Was ist jetzt los?

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,,Omg", immer noch total geschockt sah ich zu Anna neben mir, die mich glücklich angrinste. ,,Ich hab's dir gesagt!" ,,Wäre möglich", ich grinste auch und kriegte das Grinsen den Rest des Abends nicht mehr von meinem Gesicht. Es wirkte immer noch so unreal und wahrscheinlich würde ich es erst heute Nacht oder morgen richtig verstehen, wenn ich mir die ganzen Bilder nochmal anschaute.

Das restliche Konzert war einfach nur super. Ich genoss es total und wir bekamen wirklich viel Aufmerksamkeit von den Jungs, aber auch von ihrer Band. Besonders Marcus sah oft zu uns und einmal brachte ich ihn sogar zum Lachen, was total süß aussah. Er sang nämlich gerade die Strophe von Make you believe in love und sah mich dabei an, ich lächelte ihn fröhlich an, woraufhin er lachte und irgendwie leicht fragend zu mir sah, während er lachte. Irgendwie so, als wollte er mich fragen, warum wir beide lachten. Das war echt süß, aber es gab auch noch echt viele andere Momente, wo Martinus und er uns anguckten.

Außerdem fiel mir auch ein paar Mal auf, dass Kjell-Erik, Eirik und Marte öfter mal zu uns sahen. Das breite Lächeln lag immer noch auf meinem Gesicht, als das Konzert zu Ende war und wir die Halle verließen. Ich bemerkte, wie alle mich ansahen, als wir zum Ausgang der Halle liefen. Es war ein wirklich komisches Gefühl, aber so glücklich wie ich war, konnte ich an nichts anderes mehr denken, als Marcus' dunkle Augen und wie süß er mich angeguckt hatte.

,,Ohne Spaß, das war so süß, wie Mac dich angeguckt hat!" Anna kam schon wieder ins Schwärmen, kaum waren wir aus der Halle raus. ,,Ja, ihr wärt perfect zusammen", Lia mischte sich auch ein und ich merkte nur, wie mein Grinsen noch breiter wurde. ,,Es war so... omg", ich strahlte übers ganze Gesicht. ,,Wir haben ALLES gefilmt", Anna und Lia grinsten mich an. ,,Ich kann nicht glauben, dass das wirklich passiert ist...", ungläubig atmete ich einmal durch, während wir zur Bahn liefen. ,,Das ist echt krass...", Lia sah mich lange an. ,,Oh ja...", stimmte ich zu.

Tief atmete ich ein paar Mal durch, in meinem Kopf schwebte immer noch die Melodie von First kiss herum und vor meinem inneren Augen sah ich nur Marcus' dunkle braune Augen, die mich anstrahlten. In meiner Nase roch ich immer noch den Geruch seines Parfüms und auf meinem Gesicht lag das gleiche breite Lächeln.

,,Was meint ihr, wann sie wieder fliegen?", lenkte Anna mich jetzt kurz ab. ,,Keine Ahnung, morgen geht kein Flug, also wahrscheinlich übermorgen", antwortete ich breit grinsend. ,,Ich glaub, du wirst heute nicht schlafen", Anna grinste mich an. ,,Und in der Schule wird sie immer noch so da sitzen", ergänzte Lia grinsend und schaffte es, dass mein Grinsen noch breiter wurde, wenn das überhaupt noch ging.

,,Haha genau, alle sitzen da und schlafen fast ein und Nele sitzt so da und grinst wie ein Honigkuchenpferd", Anna grinste mich an. Das schlimme war, dass mir das sogar wirklich passieren konnte, so wie ich mich kannte.

,,Das Problem ist, dass morgen der langweiligste Schultag von allen ist", sagte ich grinsend und wusste jetzt schon, dass ich mich nicht wirklich lange auf den Unterricht konzentrieren konnte. ,,Bei mir auch", Anna seufzte lachend.

Auf dem Nachhauseweg in der Bahn waren noch eine Menge anderer Fans, die mich auch alle mehr oder weniger auffällig beobachteten.

Schneller als gedacht waren wir dann auch wieder zu Hause angekommen, wo ich erstmal meinen Eltern alle Fotos und Videos zeigen durfte und alles von First kiss erzählte.

Erschöpft aber glücklich fiel ich nach dem langen Tag ins Bett und musterte lächelnd die Poster neben meinem Bett. Ich konnte immer noch nicht glauben, dass das heute wirklich passiert war.

Allein die Art, wie Marcus mir in die Augen gesehen hatte und mich angelächelt hatte, ich hätte schmelzen können. Das war einfach so süß gewesen! Ach, ich wünschte mir so sehr, dass ich einfach mehr als ein Fan für sie sein könnte.

Mit vielen Gedanken, schlief ich abends ein. Aber ich schlief so gut, wie schon lange nicht mehr. Die ganze Nacht lang träumte ich von Marcus und Martinus und First kiss und als ich dann morgens von meinem Wecker geweckt wurde, wachte ich mit einem Lächeln auf den Lippen auf und war sofort hellwach.

Breit grinsend sprang ich aus meinem Bett und freute mich irgendwie auf den Tag. Ich wusste auch nicht, warum ich so gut drauf war, denn der Himmel war wolkenverhangen und die Temperaturen waren Februar angemessen, aber wahrscheinlich lag es einfach noch an First Kiss und dem unglaublichen Abend gestern.

Lange stand ich heute morgen vor meinem Kleiderschrank und überlegte. Schließlich zog ich mir meinen weißen First Kiss Hoodie und meine dunkelgraue Ripped Jeans von gestern an. Im Kopf überlegte ich mir schon, welche Jacke und Schuhe ich dazu anziehen würde und entschloss mich für meine Alpha Industries Bomberjacke und dann meine schwarzen Old Skool Vans.

Nachdem ich gefrühstückt, mich geschminkt und mir einen Dutt gemacht hatte, zog ich mir hastig meine Schuhe und meine Jacke an. Dann rannte ich auch schon zur Tür raus, denn weil ich die ganze Zeit so in Gedanken gewesen war, hatte ich die Zeit total vergessen und hätte fast meinen Bus verpasst.

Aber ich schaffte es noch und ließ mich erleichtert auf einen Sitz fallen. Die ganze Zeit dachte ich wieder über First Kiss nach und Marcus, sodass ich mal wieder fast meine Station verpasst hätte.

Schnell schaffte ich es noch aus dem Bus. Wo war mein Kopf bloß heute?

Und das beste kam erst noch. Erst in der Schule fiel mir ein, dass ich das wichtigste vergessen hatte, als mich meine Sitznachbarin fragte, wo ich meine Schulsachen gelassen hatte. Ich hatte wirklich meinen ganzen Rucksack mit all meinen Sachen zu Hause vergessen. Was war bloß heute los?

Lachend erklärte ich ihr alles und dann kam auch schon der Lehrer. Es lief wirklich, wie ich gestern schon vermutet hatte. Ich schweifte sofort total mit meinen Gedanken ab. Die ganze Zeit sah ich nur Marcus vor meinem inneren Augen und sein süßes Lächeln und ich spürte so eine starke Sehnsucht nach ihm. Wann würde ich ihn wohl wieder sehen?

Wir hatten jetzt schon die dritte Stunde und bisher hatte ich noch von keinem Unterricht wirklich etwas mitbekommen. Der Lehrer erklärte gerade etwas über Parabeln und ich war kurz davor, wieder zu gestern zurückzuschweifen, als ich aber unterbrochen wurde, weil unsere Sekretärin den Klassenraum betrat.

,,Ja?" Unser Mathelehrer sah sie nicht wirklich begeistert an, weil so sein wertvoller Unterricht unterbrochen wurde. Ich war allerdings ziemlich froh über diese Unterbrechung, sodass auch meine Gedanken unterbrochen wurden.

,,Nele?" Die Sekretärin blickte sich suchend in unserem Klassenraum um und ich hob langsam die Hand. ,,Ja?", unsicher sah ich sie an. ,,Du wirst für den Rest des Tages vom Unterricht befreit...", sie sah mich eigentlich ganz freundlich an. ,,Ähm... okay", langsam stand ich auf und verstand nicht ganz, warum ich befreit wurde, das klang fast wie eine Suspendierung, aber ich hatte ja gar nichts gemacht.

Verwirrt verließ ich den Klassenraum und schloss die Tür hinter mir. ,,Keine Sorge, du hast nichts gemacht, aber deine Mutter hätte einfach gerne, dass du heute zu Hause bleibst, weil du gestern ja auch krankgeschrieben warst...", erklärte sie mir und irgendwie machte das immer noch alles keinen Sinn. Seit wann war meine Mutter so übervorsorglich? ,,Okay... dann geh ich jetzt wohl nach Hause?", fragend sah ich sie an. ,,Ja, deine Mutter meinte, dass den Bus nehmen sollst... gute Besserung noch", sie begleitete mich noch zur Tür und verabschiedete sich dann.

Komplett verwirrt machte ich mich also auf den Weg, aber hatte die Sache eh schon wieder vergessen, weil ich sofort wieder darüber nachdenken musste, wie Marcus mich gestern in seinen Armen gehalten hatte.

Ich hoffe, es gefällt euch :)
wenn irgendwer von euch aus Berlin ist, kann er mir mal schreiben, denn am 27.07. wird es ein MMer Treffen in Berlin geben :)

I'm just one flight away- Marcus & MartinusWo Geschichten leben. Entdecke jetzt