Du fehlst mir...

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,,Soweit ich weiß haben wir noch nichts vor...", Mama grinste mich jetzt auch an. ,,Super", ich spürte, wie förmlich jede Zelle meines Körpers anfing zu grinsen. ,,Sag dann einfach Bescheid, wenn du mehr weißt und dann können wir das mit Papa absprechen", sie lächelte wissend. Und irgendwie machte es mich glücklich, dass sie so hilfsbereit war. ,,Mach ich dann, danke", ich lächelte sie herzlich an. ,,Immer doch... und jetzt guck, ob du noch Hausaufgaben hast", sagte sie liebevoll. ,,Ja klar, mach ich", breit grinsend schwang ich mir meinen Rucksack wieder über die Schulter und machte mich auf den Weg nach oben in mein Zimmer.

Dort angekommen ließ ich meinen Rucksack ziemlich unachtsam neben meinen Schreibtisch fallen und sah schon wieder auf mein Handy. Marcus hatte wieder geschrieben!

Danke! ❤️ Nach dem Konzert im Hotel hör ich es mir dann an... Meet & Greet ist jetzt auch vorbei... :) ich bin echt ein bisschen krank... 😅aber das liegt natürlich nur daran, dass wir so viel Stress haben, es war wirklich nicht kalt... 😂🔥

Ich musste lachen, als ich diese Nachricht von ihm las. Es war also doch nicht gut gewesen, dass Marcus die halbe Strecke des Nachhausweges ohne Jacke gelaufen war, da er sie ja mir gegeben hatte. Ich hatte aber ehrlich gesagt noch nicht wirklich etwas von dem Ausbruch einer Krankheit bei mir selbst gemerkt, außer ein paar Halsschmerzen, aber sonst ging es mir wirklich gut. Schnell antwortete ich ihm wieder.

Oh nein, siehst du, ich habs dir doch gesagt... 😶 gute Besserung und viel Spaß nochmal nachher! ❤️

Lächelnd legte ich mein Handy zur Seite und packte meine Schulsachen aus. Marcus war jetzt krank... wegen mir, aber er hatte ja darauf beharrt, mir seine Jacke zu geben. Ich hatte ihn nicht davon abbringen können. Er war so süß und in meinem Herzen fühlte ich irgendwie eine tiefe Verbindung zu ihm. Hoffentlich würde das mit den Sommerferien wirklich klappen. Und hoffentlich würde die Zeit bis zu den Sommerferien sehr schnell herum gehen!

Auch wenn ich wusste, dass Mac und Tinus jetzt ihr Konzert hatten, konnte ich es nicht verhindern, dass ich ständig auf mein Handy schaute und auf eine Nachricht von Marcus hoffte.

Allerdings lenkte ich mich dann ab, indem ich meiner Mutter beim Kochen half und wir nebenbei fernsahen. Mein Handy lag dabei oben in meinem Zimmer und ich dachte für ein paar Stunden mal nicht an Mac, sondern nur an meine Familie. Ich konnte es nicht verhindern, dass meine Gedanken ganz kurz mal abschweiften, aber als wir dann alle zusammen spät am Tisch saßen und aßen, war ich vollkommen glücklich.

Wir redeten einfach nur über die Schule und alles und lachten so viel. Zeit mit der Familie war doch wirklich einfach nur das Beste!

Heute aßen wir wirklich lange bis spät abends, da das Essen kochen doch etwas länger gedauert hatte, aber es war echt schön. Mal wieder so die Zeit zu genießen und zu quatschen.

Gegen 22:30 waren wir fertig und wir sagten uns alle schon mal "Gute Nacht", da wir jetzt bald alle ins Bett gehen würden. Während ich wieder in mein Zimmer lief, fing ich an zu grinsen. Das Konzert von Mac und Tinus müsste jetzt zu Ende sein und wenn ich Glück hätte, wären sie jetzt schon wieder in ihrem Hotel. Und das würde heißen, dass Mac hoffentlich Zeit haben würde, mir zu schreiben.

Fröhlich nahm ich mir in meinem Zimmer wieder mein Handy und ließ mich auf mein Doppelbett fallen. Erschrocken hielt ich kurz inne, eine Stelle hier roch wirklich noch nach Marcus! Für einen Moment roch ich nochmal an meiner Bettdecke und musste automatisch lächeln. Wieder kam die Erinnerung hoch, wie wir hier gelegen hatten.

Aber dann wurde ich durch mein Handy abgelenkt, denn ich bekam eine Nachricht. Der Name "Marcus" leuchtete auf meinem Display auf und ich vergaß sofort alles andere.

I'm just one flight away- Marcus & MartinusWo Geschichten leben. Entdecke jetzt