Kapitel 40 - Eintritt in den Krieg

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Das Leben ist wie ein Krieg!
Nur die Stärksten überleben!
~Unbekannt~

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„Du wirst an die vorderste Front gehen.", erklärte Tobirama der Hitomi, während er sie hinter sich her zum Dorftor zog. Diese war noch im Halbschlaf und hatte Mühe, nicht umzukippen. „Vorderste Front?", langsam realisierte sie, was er grade gesagt hat, wenige Sekunden später war sie schon hellwach und richtete sich auf, während sie ihren Arm aus dem Griff des Senju befreite. „Ich bin Nahkämpferin und eine Ein-Mann-Armee, ich kämpfe ganz sicher nicht an vorderster Front!", gab sie genervt zurück und funkelte den Hokage an. „Im Dorf gibt es kaum einen zweiten, der so gut dafür geeignet ist, eine Einheit anzuführen, wie du.", erläuterte dieser seufzend, während er weiterhin vorlief. Die Hitomi lief ihm grummelnd nach. „Schön, dass ich alles immer in letzter Sekunde erfahre, dann habe ich so viel Zeit, mich auf irgendwas vorzubereiten. Sag mal, machst du das mit Absicht?", fuhr sie ihn an. Um sie herum waren noch einige weitere Shinobi, die alle ebenfalls auf dem Weg zum Tor waren, doch sie ließen um Asai noch immer etwas Platz. „Sag mal, haben die ganzen Idioten Angst vor mir, ka?", fragte sie, bevor er auf ihre erste Frage antworten konnte. „Woher soll ich das wissen? Wahrscheinlich schon, du bist schließlich ziemlich laut, hast das Chakra der neun Bijuu in dir, hast schon mal den Kage gedroht, sie und ihre Dörfer zu ver-"
„Schon verstanden.", unterbrach die Hitomi-Nara ihn. „Welche Einheit soll ich denn anführen?", wollte sie dann wissen. „Nur eine kleine, sie besteht größtenteils aus Nara-Clan-Mitgliedern und-"
„Und Akimichi und Yamanaka? Ino-Shika-Chō-Trio?", fragte sie. „Genau. Aber es ist nur ein eintrainiertes Trio dabei.", erklärte er. „Okay. Verstanden. Wie viele sind in der Einheit?", harkte sie nach. „Mit dir neunzehn Leute. Sechs Nara, sechs Akimichi und sechs Yamanaka. Ihr sollt im Mizu-no-Kuni angreifen.", erklärte er. Dann hatten sie das Tor auch schon erreicht. „Ich bin trotzdem noch eine Ein-Mann-Armee. Aber das mit Mizu-no-Kuni gefällt mir.", beendete sie das Gespräch grinsend und sprang zu ihrer Einheit, die nicht sonderlich schwer zu finden war.
Kurz wurde noch allen etwas vom Hokage erklärt, dann machten sich die Einheiten schon auf den Weg zu ihren Einsatzorten. Nur Asai und ihr Team blieb noch stehen. „Warum gehen wir nicht los?", fragte ein Akimichi nach. „Ich erkläre euch noch meinen Plan.", erwiderte die Braunhaarige. „Könntest du das nicht auf dem Weg machen?", fragte ein blondhaariger Mann mit dem Symbol des Yamanaka-Clans auf dem Rücken. „Nein.", gab sie trocken zurück und formte Fingerzeichen. „Kuchiyose no Jutsu!", rief sie, im nächsten Moment standen sieben Flughunde vor ihnen. „Ihr werdet in dreier Teams agieren, jedes Team bekommt einen meiner Flughunde, so bleiben wir in Kontakt, falls wir getrennt werden sollten. Jedes Team besteht aus einem Akimichi, einem Yamanaka und einem Nara, soweit alles klar?", begann sie mit der Erklärung ihres Plans. Alle achtzehn nickten knapp. „Gut. Die Flughunde werden euch allen ein Vierundzwanzig-Stunden-Siegel geben.", fuhr sie fort. „Was ist ein Vierundzwanzig-Stunden-Siegel?", wollte ein rothaariger Akimichi wissen. „Ein Siegel, durch das ihr die Flughunde verstehen und überhaupt hören könnt. Es hält aber nur vierundzwanzig Stunden, wie der Name schon sagt. Es sorgt dafür, dass ein Teil eures Gehirns so verändert wird, dass man die Schallwellen der Fledertiere wahrnehmen kann.", erklärte sie, worauf die achtzehn wieder nickten. „Wir werden uns zusammen auf den Weg nach Mizu-no-Kuni machen, unsere Aufgabe ist es, sie davon abzuhalten, ins Hi-no-Kuni einzudringen. Dort teilen wir uns auf und bilden eine Linie am wichtigsten Teil der Grenze entlang. Sollte jemand in Schwierigkeiten geraten, gibt das Team uns über den Flughund Bescheid und sie bekommen, sofern das möglich ist, Verstärkung oder den Befehl, sich zurückzuziehen."
„Habe ich das richtig verstanden? Wir sollen es schaffen, in Dreier-Teams ganze Einheiten aufzuhalten?", wiederholte ein Nara zusammengefasst. „Ja. Der Plan dafür ist ganz leicht. Das Mitglied des Nara-Clans fesselt sie mit dem Kageshibari oder Kage-Mane, wie auch immer man es nennen mag, falls nötig kann so der Yamanaka einen oder mehrere Gefangene nehmen und der Akimichi sie ausschalten.", erklärte sie. „Und die Flughunde können auch kämpfen, die dienen nicht nur zur Verständigung und Dekoration.", fügte sie  schnell hinzu, als Battō ihr einen genervten Blick zuwarf. „Jetzt teilt euch in die Dreier-Teams ein.", befahl sie. ›Die will uns wohl umbringen...‹, dachten alle achtzehn Teammitglieder zeitgleich, während sie sich in den Teams zusammenfanden. Zum Schluss teilte Asai noch die Flughunde den Teams zu, sie selbst behielt Battō. „Gut, alle bereit, ka?"
„Jawohl!", kam es einstimmig zurück. Nur wenige Sekunden später waren sie schon im Unterholz verschwunden, Asai an der Spitze des Teams.

„Und nicht vergessen: Die Devise lautet Überleben! Nicht nur Siegen!", rief die Hitomi-Nara ihnen noch zu, als sie sich aufteilten. „Wenn es euch nicht möglich ist, sie aufzuhalten, ist es keine Schande, den strategischen Rückzug anzutreten oder mich zu rufen!", fügte sie hinzu. Sie selbst war ungefähr in der Mitte der Grenze, drei Teams waren nach Süden gegangen und drei Richtung Norden. „Battō?", sprach sie den Flughund an. „Ja?" Seine schwarzen Augen funkelten neugierig, als sie ihn das erste Mal auf dieser Reise ansprach. „Wenn irgendeiner von den anderen etwas ruft, gibst du mir umgehend Bescheid, verstanden? Egal, in welcher Situation wir uns befinden.", meinte sie und sah ihn eindringlich an. „Jawohl!", erwiderte der schwarze Flughund und spitzte dann die Ohren, um zeitgleich auf Symbole seiner Mitstreiter und die Feinde zu lauschen. „Möglicherweise... sind da Feinde... auf acht Uhr!", fiepte der Flughund, augenblicklich beschwor Asai ihren Kuraibō und wirbelte herum. Keine Sekunde zu spät, im selben Moment schossen mehrere Kunai auf sie zu, die sie jedoch mit Leichtigkeit abwehren konnte. „Sieben gegen einen... ist das nicht unfair?", fragte sie leicht beleidigt, als sie die Chakren wahrnahm. „Ihr braucht mindestens hundert, um gegen mich anzukommen."
„Du übertreibst.", fiepte Battō. »Du bist arrogant.«, meinten die neun Bijuu zeitgleich. »Übernimm dich nicht wieder. Das sind-«
›Die sieben Shinobi-Schwertkämpfer aus Kirigakure.‹, beendete sie Isobus Satz, als die sieben aus dem Unterholz sprangen, die Schwerter in ihren Händen. „Lässt die Spiele beginnen!", flötete die Braunhaarige grinsend und hielt ihren Kuraibō vor sich. „Battō, misch dich nur im Notfall ein und achte auf deine Freunde.", befahl sie und ging in Kampfstellung. „Jawohl!", erwiderte der Flughund und versteckte sich auf ein Baum, um die Braunhaarige beim Kampf zu beobachten.

Zum Fliegen Geboren ||Naruto FF|| [Abgebrochen]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt