Kapitel 9

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/Anakin/

Ich muss die ganze Zeit an Caro denken. Dass sie leidet macht mich fertig. Ich muss ihr helfen.. aber wie? Ohne wirklich darüber nachzudenken steige ich in das nächste Schiff das ich finden kann und fliege nach Coruscant. Dort angekommen überlege ich, wie ich am besten zu Caro kommen soll. Ich verbinde mich mit der Macht, damit ich Caro finden kann. Auf meinem Weg schalte ich sämtliche Wachmänner und sonstiges aus, was mir irgendwie im Weg steht. Ich spüre Caro's Anwesenheit immer deutlicher. Sie ist nicht mehr weit weg.

/Caro/

Noch immer überlege ich, wie ich hier rauskommen soll. Das leise Brummen eines Laserschwertes holt mich aus meinen Gedanken. Ich sehe nur, wie die zwei Wachen vor meiner Zelle plötzlich umfallen und kurze Zeit später eine schwarz gekleidete Person auf mich zukommt, die Kapuze tief in das Gesicht gezogen. Vor meiner Zelle angekommen, nimmt die Person die Kapuze langsam ab. Anakin! Ein Stein fällt mir vom Herzen und im gleichen Moment fängt mein Herz wie wild an zu schlagen. Schnell stehe ich auf. Anakin schließt kurze Zeit die Augen. Als er sie wieder aufmacht, tippt er ein Paar Zahlencodes in das Zahlenfeld neben der Zelle. Keiner scheint zu stimmen. Er nimmt sein Lichtschwert und rammt es mitten in das Zahlenfeld. Die Zelle öffnet sich. Glücklich falle ich ihm um den Hals. "Danke", flüstere ich ihm ins Ohr. "Dank mir erst wenn wir hier draußen sind", flüstert er lächelnd zurück und gibt mir einen Kuss auf die Wange. Dann nimmt er meine Hand und rennt los. "Ich schätze mal die werden inzwischen bemerkt haben, dass was mit der Zelle nicht stimmt", sagt Anakin leise, "wenn wir Glück haben kommen wir noch raus bevor sie uns sehen" Wir rennen gerade zu seinem Schiff, als hinter uns ein großes Laserfeuer eröffnet wird. Anakin geht hinter mir und versucht die Schüsse abzuwehren, da ich ja momentan kein Lichtschwert habe. Ich bin schon fast am Schiff, als mich ein stechender Schmerz aufschreien lässt. Anakin dreht sich erschrocken um. Er hüpft in sein Schiff und zieht mich mit. Schnell startet er und bringt uns weg von Coruscant.

Einige Zeit später landen wir wieder. Wir steigen beide aus. "Zeig mal deinen Arm", sagt Anakin und ich halte ihm meinen rechten Arm hin. Vorsichtig nimmt er ihn und schaut ihn sich an. "Ist zum Glück nur ein Streifschuss", sagt er dann erleichtert und verbindet meinen Arm. Ich lächle. "Jetzt darfst du mir danken, ich hab dich da rausgeholt", sagt Anakin und grinst mich frech an. "Du Idiot", lache ich, stelle mich vor ihn, umarme ihn und flüstere ihm ein "Danke" in sein Ohr.

"Wo sind wir?", frage ich Anakin und schaue mich um. "Auf Naboo", antwortet er, "gefällt es dir?" "Ja.. es ist wunderschön hier", sage ich begeistert. Wir stehen auf einem kleinen Berg, von dem man eine wunderschöne Aussicht genießen kann. Plötzlich spüre ich Hände um meine Taille. Ich drehe mich um und schaue Anakin direkt in die Augen. Er legt seinen Kopf auf meiner Schulter ab. Wir stehen so noch eine Weile und genießen den Ausblick.
Anakin nimmt meine Hand und zieht mich mit. "Was hast du vor?", frage ich ihn überrascht. "Wirst du gleich sehen", antwortet er frech. Er führt mich weiter, bis wir an einem großen See ankommen. "Wow", staune ich. Ich schaue zu Anakin, der plötzlich bis auf seine Unterwäsche nackt vor mir steht. Ich mustere ihn von oben bis unten. Ich spüre deutlich wie mein Unterkiefer etwas nach unten klappt. Er grinst mich frech an und rennt ins Wasser. Ich schaue ihm erstaunt hinterher. "Na gut, warum nicht", lache ich, ziehe mich ebenfalls bis auf meine Unterwäsche aus und renne ihm hinterher. Wir hüpfen gemeinsam ins Wasser. Wir tunken uns gegenseitig, spritzen uns mit Wasser nass und genießen einfach die Zeit. Anakin nimmt mich auf seine Schultern und trägt mich durch das Wasser. Ich fühle mich richtig frei.
Nach einiger Zeit gehen wir aus dem Wasser, lassen uns von der Sonne trocken und ziehen uns wieder an. Es wird langsam dunkel. "Ich muss jetzt langsam los, sonst bekomme ich noch Ärger von meinem Meister", meint Anakin dann. "Schade, aber ehrlich gesagt bin ich auch total erschöpft", sage ich. "Ich auch, aber das war wirklich ein toller Tag", grinst er, "willst du mitkommen? Ich meine.. nach Hause wirst du wohl kaum gehen können", macht Anakin mir ein Angebot. "Ja gerne, wenn es keine Umstände macht", willige ich ein. Und wieder macht sich ein Grinsen auf seinem Gesicht breit. Er nimmt mich auf seinen Rücken und läuft zu seinem Schiff.

Als wir auf dem Todesstern ankommen, ist es bereits recht spät. Anakin führt mich durch das Labyrinth aus Gängen bis zu seinem Quartier. "Du kannst hier schlafen, ich geh in das Zimmer nebenan", sagt er, gibt mir einen Kuss auf die Stirn und wünscht mir eine gute Nacht.

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