Kapitel 91

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Sicht Luca:
Max ist mir heute nie aus dem Weg gegangen und klebte förmlich an mir. Ständig entschuldigte er sich bei mir, doch ich ignorierte ihn voll und ganz. Nur ein einziges mal habe ich gesagt, dass er sich verpissen soll, aber er meinte, dass er es versprochen hat. Toll. Echt wahnsinn, dass er jetzt sein versprechen hält, aber es bei einer mir wichtigen Sache, was ihm bewusst ist, nicht halten konnte. Bringt sich doch sowieso nichts.

Als es endlich klingelte, rannte ich aus dem Gebäude. Ich musste nicht lange warten und schon kamen April und Jenny auch heraus und liefen langsam auf mich zu. "April kümmerst du dich um Jenny? Ich glaube es wäre besser, wenn sie mal abgelenkt wird." Das Mädchen nickte und zu meiner verwunderung wehrte sich Jenny nichtmal dagegen. Ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn. April umarmte auch noch und schon machte ich mich auf den Weg ins Krankenhaus. Doch jetzt schon hörte ich zwei Personen laut diskutieren und eine Person, die sich einfach beschwerte, da die anderen zwei mal still sein sollten und außerdem nicht so schnell sein sollten. "Max! Jetzt lass ihn doch! Er hat dir schon deutlich genug gezeigt, dass er von dir Ruhe haben will!" "Man Sebastian, du verstehst das nicht! Ich hab scheiße gebaut und auch wenn er jetzt sagt, dass er alleine sein will, ich weiß ganz genau wenn er spätestens seine Oma sieht wünscht er sich, dass jemand bei ihm ist und ich lasse es nicht nochmal zu ihn so einfach stehenzulassen!" brüllte Max zurück und die Schritte kamen immer näher. "JUNGS! Jetzt haltet mal eure klappe und bleibt stehen!" regte sich Lisa auf und wir alle blieben stehen. Selbst ich. Langsam drehte ich mich um und sah die drei durchschnaufen. "Also, damit eines klar ist. Ich mag euch alle drei, aber manchmal seid ihr mehr als anstrengend. Seppl, lass Max doch einfach gehen. Es ist deren Zickenkrieg und willst du dir das wirklich antun? Max kannst du sonst eh immer nerven, jetzt gib doch Luca mal ne Chance seinen kleinen Max in den Wahnsinn zu treiben." zum schluss musste sie grinsen. Max und ich stöhnten leicht genervt aus und Seppl schmollte gespielt beleidigt. "Aber was wenn er heute gar nicht mehr nach hause kommt weil die zwei zu beschäftigt sind?" "Dann musst du es akzeptieren Seppl. Sie werden auch langsam Erwachsen und müssen ihre ersten erfahrungen machen" grinste sie, was Sebastian erwiederte. "Seid ihr bescheuert?" fragten Max und ich gleichzeitig und sie mussten lachen. "Ich weiß, dass sie Erwachsen werden, aber es ist immer noch mein Max ja?" knurrte Sebastian mich plötzlich an. "Du musst lernen zu Teilen" meinte Lisa jetzt gespielt mitfühlend und schon lachten sich die beiden zu tode. Man merkte, dass Max sich aufregte. Jetzt reichte es auch mir langsam und ich wollte langsam gehen, doch Max verabschiedete sich mit einem wütenden 'Tschüss' von den zweien die sich vor lachen schon stützen mussten, maschierte auf mich zu, nahm mich am Handgelenk und zog mich weiter richtung Krankenhaus. Ich sagte kein Wort und lies ihn einfach machen. Während er mich hinter sich herzog dachte ich über seine Worte nach. '...ich weiß ganz genau wenn er spätestens seine Oma sieht wünscht er sich, dass jemand bei ihm ist...'. Leider hatte er recht. Und das gefiel mir ganz und gar nicht. Trotzdem tat es gut zu wissen, dass er mich versteht. In gewisser Art und Weise. Wir müssen nicht viel miteinander reden und wir verstehen uns. Kein anderer konnte das. Max war die eknzige Person, der ich auch alles anvertrauen würde, auch wenn er so ein Arschloch ist und das zwischen uns so komisch ist. Bei solchen sachen vertraute ich ihm einfach. Ich weiß, dass er niemals ein Geheimnis von mir weitersagen würde. Egal wie sehr er die Person hasst. Niemals würde er sowas machen und auch dafür bin ich ihm dankbar.
Trotzdem hat es mich verletzt. Mehr als, dass es eigentlich sollte. Immerhin muss er nicht. Er hat es zwar versprochen, aber eigentlich muss er ja nicht. Aber warum verletzt es mich bei ihm so sehr? Gestern schwiffen ständig meine Gedanken zu ihm und ich habe ihn wirklich gebraucht. Max war so ziemlich der einzige, der mich bei dieser Sache beruhigen kann. Wie gerne ich einfach in seinen Armen gelegen hätte um mich auszuheulen. Okay, anderes Thema!

"Hey Luz, alles okay bei dir? Du bist so blass" beendete Max nun ganz meine Gedanken. Er war stehen geblieben und war direkt vor mir, sodass ich ihn seine schönen Rehbraunen Augen sehen konnte. Diese glänzten wundervoll und er wirkte besorgt. Schnell nickte ich, nahm seine Hand und zog ihn diesmal hinter mir her. Anfangs stolperte er vor sich hin, doch mit der Zeit kam er dann mit und so liefen wir langsam nebeneinander weiter richtung Krankenhaus. Das wir immer noch Hand in Hand gingen, habe ich schon vergessen. Und auch er merkte es glaub ich nicht, da er keine anstalten machte mich auch nur darauf aufmerksam zu machen.

Doch je näher wir dem Krankenhaus kamen, drückte ich seine Hand und erst da merkte ich, dass wir immernich Händchenhaltend herumliefen. Ich sah zuerst auf unsere Hände und dann zu Max. Sei Blick war zu mir gerichtet und er lächelte mich aufmunternd an. Irgendwie peinlich. Schüchtern wollte ich meine Hand entziehen, doch er hielt sie fest und verschrenkte dann unsere Finger. Sei Blick blieb jedoch nach vorne gerichtet. Es war ein eigenartiges gefühl wieder so mit Max rumzulaufen. Doch es war mir egal. Nun verstärkte auch ich meinen Griff und ich musste lächeln. Die tatsache, dass er für mich gerade da ist, obwohl ich ihn ignoriert habe, machte mich irgendwie glücklich. Er hat gekämpft. Und tat es jetzt immernoch. Ich wahr ihm dankbar. Mehr als dankbar sogar. Verletzt war ich zwar auch immer noch, aber dies hatte ich in diesem Momant einfach vergessen.
~♡~♡~
Hi. Jetzt gibts wieder ein bisschen Mauz für euch😘😂

Liebe euch Schnuckiputzis💋

Impossible || MauzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt