Kapitel 156

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Sicht Max:
Wir saßen bereits weinige Minuten einfach nur da und warteten. Auf was wusste ich selbst nicht. Doch schon riss Luca mich aus den Gedanken. Er hielt einen Bauch und verzog sein Gesicht. "Luca? Alles okay?" fragte ich besorgt und er schüttelte den Kopf. "Ich kotz gleich" gab er gepresst von sich. Hastig stand ich auf, nahm seinen Arm und zog ihn schnell aus der Hütte. Draußen stellte ich ihm zu einem Baum. Mit dem Kopf lehnte er am Baumstamm, mit einer Hand hielt er meine und mit der anderen hielt er sich den Bauch. Und schon übergab er sich. Man konnte das würgen sogar hören. Richtig ekelhaft. Er wurde schwach und bekam weiche Knie. Schnell stützte ich ihn und setzte ihn ein paar Meter von seiner Kotze entfernt am Boden ab. "Warte hier kurz. Ich bin sofort wieder da" sagte ich sanft und strich ihm noch kurz durch die Haare, bevor ich wieder in die Hütte rannte und einen Eimer oder so suchte. Im Badezimmer habe ich dann endlich einen Gefunden, doch der war völlig verstaubt. "Iiih." brummte ich und spühlte ihn mit Wasser aus. Als ich das mal geschafft habe, ließ ich ca. 1 cm Wasser drin, stellte den Eimer in das Zimmer, in dem wir schliefen und rannte wieder hinaus zu Luca. Was ich sah zerbrach mein Herz. Er übergab sich wieder und zitterte am ganzen Körper. Bei ihm angekommen, strich ich ihm beruhigend über den Rücken. Luca hat fertiggekotzt und ich hob ihn im Brautstyle hoch. Was gar nicht so leicht war. Also er schon, aber ich war einfach zu schwach. Ich trug ihn zu seinem Schlafsack und sagte ihm noch, dass der Eimer neben ihm steht, fals er sich nochmal übergeben müsste. "Danke. Aber du musst dich nicht um mich kümmern" krächzte er schwach. "Oh doch. Muss ich. Du bist ganz Blass und ich lasse es nicht zu, dass es dir nicht gut geht. Schlaf jetzt mal. Ist dir heiß? Kalt? Fieber?" fragte ich. "Kalt. Aber im Gesicht heiß" meinte er und ich seufzte. Ich sprang auf, rannte wieder zum Klo, nahm eine menge Klopapier, hielt es unter kaltem Wasser und drückte es zum schluss bisschen aus. Damit eilte ich zu meinem Freund und legte es ihm auf die Stirn. Kurz öffnete er seine Augen ein wenig und lächelte. Ich kramte in meinem Rucksack nach etwas zum Trinken und als ich meine Flasche gefunden habe, überreichte ich sie ihm. Viel war nicht mehr drinnen, aber das war mir jetzt egal. Ich half ihm noch beim aufsetzten und er nahm ein paar schlucke, bevor er sich wieder hinlegte. "Hunger?" fragte ich und er schüttelte den Kopf. "Okay" lächelte ich, doch bevor ich mich zu ihm legte, rutschte ich zu seinem Rucksack. Ich holte meinen Teddy heraus und drückte ihn in Luca's Arme. Er lächelte mit geschlossenen Augennund kuschelte sich mehr in den Schlafsack. Dann legte auch ich mich nieder, kuschelte mich leicht an ihn und schloss meine Augen. Zwar würde ich jetzt nicht schlafen, aber ich wollte bei ihm sein. Zum beispiel wenn etwas sein sollte, dass ich gleich da bin. An sowas wollhe ich aber nicht einmal denken. Ich hatte Angst um Luca. Angst, dass er das doch nicht schaffte. "Ich liebe dich Max" hörte ich ihn flüstern und ich lächelte glücklich, aber auch traurig. "Ich liebe dich auch" antwortete ich und strich ihm immer wieder durch die Haare, damit er schneller einschlief. Und tatsächlich half es. Mein Baby schlief ruhig ein und ich blieb mindestens noch eine Stunde bei ihm, bis mir einfiel, dass wir zu wenig Wasser hatten. Leise stand ich auf und tapste ins Badezimmer. Dort machte ich das Wasser beim Waschbecken an und versuchte herauszufinden, ob das Trinkwasser war oder nicht. Jedoch hatte ich keine Ahnung und das einfach zu trinken, war mir zu riskant. Seufzend machte ich das Wasser aus und suchte un der Küche nach einem Topf. Als ich einen großen gefunden habe, füllte ich diesen mit Wasser und ging damit in die Küche. Jetzt fehlte nur noch das kochen. Okay gut. Wäre kein problem, doch es gab keinen Herd. Wow. Ich suchte in sämtlichen Schubladen nach so einer komischen Einzelkockplatte. Hieß das so? Ich denke nicht, aber egal. Und nach ewiglangem suchen fand ich wirklich eine. Was ein Glück. Diese steckte ich an die Steckdose, stellte den Wassertopf darauf und drehte das Ding auf 150. Ich war mir nicht mehr sicher ob die Keime ab 100 oder 150 Grad absterben. Aber mehr als 150 ging auch gar nicht. Also einfach hoffen.
Schon nach kurzer Zeit kochte und Dampfte das Wasser. Ich nahm den Topf hinunter und die Platte drehte ich ab. Leise schlich ich in das Zimmer in dem Luca seelenruhig schlief. Vorsichtich holte ich alle Flaschen die wir mithatten. Mit 5 Stück, drei von Luz und 2 von mir, tapste ich zurück zur Küche. Doch bevor ich die Flaschen abstellte, knallte ich mit meiner kleinen Zehe gegen die Theke und holte tief Luft, um nicht aufzuschreien. Aus reflex knallte ich die Flaschen auf die Thekenfläche und hielt meine Zehe. "Auauauauauhuuu!" Doch auch diese Schmerzen verging dann recht schnell. Nochmal atmete ich tief durch und füllte geschickt das heiße Wasser in die Flaschen. Ja. Geschickt nämlich. Dass ich nicht lache. Ich habe mich insgesamt 3 mal verbrannt und es ist verdammt viel danebengeronnen. Als der Kochtopf leer war, fehlten noch  Flaschen. Ich wiederholte diesen Vorgang mit ein bisschen weniger Wasser. Ich nahm die Flaschen und die Hand und die waren echt waren echt warm. Irgendwie fühlte ich mich wie eine Mutter, die sich um das eigene kranke Kind kümmern muss. Aber für Luca würde ich alles machen. Wirklich alles. Stolpernd machte ich mich wieder auf den Weg zu meinem Quaki. Irgendwie klingt Quaki komisch. Egal. Ich öffnete leise die Tür, fich natürlich machte sie mir einen strich durch die Rechnung und knarrte laut. Für einen Moment hielt ich den Atem an. Er seufzte leise, drückte den Teddy an sich und nuschelte ein leises und schwer verständliches "Ich liebe dich Prinzessin" und schmatzte lächelnd. WIE SÜÜÜß! Ich könnte jetzt echt quietschend auf ihn springen und ihn umarmen. Aber er sollte echt schlafen. Glücklich stellte ich die Flaschen auf den Boden und legte mich dann zu ihm. Sanft legte ich meinen Arm um ihn und hauchte ihm einen sanften Kuss in den Nacken, worauf er Gänsehaut bekam und wieder irgendwas vor sich hinnuschelte.
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Oh man, schon 156 Kapitel. Alles klar

Liebe euch Schnuckiputzis💋

Impossible || MauzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt