/Caro/
Maul kommt auf die Krankenstation und setzt sich gegenüber von Anakin neben mich. Er schaut mich durchdringend an. Als Antwort bekommt er einen wütenden Blick. Ein schelmisches Lächeln macht sich auf seinem Gesicht breit. Ich versuche mich zu beherrschen, aber es funktioniert nicht. Ich werde wütend und würge Maul. Er legt beide Hände an seinen Hals und ringt nach Luft. Anakin schaut mich fassungslos an und nimmt die Hand, mit der ich Maul mit festem Machtgriff halte. Ich lasse den Zabrak los. "Caro, was soll das?", fragt Anakin. "Sie hat ihre Gefühle nicht unter Kontrolle", antwortet Maul wütend für mich und stürmt nach draußen.
Ich atme tief durch und schließe die Augen. "Warum hast du mich hier her gebracht? Was wollt ihr von mir. Was hab ich dir getan?", frage ich Anakin, ohne ihm einen Blick zu würdigen. Er senkt seinen Kopf und sagt nichts mehr. Ich schaue ihn fordernd an. "Ich will das doch alles auch nicht, wollte ich eigentlich nie", sagt er traurig. "Ich verstehe nicht..", sage ich verwirrt. "Ich bin nicht aus freiem Willen der dunklen Seite der Macht beigetreten", antwortet er. "Und warum dann?", frage ich noch immer verwirrt. Anakin atmet tief durch. "Vor vier Jahren..", fängt er an und macht eine kurze Pause, "wurde meine Mutter ermordet.", erzählt er weiter. Er kämpft sichtlich mit den Tränen. "Von wem?", frage ich vorsichtig. "Sidious hat sie von Tusken-Räubern töten lassen. Leider habe ich das erst im Nachhinein erfahren", sagt er leise. Eine Träne rollt über seine Wange. "Er meinte damals, wenn ich der dunklen Seite der Macht beitrete, könnte ich sie retten, also habe ich es getan. Natürlich habe ich es bereut, aber ich hatte keine andere Wahl. Kurz darauf sagte er mir, dass sie gestorben ist, aber für mich war es zu spät, ich konnte nicht mehr zurück. Ich hatte die Jedi bereits verraten", erzählt er verzweifelt. Immer mehr Tränen rollen über sein Gesicht.
Ich nehme ihn in den Arm und versuche ihn zu trösten.
"Nach vier Jahren habe ich mich schließlich fast mit der dunklen Seite abgefunden, aber als ich dich auf Tatooine sah, habe ich wieder angefangen an allem zu zweifeln. Inzwischen bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass das hier alles falsch ist", beendet er seine Erzählung. "Wow..", sage ich erstaunt, "Ich habe von Anfang an gespürt, dass noch immer Gutes in dir ist", sage ich, als Anakin sich wieder beruhigt hat.
"Aber was ist mit dir? Warum hast du dich von den Jedi abgewendet?", fragt er. "Weil ich schon als Jüngling etwas Komisches in mir hatte. Ich habe mich bei den Jedi nie hundertprozentig wohlgefühlt und nachdem ich dem Orden verwiesen wurde war einfach alles zu spät. Es ist, als wäre mir ein wenig der dunklen Seite der Macht angeboren. Aber mein Vater ist ein treuer, überzeugter Jedi. Er hat keinen Funken dunkle Macht in sich", erzähle ich. "Und deine Mutter?", fragt Anakin. "Ich habe sie nie kennengelernt. Mein Vater erzählte mir, sie sei bei meiner Geburt gestorben", antworte ich. "Das tut mir leid.. war sie auch eine Jedi?", fragt er. "Das hat er mir nie erzählt, ich habe ihm aber auch nie geglaubt, dass sie damals gestorben sein soll", antworte ich./Luke/
Ich öffne langsam meine Augen. Ich finde mich vor Leia's Wohnung auf Alderaan wieder. Mein Kopf fühlt sich furchtbar an. Torkelnd gehe ich zu meinem X-Wing und mache mich auf den Rückweg nach Coruscant.
-Rat der Jedi-
Windu: Luke, war deine Mission erfolgreich?
Luke: Naja, also..
Yoda: Was passiert ist, junger Skywalker?
Luke: Darth Maul und Anakin haben uns überrascht. Sie sind hinter Caro her.
Obi-Wan: Geht es ihr gut?
Luke: Das weiß ich leider nicht, Meister. Sie haben sie mitgenommen.
Windu: Das heißt dann wohl, dass sie Anakin's Weg folgt. Auf die dunkle Seite.
Koon: Also ist sie so gut wie verloren?
Windu: Das ist sie schon seit wir sie verwiesen haben.
Obi-Wan: Nachdem wir sie verwiesen haben? Das habt ganz allein Ihr entschieden, Meister Windu.
/Luke/
Nach diesen Worten stürmt Obi-Wan aus dem Raum. Erstaunt schaue ich ihm nach. Nach einer kurzen Verbeugung zu den restlichen Ratsmitgliedern renne ich ihm nach.
"Meister Kenobi?", rufe ich ihm hinterher. Er dreht sich um. "Oh, Luke..", sagt er überrascht. "Meister, wir haben noch ein anderes Problem. Meine Schwester, Han Solo und Chewbacca sind ebenfalls verschwunden", sage ich bedrückt. "Wie verschwunden?", fragt er. "Ich weiß es nicht. Ich war bewusstlos und als ich wieder zu Bewusstsein kam, war ich alleine. Der Millenium Falke ist allerdings noch auf Alderaan", erzähle ich. "Willst du damit sagen, dass Maul und Anakin die drei ebenfalls mitgenommen haben?", fragt Kenobi mich. "Das bezweifle ich. Han und Chewie bringen ihm nichts, weil sie nichts mit der Macht am Hut haben und Leia ist nicht in der Macht ausgebildet", gebe ich zurück. "Aber wo sollen sie sonst sein? Weißt du wirklich gar nichts mehr?", fragt der Jedi-Meister mich. "Nein.. ich weiß nur noch, dass ich mit Anakin gekämpft habe, was danach passiert ist, ist wie gelöscht", sage ich bedauernd. Obi-Wan nickt verständnisvoll./Caro/
Ich stehe von der Liege auf und betrachte meinen rechten Arm. Es ist echt ungewohnt, auf einmal einen Roboter-Arm zu haben. "Ich hab da noch was für dich", grinst Anakin und hält mir einen schwarzen Lederhandschuh hin. "Ist das jetzt dein Ernst?", lache ich und versuche den Handschuh mit meiner neuen Hand zu nehmen. So ganz klappt das noch nicht. Das wird mich wohl noch etwas Übung kosten. Vorsichtig streife ich den Handschuh über meinen Arm. "Sieht doch gut aus", grinst Anakin mich an. "Ja, aber mein echter Arm wäre mir irgendwie lieber", gebe ich lachend zurück.
Plötzlich öffnet sich die Tür und Maul kommt erneut herein. "Was willst du denn jetzt schon wieder?", fragt Anakin genervt. "Ich störe eure Party ja nur ungern, aber Darth Sidious würde sich gerne mit deiner Freundin unterhalten", sagt er, ohne auf Anakin's Bemerkung einzugehen. Anakin schaut mich besorgt an, nimmt meine Hand und geht mit mir los.
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Star Wars - Auf welcher Seite stehst du? [✔]
FanfictionEigentlich bin ich ein völlig normales, 17-jähriges Mädchen. Der einzige Punkt, in dem ich mich von anderen unterscheide ist, dass mein Vater ein Jedi ist. Und natürlich will er, dass ich, sein einziges Kind, auch eine Jedi werde. An sich habe ich d...