Kapitel 118

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Sicht Max:
Heute Morgen aß ich zum ersten mal seit längerem. Auch wenn ich keinen hunger hatte. Aber ich wollte nicht, dass wenn ich nach Hause kam, dass sich meine Mutter sogen macht, weil ich abgenommen habe oder nichts essen will. Denn normalerweise liebte ich essen und das würde dann auffallen.
Nur jetzt hasse ich essen so sehr. Warum kann man nur mit Nahrung überleben?
Ich seufzte und biss in mein leeres Brötchen. Einfach ekelhaft.
Lisa verhielt sich plötzlich auch so komisch. Sie wirkte zwar nicht sauer oder so, aber so, als würde sie etwas bedrücken. Normalerweise hätte ich gefragt was los ist, aber ich wollte jetzt nicht reden. Seit dieser Außernandersetztung gestern, habe ich kein Wort gesagt. Wieso denn auch? Und ich würde mich auch nicht wundern wenn ich kaum eine Stimme habe wenn ich wieder reden sollte.

Am Tisch war es ganz still und ich könnte jeden Moment kotzen. Nachdem ich insgesamt 3 bisse gemacht habe, legte ich mein Essen ab und überlegte, ob ich wirklich zum Klo rennen sollte. Ließ es dann jedoch, da ich nicht krank werden wollte. Also im Sinne von Magersucht.
"Isst du nichts mehr" fragte plötzlich Lisa und ohne sie anzusehen, zuckte ich nur mit den Schultern. "Liegt das daran, was du behauptet hast?" Entgeistert sah ich sie an. Ihr ernst? Sie glaubt auch so einen Schwachsinn? "Du glaubst es auch?" fragte ich gekränkt. "Nein nur-" "Lass es einfach. Ich habe verstanden, dass ich der böse bin und irgendetwas herumerzählt habe, ohne zu wissen, was genau los ist. Aber hey, schon okay. Ist ja egal. Bin ja eh nur ein schwuchtel der einfach nur beschissen ist." Sagte ich sauer und wandte mich dann zu Luca. "Und dir sag ich eines mein Freundchen. Ich weiß zwar nicht was ich so schlimmes gesagt habe, aber dass du einfach irgendeine scheiße glaubst ist traurig. Nur weil es jeder denkt bist du auch der Meinung? Keiner steht hinter mir. Von jedem hier werde ich nur blöd angegafft. Und warum? Weil irgendein Gerücht herumgeht was ne Lüge ist, aber mir glaubt ja keiner, aber gut. Ehrlichgesagt sind mir die anderen scheiß egal. Das einzige was mich so verletzt bist du. Nur du. Nichtmal du glaubst mir und du wusstest immer wenn ich lüge oder wie Wahrheit sagte. Ich bin so wahnsinnig enttäuscht. Niemals würde ich dir böses wollen und das solltest du eigentlich wissen. Als du das gestern gesagt hast wurde mir klar, wie du im Bus gelogen hast. Ich bin Luft und du brauchst mich zum Leben. Ja, wers glaubt. Ich bin höchstens Kohlenstoffdyoxid was du ausatmest und nicht mehr brauchst. Du hast klar und deutlich gesagt, dass du mich hasst. Wegen nichts! Deshalb habe ich auch draußen auf der Bank gepennt. War übrigens richtig scheiße, aber wenn du mich nichtmehr sehen willst, werde ich deinen Wunsch so gut es geht erfüllen" brummte ich kalt und ging zurück richtung Zimmer. Angekommen schmiss ich die Tür laut zu und begann für heute und morgen meinen Rucksack zu packen. Ich hatte überhaupt keine Lust auf das Zelten mit denen, aber ich hatte keine andere Wahl. Als ich fertig war, öffnete ich das Fenster, da mir ein wenig heiß war und ich einfach frische Luft brauchte um mich zu beruhigen und setzte mich auf die Fensterbank. Zögernd lies ich meine Füße nach draußen baumeln. Wir waren zwar nur im 3. Stock, aber auch diese Höhe ist nicht so ganz Ungefährlich. Als ich mich daran gewöhnt hatte, fühlte ich mich sicherer. Ich lehnte mich seitlich an und sah in die ferne. Salzburg war schon schön. Es war so viel Natur zu sehen. Einfach schön. In den Bäumen hörte man manchmal die Raben krähen. Die Sonne strahlte in mein Gesicht und ich musste leicht lächeln. Ich genoss die Stille hinter mir und schloss für einen Moment meine Augen. Aber als ich hinter mir die Jungs eintreten hörte öffnete ich diese wieder und war direkt genervt. Mussten die jetzt kommen? Sie murmelten irgendwas, konnte aber nichts verstehen. War mir eh egal. "Ich weiß dass ihr hier seid" brach ich deren gemurmel und sie verstummten. "Komm bitte vom Fenster weg" bat Thomas mich und ich drehte mich um. Ich sprang vom Fensterbrett ab und setzte mich stumm zum Tisch auf einen der Sessel. Thomas seufzte während Luca die Augen verdrehte und so begannen die beiden auch ihre Rucksäcke zu packen. Nach einer halben Stunde sind sie dann auch fertig. Genau, nachdem sich die zwei in ihre Betten geschmissen haben klopfte es laut an der Tür. "Alle runter! Wir gehen los!" schrie Frau Meier und schon hörte man sie an der nächsten Tür klopfen. Widerwillig stand ich auf, schulterte meinen Rucksack. Ich wollte durch die Tür gehen, wurde aber zur Seite geschubst und Luca maschierte zu erst hinaus. "Ist das dein scheiß ernst?" fragte ich wütend doch es kam keine Antwort. Wutentbrand folgte ich ihm. Was du kannst kann ich auch Luz. Als sein rechtes Bein hinten war, schlug ich es mit meinem hinter sein linkes, sodass er stolperte und fast zu Boden fiel. Ohne ihm noch aufmerksamkeit zu schenken husche ich an ihm vorbei. Ich hörte noch wie er ein Arschloch zischte, aber das lies mich nicht beirren. Rasch hüpfte ich die Treppen hinunter bis zu 'unserem' Raum. Kurze Zeit später waren auch schon alle da. "Also, hört bitte gut zu..." Herr Bauer erklärte uns jetzt, wie das heute und morgen ablaufen wird und so weiter. Langweilig. Einer von den Zimmereinteilungen bekam ein Zelt in die Hand gedrückt, in unserem Fall Thomas und jedem wurde eine Tüte mit Essen und Trinken für heute und morgen mitgegeben. Das wird morgen doch schon ekelhaft sein oder? Naja, keine Ahnung, denn ich hatte es sofort ohne nachzudehen was drin war in meinen Rucksack gepackt. Das ist alles so scheiße. Ich wollte nicht weg. Nach weiteren Minuten sind wir dann auch endlich losgegangen. Der Kies unter unseren Schuhen knackste laut. Einige hoben aber auch nicht die Füße, weshalb dieses es komische geräusch machte was mich ziemlich anpisste. Na das konnte ja noch was werden. Stumm ging ich ganz hinten und folgte den anderen. Als eine zusammengedrückte Dose am Weg lag trat ich dagegen und sie flog im hohen Bogen weg. Genervt schnaubte ich.
"Hi"

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Ich wollte mich wieder bedanken. Einerseits wegen den Reads, den Votes und dass ich nur wegen euch auf Platz 151 in Fanfiction bin.

Und auch, weil ihr immer so süße Kommentare dalässt. Es macht mich immer wiedet aufs neue glücklich sie zu lesen. Danke, für alles❤❤❤

Liebe euch Schnuckiputzis💋

Impossible || MauzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt