Immer noch unsicher ging ich wieder zurück in mein Zimmer, aber nahm mir vor, etwas mehr Körperkontakt zu Marcus zu suchen. Wer wusste, wann ich ihn wiedersehen würde und schließlich war es ja immer mein Traum gewesen, mehr als ein Fan für ihn zu sein, deshalb musste ich diese Chance jetzt auch nutzen.
Als ich mein Zimmer wieder betrat, saß Marcus an einer anderen Stelle in meinem Bett. Er lehnte nicht mehr an meiner Wand, sodass er seine Beine quer über meine Bett legen konnte, weil er ja quer auf meinem Bett gesessen hatte, sondern jetzt saß er mit halb ausgestreckten Beinen fast in der Mitte von meinem Bett, wo ich vorhin ja noch gesessen hatte, sodass er die Beine nun über mein ganzes Bett ausstrecken konnte, wenn er es wollte.
,,Hattest du Spaß?", grinsend blickte er wieder von meinem Handy auf, als er mich kommen sah. ,,Na klar doch", ich musste kopfschüttelnd lachen und ließ mich wieder auf mein Bett fallen, direkt gegenüber von ihm, neben sein Handy. ,,Dann ist ja gut", er grinste auch und nahm sich sein Handy. ,,Soll ich es dir wieder entsperren?", fragte er mit einem neckenden Grinsen. ,,Eigentlich hab ich schon alles durch gestalkt", erwiderte ich grinsend. ,,Na dann... willst du deins haben?", er grinste mich frech an und irgendwie ahnte ich etwas bei diesem Grinsen.
,,Ja, wäre schon ganz gut", nach kurzem gespielten Überlegen sah ich ihn auffordernd an und streckte meine Hand aus. Er tat kurz so, als wollte er es mir geben, aber als ich danach griff, zog er schnell seine Hand weg und hielt es in die Luft. Lachend probierte ich nach meinem Handy zu greifen, aber er hielt es zu hoch. ,,Marcus", fröhlich probierte ich weiter seine Hand zu fassen zu kriegen. Allerdings machte er immer weiter und wedelte mein Handy in der Luft rum.
Und dann riskierte ich es... ich kam ihm näher und legte meine eine Hand auf seine Schulter, um mich an ihm festzuhalten, während ich auf die Knie ging und so probierte, an seine Hand zu kommen, was aber immer noch nicht klappte, weil er seine Hand so hoch hielt und ich ja auch nicht gerade die größte war, schließlich lehnte ich mich soweit auf ihn rauf, dass wir beide nach hinten umkippten, weil ich so viel Schwung hatte und ich jetzt also wirklich auf ihm drauf lag.
Wir beide sahen uns kurz in die Augen und lächelten, während ich für eine Sekunde alles vergaß, wie ich ihm so in seine braunen Augen sah, die ich so nah bisher nur gestern bei First Kiss gesehen hatte. Ich spürte seinen Körper ganz genau unter mir und auch sein Herz, was stark in seiner Brust schlug, sodass ich kurz wirklich nichts mehr mitbekam, weil ich so fasziniert war von der Nähe zu ihm.
Aber dann fand ich zurück in die Realität und fing weiter an, um mein Handy zu kämpfen, welches er immer noch in der Hand hielt. Da fiel mir auch schon etwas viel schlaueres ein, denn er hatte sein Handy total vernachlässigt, sodass es einfach neben ihm auf meinem großen Bett lag.
Also schnappte ich mir schnell sein Handy und kletterte grinsend wieder von ihm runter. ,,Tja, an dein Handy kommst du so schnell auch nicht mehr ran", ich hielt sein Handy fest in meiner Hand und entfernte mich ein Stück von ihm. ,,Wenn du wüsstest", er grinste und kam mir näher, aber soweit ließ ich es nicht kommen, denn bevor er mich erreicht hatte, sprang ich von meinem Doppelbett auf und lief einmal um mein Bett herum.
,,Na warte", Marcus steckte fröhlich grinsend mein Handy ein und sprang auch auf. Ich "rannte" ein Stück von ihm weg, aber dann hatte er mich auch schon erreicht und schlang seine Arme von hinten um mich, sodass er mich festhalten konnte. Lachend probierte ich mich aus seinem Griff zu befreien und wand mich hin und her, sodass wir irgendwann beide zur Seite auf mein Bett fielen.
Lachend lagen wir da so, während Mac seine Arme immer noch um mich geschlungen hatte und ich meine freie Hand auf seine gelegt hatte. ,,Willst du mir mein Handy jetzt wieder geben?", flüsterte er liebevoll. ,,Eigentlich nicht", ich löste mich leicht aus seinem Griff und drehte mich um, sodass ich ihn ansehen konnte. ,,Es ist grad so schön", flüsterte ich lächelnd und sah ihm in seine dunklen Augen. Er lächelte mich verzückt an und wir beide sahen uns ein paar Sekunden einfach nur an. Seine braunen Augen strahlten so fröhlich und um seine Augen waren diese süßen Fältchen, die Martinus und er immer hatten, wenn sie fröhlich waren oder lachten. Seine Haare, die er heute offen trug, fielen ihm unordentlich in die Stirn, was total süß aussah. Das dunkelrote T-Shirt saß total gut und lag eng an, sodass man die Silhouette seines gut trainierten Bauches erahnen konnte. Er war einfach so perfekt!
Er hielt mich immer noch in seinen Armen und ich genoss es einfach nur so nah bei ihm zu sein. Irgendwann mussten wir beide lachen. ,,Mein Arm schläft ein", er grinste und wir beide lösten uns lachend aus der "Umarmung".
,,Sollen wir 'nen Film gucken?", schlug ich vor und sah zu ihm, während ich mich aufsetzte. ,,Gerne", er lächelte und setzte sich zur Rückwand meines Bettes, sodass er sich anlehnen konnte.
Also stand ich auf, um mein Macbook zu holen und steckte dabei unauffällig sein Handy in meine Hosentasche, weil mein Handy ja auch immer noch in seiner Hosentasche war. Also holte ich meinen Laptop und ließ mich neben ihn fallen, den Laptop stellte ich vor uns zwischen unsere Beine. ,,Was sollen wir gucken?", ich öffnete Netflix. ,,Oh... ist das Suicide Squad?", er zeigte aufgeregt auf den Bildschirm. ,,Ja, können wir gerne gucken", ich grinste und ging schon auf den Film. ,,Du bist doch noch nicht 16?", er grinste mich an. ,,Ja und?", ich grinste zurück und startete den Film. ,,Wirst du eigentlich noch 16?", fragte er jetzt noch. ,,Ja, im Dezember", fröhlich setzte ich mich neben ihn und legte meinen Kopf auf seine Schulter. ,,Ah okay", antwortete er leise noch und es hörte sich ein bisschen so an, als würde er lächeln.
DU LIEST GERADE
I'm just one flight away- Marcus & Martinus
أدب الهواةNeles ganzes Leben wird durch drei Tage im November mit Marcus und Martinus komplett auf den Kopf gestellt. (Hauptfigur ist Marcus)