Kapitel 110

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Sicht Max:
Durch irgendwelchen bewegungen die ich wahrnahm wurde ich wach. Und sofort begrüßten mich höllische Kopfschmerze, weshalb ich zischend die Luft einsog. Scheiße taten die weh. Plötzlich bewegte sich wieder etwas und ich öffnete meine Augen. Anfangs, konnte ich kaum was sehen, da mein Blick völlig verschleiert war, doch als ich sah, dass Luca neben mir lag riss ich meine Augen auf. Jetzt merkte ich auch, dass wir nackt aneinandergekuschelt waren. Was zur Hölle ist gestern noch passiert?
Ein wenig ängstlich hob ich die Decke hoch, die uns beide bedeckte und ich war erleichtert. Boxer hatten wir beide noch an. Ich lies die Decke wieder sinken und sah zu dem süßen Jungen neben mir. Sollte ich ihn aufwecken? Was wenn er weiß was war? Was wenn er mich jetzt hasste? Ein stechen im Kopf lies mich vor schmerzen aufstöhnen. "Was?" nuschelte Luca und langsam öffneten sich seine Augen. Also er ein paar mal geblinzelt hat, konnte ich ihn schlucken sehen. "Morgen" murmelte ich mit rosa Wangen. "Morgen" brummte er zurück. "Äh. Weißt du vielleicht was gestern passiert ist?" fragte ich unsicher und er sah mich nur verwirrt an. Ich verdrehte die Augen und deutete danach mit ihnen nach unten, zu unseren Körpern. Langsam weiteten sich seine Augen und er sah richtig geschockt aus. Genauso wie ich vorhin, hob er die Decke, seufzte aber erleichtert, als auch er sah, dass wir noch die Boxer anhatten. "Nein. Gerade weiß ich es nicht wirklich." meinte er und ich seufzte. "Also Sex hatten wir auf jeden Fall mal nicht" grummelte ich mit Erleichterung und setzte mich auf. Mein Blick glitt wieder zu Luca, der seine Augen so weit aufgerissen hat, sodass ich mir irgendwie sorgen machte, dass sie ihm noch rausfallen würden. "Was ist denn?" fragte ich und er öffnete seinen Mund um etwas zu sagen. Doch den schloss er auch gleich wieder und deutete auf meinen Oberkörper. Verwirrt sah ich an mir herunter und erkannte sehr viele du dunkle Knutschflecken. Mal gößere und mal kleinere. Ich hörte wie Luca sich auch aufsetzte und auch bei ihm merkten wir schnell, dass nicht nur er seinen Spaß bei mir hatte. "Ach du heilige scheiße" murmelte ich und sah ihm in die Augen. Und ganz plötzlich wusste ich wieder ungefähr was passiert ist. Wir haben getrunken, sind dann ins Zimmer getannt und haben rumgemacht. Und wie auch noch. Ich konnte mich nur noch daran erinnern, wie wir uns die Hosen ausgezogen haben. Mehr wusste ich nicht mehr. Aber ich wusste, dass nich mehr passiert ist.
In Luca's Hirn schien es auch zu rattern, denn sein Gesichtsausdruck war schockiert. "L-luca?" begann ich vorsichtig und er sah mich an. "Ich... es... es tut mir so leid" entschuldigte ich mich verzweifelt und raufte mir die Haare, jedoch bekam ich dadurch nicht nur noch mehr Kopfschmerzen, doch auch mein linkes Handgelenk tat weh. "Was meinst du?" wollte er wissen. "Hätte ich beim Trinkwettbewerb oder was auch immer der scheiß war nicht ja gesagt, wäre das nie passiert! Wir hätten nie so rumgemacht und wären nie so kurz vor dem-" Er unterbrach mich indem er meine Hände sanft in seine nahm. "Max, es ist auch meine Schuld. Wir hätten das beide beide lassen sollen. Aber was auch immer war, ändern können wir das jetzt auch nicht mehr. Und wir haben ja nicht mal miteinander geschlafen! Also es hätte schlimmer kommen können." versuchte er mich zu beruhigen, was aber nicht so ganz gelang. "Luca, wir waren sturzbetrunken und wäre das, was uns beim miteinander schlafen gehindert hat, nicht passiert, dann wären wir beide keine Jungfrauen mehr! Verstehst du mein problem? Ich hätte dir so nicht nur den ersten Kuss gestohlen, sondern hätte auch deine Jungfräulichkeit genommen! Wenigstens das sollst du mit der richtigen Person erleben! Nicht mit mir, deinem ehemaligen besten Freund. Ich habe wieder scheiße gebaut und dich hätte ich warscheinlich auch wieder verloren. Mann, das ist so kompliziert!" seufzte ich und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Luca umarmte mich sofort und legte sich mit mir in seinem Arm wieder hin. Beruhigend strich er mir über den Rücken, was diesmal auch wirklich half. "Ich bin nur so verzweifelt" wimmerte ich. "Wieso denn?" wolte er wissen und strich mir durch meine Haare. Jedoch zuckte ich nur mit den Schultern und malte mit meinem Finger kleine herzen und kreise auf seiner Brust. Auch umkreiste ich die Knutschflecken die wegen mir entstanden sind. "Hast du auch so Kopfweh?" fragte er mich und ich nickte schwach. Luca seufzte und küsste meine Stirn. "Bleibt das denn unter uns?" wollte ich wissen was er sofort beantwortete. "Ja natürlich. Also wenn es keiner Mitbekommen hat. Sonst können wir sagen was wir wollen. Keiner wird uns glauben." sagte er und ich kuschelte mich mehr an ihn. Eindeutig scheiße gelaufen. "Wie spät ist es eigentlich?" fragte ich dann worauf er zur Uhr im Zimmer sah. "Zehn nach acht" gummelte er und drückte mich wieder an sich. "Wir müssen runter." "Ich weiß, aber ich will nicht" brummte Luca, lies mich aber doch los und ich machte mich schnell fertig. Mit leicht fettigen Haaren, die ich wieder nicht bändigen konnte und frischen klamotten, verlies ich das Badezimmer und erschrak, als ich Luca immer noch in meinem Zimmer sah. Jedoch mit seinen gestrigen Klamotten angezogen. "Äh Luca? Du solltest dich frisch machen. Warum bist du noch da?" wollte ich wissen und er lächelte nur verlegen. Grinsend verdrehte ich meine Augen und wir gingen hastig in sein Zimmer. Angekommen lies ich die Tür ins schloss fallen und schmiss mich auf das untere Bett des Stockbettes. Wieso haben die ein Stockbett? Sind doch nur zu zweit? Egal. Gegenüber von mir im anderen Bett saß Thomas und er grinste. "Oh, auch schon wach?" fragte er uns und ich nickte verlegen. Er grinste nur und sagte nichts weiter. Luca schnappte sich frische Sachen zum anziehen und machte die Tür zum Badezimmer auf, blieb jedoch davor stehen. "Was macht der denn hier?" fragte er verwundert und sah Thomas verwirrt an. Schnell sprang ich auf um zu sehen, wer da war, knallte aber gegen Luca. Ich nuschelte ein entschuldigung und als ich sah, dass Chris neben der Toilette eigepennt ist musste ich leicht lachen. "Da du bei Max warst, war er eben hier, weil das Bett frei war. Aber er hat seine Zeit eh nur da verbracht. Naja, verträgt Alkohol anscheinend nicht." antwortete Thomas knapp hinter uns und Kopfschüttelnd setzte ich mich wieder auf das Bett. Verrückt...
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Impossible || MauzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt