebs hat. Wir waren immer füreinander da, ich guten und ich schlechten Zeiten. Aber nie so sehr wie Max und ich es waren. Aber meine Oma war mir immerschon sehr wichtig. Und jetzt liegt sie mit sehr schwachem Puls neben uns im Krankenhaus. Vor diesem Moment hatte ich immer Angst. Angst sie zu verlieren. Was soll ich ohne sie machen? Langsam löste ich mich aus der Umarmung von mir und Max. Mein zittern war kaum zu übersehen und Max strich mir sanft über den Rücken. Trotzdem blieb mein Blick starr zu Boden gerichtet. Erstens wollte ich nicht, dass mich die anderen weinen sehen, zweitens war mir diese Situation etwas peinlich. Ich meine sie dachten wir wären zusammen. Aber egal. Und drittens, ich war zu traurig um meinen Kopf nur zu heben. Die Stimmen ignorierte ich einfach und nahm sie nichtmal richtig wahr.

Vorsichtig nahm ich wieder die Hand meiner Oma, die noch kälter als davor war. Zögernd sah ich auf unsere Hände und was ich sah zerbrach mich noch ein stückchen mehr. Sie trug das Armband, was sie mal im Urlaub gekauft hatte. Ich hatte genau das selbe, aber Max hat es ja zerschnitten. Warum musste er das nur machen? Es tut so weh, mich daran zu erinnern. Dieses Armband war wie ein Glücksbringer für mich. Ich dachte immer, es beschüzt sie, solange wir beide es trugen und so hatte ich vor, es immer zu tragen. Aber seitdem er es durchgeschnitten hatte, habe ich es nie wieder gesehen. Bestimmt hat er es weggeschmissen, wärend ich seinen Teddy immernoch wegen meinem schlechten Gewissen hatte. Toll. Das ist alles so scheiße. Ich will, dass wir wieder eine ganze süße Familie sind! Ob mit, oder ohne Max... Könnte denke ich mir beidem Leben. Zumindest so lange er mich in ruhe lies. Das wichtigste für mich war gerade einfach, dass meine Oma überlebt und wir schön weiterleben können. Wie früher...

Damals hatte sie noch längere, blonde Haare, die ihr bisschen und glatt über die Schultern hingen. Ihr körper war eher dünn, aber nicht zu dünn, gebaut und war ungefähr 1,70 groß. Ihre Haut war fast ganz glatt und sie hatte kaum falten. Sie war eben fit.
Doch je älter sie wurde, desto grauer, und weniger wurden ihre Haare, bis sie sie ganz wegen der Chemo verlor. Sie wurde noch dünner, ging nicht mehr einmal in der Woche Yoga und schrumpfte ein wenig. Fit war sie zwar noch für ihr alter, aber generell war sie zu geschwächt. Immer versuchte sie sich nichts anmerken zu lassen, aber es half nichts. Ich wusste, dass es sie innerlich zerstörte. Ihr größter Wunsch war immer Oma zu werden, was ihr auch erfülkt wurde und dass die ganze Familie gesund bleibt. Leider war das nicht der Fall. Warum aber? Was haben wir getan, dass und sowas passiert? Max hat es ja auch nicht leicht... Sein Vatee ist immerhin gestorben und würde mich das passieren wäre ich sicher am Boden zerstört. Das bin ich auch jetzt wegen meiner Oma, aber wie kann Max damit so gut umgehen? Würde ich es nicht wissen, hätte ich nie gedacht, dass sein Dad tot ist.

"Gehts?" wurde ich plötzlich aus meinen Gedanken gerissen. Ich nickte einfach. Ohne ihm in die Augen zu sehen. Seufzend rutschte er näher, wenn das überhaupt möglich war und legte seinen Arm um mich. "Sorry für diese Frage" hauchte er in mein Ohr und ich zuckte nur mit den Schultern. Wieder lehnte ich mich an ihn. Max bewirgte wunder, denn ich war nicht mehr soo traurig wie davor. Immer noch hielt ich die Hand meiner Oma und hob schüchtern meinen Kopf. Und ich war verwundert. Denn nicht nur Mum, Dad, Jenny und April waren da, sondern auch Max' Mum Maria und Seppl standen hier. Sie merkten wohl meinen verwirrten blick, lächelten aber nur schwach. Sie nahm es anscheinend auch mit. Selbst April weine, obwohl sie Oma nichtmal richtig kannte. Zwar haben sie sich flüchtig mal gesehen, dachte ich zumindest, aber mehr nicht. "Wieso weinst du April?" fragte ich und meine Stimme war schrecklich. Zitternd und brüchig. Max drückte mich näher an sich und April sah mich mit ihren glänzenden Augen an. "Zwar kenne ich sie nicht, aber trotzdem ist sie für mich auch meine Oma." antwortete sie sicher und brachte sogar ein kleines lächeln zustande. "Für mich genauso. Denn wir sind eine Familie." mischte sich jetzt auch Seppl ein. Unsere Eltern lächelten berührt und waren deshalb auch den Tränen nahe. Zugegeben, das war süß. Aber Max und ich? Eine Familie? Zögernd sah ich zu ihm hoch und er lächelte auch leicht, aber dachte nach. Ich wandte meinen Blick ab und lächelte meiner 'Familie', so gut es ging, zu. Sie erwiederten es und es entstand wieder eine ewige Stille. Naja, außer dem schluchzen von Jenny. Sie tat mir leid...

Nach einer weile klopfte es an der Tür und mein Dad rief ein "ja?" und schon war die Krankenschwester hier. "Die besucherzeit ist nun vorbei. Ich würde sie bitten nun zu gehen. Morgen können sie wieder kommen." meinte sie freundlich. "Nein! Ich will noch nicht gehen!" beschwerte sich Jenny und blieb stur sitzen. Die anderen, bis auf Max und ich sind schon aufgestanden und haben die Plastiksessel zurückgestellt. "Jenny, komm. Morgen kommen wir wieder." Mum nahm ihre Hand, stelkte auch ihren Sessel zurück und zog sie richtung Tür. Jenny protestierte anfangs, aber April kam zu ihr und sie gab weinend auf. Jetzt saßen nur noch Max und ich. "Ich gehe nicht." meldete ich mich auch zu Wort. "Luca-" "Nein Dad! Ich will nicht! Was wenn ihr was passiert? Ich will sie nichh verlieren!" schrie ich fast. Ich stand wütend auf und lief in die andere Ecke des Raumes. Mum und Daf kamen zu mir und wollten mich sogar hinaustragen, da ich echt stur war. Doch ich lies mich nicht anfassen. Ich begann zu weinen. "Es geht um Oma! Ich will sie nicht verlieren!" schluchzte ich. Meine Ektern protestierten wieder, aber wurden durch Max unterbrochen. Er schob sie sanft beiseite und kam mir näher. "Max, wehe du auch noch!" fauchte ich wütend. Er zeigte keine reaktion und berühtte mich ein wenig und ich schlug seine Hände weg. Das beeindruckte ihn wenig, weshalb er seine Hände auf meine Wangen legte. Rasch griff ich nach seinen Handgelenken um sie wegzuziehen, aber er strich mir sanft die Tränen weg und lächelte Mitfühlend. Jetzt konnte ich seine Hände einfach nicht wegschlagen, aber trotzdem hielt ich noch seine Handgelenke. Max' Augen funkelten traurig, was er versuchte zu überspielen. "Pscht, alles ist gut. Ich bin bei dir Luca." flüsterte er und wir starrten uns in die Augen. Ich schluckte schwer. Sein blick sagte mir. 'Bitte-komm-mit-Luca' und ich nickte leicht. Lächelnd löste er sich und nach einer kurzen Unarmung verließen wir mit den anderen das Zimmer und das Krankenhaus selber auch.
~♡~♡~
Meine Nase ist verstopft😭😂 Ich hasse es😒

Meinung und Kritik?💖
Tschöö💋

Impossible || MauzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt