The first chapter

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Marcus und Martinus, was konnte ich über sie sagen? Sie waren praktisch meine ganze Welt... Ich hatte sie schon zwei Mal getroffen und dreimal auf Konzerten gesehen. Marcus und Martinus verschönerten einfach mein ganzes Leben, ohne sie wäre mein Leben komplett langweilig. Mittlerweile war ich schon seit einem Jahr MMer, aber noch nie in Norwegen gewesen. Meine Schwester Lia, die zwei Jahre jünger als ich war, also jetzt 13, war genau so ein großer Fan wie ich und wir hatten zusammen auch eine Fanpage und schon total viele neue Freunde wegen Marcus und Martinus gefunden.

Es war jetzt schon echt lange her, dass wir Marcus und Martinus das letzte Mal gesehen hatten und bereits in wenigen Tagen, würden wir sie endlich wiedersehen. Denn sie würden für die GLOW nach Deutschland kommen und wir hatten zum Glück Ferien, sodass wir uns die ganzen drei Tage Zeit nehmen konnten, um sie am Flughafen zu sehen und hoffentlich auch wieder zu verabschieden und dann würden wir sie natürlich auch auf der GLOW treffen. Eventuell würden wir auch wieder herausfinden, in welchem Hotel sie waren, aber das konnte man jetzt noch nicht wissen.

Die Tage vergingen dann geradezu wie im Flug und schon war der Tag gekommen, an dem Mac und Tinus hier in Berlin ankommen würden. Ich hatte wirklich die halbe Nacht nicht schlafen können und war super aufgeregt, als ich jetzt morgens um 7.30 Uhr in Lias Zimmer rannte, um sie aufzuwecken. Wir müssten in bereits anderthalb Stunden los, damit wir es pünktlich zum Flughafen schafften. Denn der Flug aus Oslo sollte um 10.30 Uhr oder ein kleines bisschen später ankommen und wir hatten geplant, so um kurz vor 10 am Flughafen zu sein, weil wir dort ja auch noch den richtigen Ausgang finden mussten.

,,Lia, aufstehen, wir müssen gleich frühstücken!" Ich öffnete fröhlich ihre Gardinen, ignorierte ihre genervte Reaktion und lief gut gelaunt wieder in mein Zimmer zurück. Zum Glück hatte ich mir gestern schon mein Outfit für heute herausgelegt und musste es heute nur noch anziehen, anstatt stundenlang vor'm Spiegel zu stehen und mir erst noch alle Sachen rauszusuchen.

Mit einem Lächeln auf den Lippen, zog ich mir meinen Like it Like it Hoodie an und dazu eine schwarze Ripped Jeans. Ich konnte es kaum erwarten, Marcus und Martinus wiederzusehen und sie vor allem wieder zu umarmen.

Mit einem guten Gefühl lief ich die Treppe nach unten in die Küche und machte mir ein Brötchen. Sogar unsere Eltern schliefen noch, da ja wie gesagt Herbstferien waren. Allerdings wussten sie, dass wir heute wohl den ganzen Tag damit verbringen würden, M&M zu stalken. Sie fanden unsere Obsession mit den beiden zwar nicht so mega toll, aber wenn sie sahen, wie glücklich uns die beiden einfach machten, konnten sie auch nichts mehr dagegen sagen.

Als ich schon fast wieder mit dem Essen fertig war, kam Lia auch mal nach unten. Sie trug einen blauen Pullover und dazu eine schwarze Jeans, allerdings sah sie immer noch total verschlafen aus.

,,Gute Morgen", begrüßte ich sie fröhlich. ,,Beeil dich ein bisschen", sagte ich, während ich meinen leeren Teller wegräumte. ,,Jaja", sie verdrehte lachend die Augen und stopfte sich einen Löffel mit Müsli in den Mund.

Ich lief die Treppe nach oben wieder in mein Zimmer und machte mir dort einen Dutt, als nächstes putzte ich mir schnell die Zähne und schminkte mich danach dezent, denn ich wollte nicht aussehen, als hätte ich tausend Kilo Make up im Gesicht.

Gut gelaunt sah ich auf mein Handy, Mac und Tinus hatten ein neues Bild gepostet. Es zeigte sie am Flughafen und darunter stand: On our way to Germany 🔥❤️ just one flight away 😉✈️

Sofort likte ich es und kommentierte: Can't wait to see you soon 😍❤️

Ich schloss Instagram wieder und mein Blick fiel auf die Uhr. Es war schon kurz vor neun Uhr und in etwas mehr als einer halben Stunde müssten wir den Bus nehmen. ,,Lia, du hast noch eine halbe Stunde", rief ich während ich mir meinen Rucksack schnappte und die Treppe wieder nach unten hüpfte.

,,Jaa, ich weiß", sie gähnte einmal und war gerade dabei ihre Müslischüssel wegzustellen. ,,Jaja, wir dürfen bloß nicht zu spät kommen", warnte ich sie lachend noch einmal, denn sie war nicht unbedingt die pünktlichste, da musste man meistens schon etwas Druck machen.

Da ich eigentlich schon fertig war und nicht mehr wusste, was ich tun sollte, lief ich, nachdem ich mir meine schwarzen Vans angezogen hatte, in unser Wohnzimmer, wo das Klavier stand. Ich spielte schon seit fast zwei Jahren Klavier und liebte es wirklich über alles. Im Moment arbeitete ich an Let her go von Passenger, denn ich liebte den Song einfach und er klang auf dem Klavier einfach noch schöner. Froh fing ich an zu spielen und spielte gefühlt einmal alle Songs durch, die ich konnte, sodass mir gar nicht auffiel, wie viel Zeit verging.

,,Nele, kommst du?" Lia stand im Flur nach hinten und grinste mich an. Sofort hörte ich auf zu Spielen. ,,Wie spät ist es?" Fragte ich erschrocken und stand ruckartig auf. ,,10 vor neun... den Bus schaffen wir noch", Lia grinste mich beruhigend an. ,,Naja beeilen sollten wir uns aber trotzdem", ich lief schnell hinter ihr her wieder in der vorderen Teil unseres Hauses und schnappte mir meinen Rucksack. ,,Ach Mann", Lia seufzte lachend und nahm sich auch ihren Rucksack.

Zusammen liefen wir also zur Bushaltestelle und unterhielten uns schon mal angeregt darüber, was Mac und Tinus wohl machen würden und was sie vielleicht sagen würden. Nachdem wir dann eine Weile Bus gefahren waren, trafen wir in in einem anderen Bus dann meine beste Freundin Anna, die mit uns kommen würde.

Wir alle waren super aufgeregt und freuten uns so sehr, die beiden endlich wieder zu sehen. Ich glaube wir alle machten uns gegenseitig nur noch nervöser, als wir eh schon waren und als wir dann beim Flughafen ankamen waren wir pure Nervenbündel und so aufgeregt, wie noch nie zuvor. Schon lustig, was zwei Jungs so mit uns anstellten.

,,Leute, da ist das Gate", ich zeigte auf ein Schild, das an der Decke hing und den Buchstaben vom richtigen Ausgang anzeigte. ,,Ja, stimmt", ein breites Grinsen kam auf Annas Gesicht. So schnell es ging folgten wir den weiteren Schildern bis zu dem Ausgang, wo die Leute vom Flug aus Oslo kommen sollten. Aufgeregt sahen wir uns um.

Es liefen lauter Leute herum, aber ich konnte keine anderen MMer sehen. Wir hatten noch circa eine halbe Stunde Zeit, bis der Flug ankommen sollte und setzten uns deshalb erstmal an den Rand der Halle, von wo aus wir den Ausgang aber auch echt gut im Blick hatten. Wir alle hingen irgendwie unseren Gedanken nach und auch ich nahm mir nochmal Zeit, über alles nachzudenken.

Erstmal herzlich willkommen zu dieser neuen Geschichte, die nun über Marcus sein wird 🙃🔥 hoffentlich wird sie euch gefallen ❤️ nur so als kleine Info die Geschichte spielt erstmal noch im Jahr 2017

I'm just one flight away- Marcus & MartinusWo Geschichten leben. Entdecke jetzt