Kapitel 35 - Ein narrensicherer Plan?

384 32 3
                                    

Plan A funktioniert nie,
Plan B funktioniert selten.
Es ist schon erstaunlich,
wie wenige Menschen überhaupt
über einen Plan C nachdenken.
~Willy Meurer~

____________________________

Irgendjemand hat die Schwerter der sieben Shinobi-Schwertkämpfer versteckt und verunstaltet.", erklärte der Mann mit verengten Augen. „Und woher willst du wissen, dass ich das war, ka?! Ich weiß nicht mal, wo sich diese Schwerter befinden!", rief sie gespielt empört und funkelte den Senju aus ihren grünen Augen an. »Du... hast... was..?«, brachte Shukaku lachend hervor. „Wie meinst du das überhaupt? Verunstaltet, ka?", wollte sie wissen und machte ein verwirrtes Gesicht, was den Senju nur noch wütender machte. ›Es macht so Spaß Leute zu nerven... Oh nein!‹
»Was?«, fragte Matatabi nach. ›Ich werde langsam wie Shukaku! Jetzt verstehe ich warum Gaara Gaara ist!‹, rief sie panisch in Gedanken, während sie sich von Tobirama erzählen ließ, dass die Kiba nun ein schönes Pink an den Klingen hatten, das Nuibari einen echten Nähfaden statt einem Draht ausgestattet, die Kibakufuda des Shibuki mit normalem Papier beklebt, das Samehade in Baumharz und Papier eingewickelt, das Hiramekarai mit violetten Musterungen überzogen, das Kabutowari mit Blitzen überzogen - leider hatte niemand erkannt, dass dies eine Anspielung auf Thors Hammer war - und das Kubikiri Bouchou mit einer Schleife am Griff verziert wurde. Asai hatte echt Probleme, ihr Lachen zurückzuhalten, schaffte es aber irgendwie, sich äußerlich nichts anmerken zu lassen. Shukaku zeigte da keine Scheu und lachte sich lauthals den Arsch ab. »Ach so, wer ist eigentlich Gaara?«, fragte er, als er kurz aufhörte zu lachen. ›Wirst du noch sehen...‹, meinte sie knapp und sah den Senju dann unschuldig an. „Also ich habe nichts damit zu tun.", meinte sie mit vollkommen ernster Stimme. „Und wer soll das sonst gemacht haben?!", fragte er lautstark. „Frag doch mal Hiruzen.", sagte sie schulterzuckend, ehe sie ihm die Tür vor der Nase zuschlug und verriegelte. Rasch lief sie ins Nebenzimmer und schmiss sich auf das Bett, um ihr Lachen in einem Kissen zu ersticken. »Das hast du nicht ehrlich getan, oder?«, fragte Sanbi seufzend. ›Nicht alleine zumindest...‹, erwiderte sie grinsend, nach einigen Minuten hatte sie sich von ihrem Lachkrampf erholt und setzte sich hin. »Nicht allein?«, fragte die Zweischwänzige. »Mit wem denn?«, wollte Saiken wissen. ›Sag ich nicht.‹
»Doch nicht mit dem kleinen Bengel vom Sarutobi-Clan?«, fragte Kokuo. ›Nein. Kleine Kinder stifte ich nicht zu sowas an.‹, gab sie seufzend zurück.

Später am Tag wartete Asai mit Tobiramas Team am Tor Kirigakures auf den Senju, der wenig später auch ankam. „Na? Fündig geworden, ka?", fragte Asai lächelnd, doch der Weißhaarige antwortete nicht. Stattdessen ging er einfach an ihnen vorbei. „Ich nehme den Luftweg.", meinte die Hitomi-Nara dann lächelnd und stieß sich mit ihrem Chakra kraftvoll ab. Sobald sie hoch genug war, leitete sie Chakra in ihre Flügel, um sie im richtigen Moment auffalten zu können. Die Drehräder hatte sie vor einigen Wochen entfernt, da sie die Flügel jetzt problemlos mit ihrem Chakra öffnen konnte. Einige Meter vor dem Boden entfaltete sie ihre metallenen Flügel und hielt sich an den Ledergriffen fest, elegant glitt sie durch den Nebel, sie hatte Matatabis Chakra soweit aktiviert, dass sie ihre Augen benutzen konnte, so sah sie besser. Der Wind streifte durch ihre langen, braunen Haare, die Streben ihrer Flügel schlugen mit dem dünnen Gewebe aufeinander und erzeugten so ein leichtes Schwingen des dünnen Metalls, welches durch den Aufwind wie die Flügel einer Fledermaus hochgedrückt wurde. »Bisher bist du noch gut davon gekommen mit deinen kleinen Streich. Mal sehen, wann Tobirama checkt, dass du es wirklich warst.«, murmelte Son Gokuu nachdenklich. ›Dafür habe ich Plan B!‹
Nach einigen Stunden landete die Braunhaarige auf einer Lichtung, auf der auch das Team stehen geblieben war. Schnell klappte sie die Flügel mit ihrem Chakra zusammen und setzte sich wortlos an einen Baum, während sie das Team dabei beobachtete, wie sie ein Zelt aufbauten. Erst versuchte sie wieder zu meditieren, doch schon kurz nachdem sie angefangen hatte, spürte sie ein seltsames Gefühl in ihrem Magen. Augenblicklich öffnete sie die Augen wieder und lehnte sie lautlos seufzend an den Baum. ›Wie nervig...‹, dachte sie. Seit einer Woche hatte sie nun schon nicht mehr meditiert, vier waren das Maximum, ehe sie ausrastete - nur zu gut erinnerte sie sich an das letzte Mal, kurz vor dem zweiten Weltkrieg, da hatte sie beinahe ihre gesamte Inneneinrichtung zerstört, das Haus selbst hatte auch darunter gelitten. Was genau geschehen war, wusste sie nicht, sie wusste nur, dass dieses Ausmaß mit Chakra drastisch überstiegen werden würde. ›Kurama?‹ Wie erwartet kam keine Antwort. „Was glotzt nh so, Senju-Depp?", zischte sie den Rotäugigen an, welcher darauf nur leicht den Kopf schüttelte. „Klar, rede nicht mit mir... ich kann dich auch nicht wirklich ausstehen...", murrte sie und legte den Kopf in den Nacken, um in den Himmel zu sehen. „Wenn kannst du denn überhaupt ausstehen?", fragte er mit emotionsloser Miene, die Asai erwiderte. „Meine Flughunde und acht der neun Bijuu.", meinte sie ruhig. „Ich rede eher von Menschen..."
„Tja, da gibt's wohl kaum jemanden. Und die, die unter ihnen sind, leben entweder nicht mehr oder noch nicht.", erklärte sie schulterzuckend und nahm währenddessen vorsichtig ihre Flügel ab.

Zum Fliegen Geboren ||Naruto FF|| [Abgebrochen]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt