für footwars
》Ganz egal was du anstellst, ich bin der jenige, der deine Hand hält《
-Kontra K
Pov Leon
Schuldbewusst schloss ich die Tür zu der Wohnung auf, die ich mir seit drei Jahren mit Max teilte. Ich ließ die Tür hinter mir ins Schloss fallen und steckte meinen Schlüssel wieder in meine Jacke, die zu den anderen an die Garderobe hang. Nachdem ich meine Schuhe auszog und in der Kommode verstaut hatte, machte ich mich vorsichtig auf die Suche nach meinem Freund. Als ich ihn summend in der Küche fand, musste ich automatisch lächeln und mein schlechtes Gewissen wurde immer größer. Vermutlich wird aus dem sanften und glücklich Lächeln gleich ein enttäuschter und verständnisloser Blick. Seine gute Laune würde gleich verschwinden und das würde meine Schuld sein. Was aus uns werden würde, konnte ich schlecht einschätzen. Wenn Max sauer war, sagte er viele Dinge, die er sonst nie so gesagt hätte. Aber egal, was passieren würde, ich musste endlich mit ihm reden.
Seufzend löste ich mich aus meinen Gedanken und schlich mich leise an meinen Freund ran. Sanft legte ich meine Arme um seine Taille und hauchte ihm einen Kuss in den Nacken.
,,Du bist schon da" lächelte er und drehte sich zu mir, ,,das Essen braucht noch 20 Minuten."
,,Das ist gut, denn ich muss mit dir reden" murmelte ich und ließ leicht von ihm ab.
,,Okay, dann lass uns ins Wohnzimmer gehen" erwiderte Max irritiert und drückte mir einen kurzen Kuss auf die Lippen, bevor er mich mit zum Sofa zog. ,,Also, was ist los?" fragte er und hielt immer noch meine Hand.
Nun gab es kein zurück mehr. Ich würde mit Max das Gespräch führen, um das ich meinen Berater und die Club Verantwortlichen fast schon angefleht hatte. Ich wollte es ihm selbst sagen, bevor er es von jemand anderen erfuhr. ,,Okay, ich habe lange überlegt, wie ich dir das am besten sagen könnte, aber hier für gibt es einfach keinen perfekten Plan" setzte ich an und atmete einmal tief durch, ,,ich werde bei Schalke nicht verlängern, sondern morgen nach München fliegen und einen neuen Vertrag unterschreiben."
Max schien erleichtert zu sein und sein Lächeln im Gesicht wurde immer größer:,,Ist das alles?"
,,Ob das alles ist? Reicht das nicht? Ich meine: bist du nicht sauer oder so?" fragte ich verwirrt und legte meinen Kopf schief. Ich hatte eigentlich eine komplett andere Reaktion erwartet...
,,Was hast du denn gedacht, was mache? Dass ich dir den Kopf abreiße und dich verlasse?" lachte Max, ,,ich gönne es dir von Herzen, dass du nach München gehst. Ich weiß, dass es dein Traum ist bei so einem großen Club zuspielen und du das Talent dafür hast. Ich habe dir versprochen, dich immer zu unterstützen und das werde ich auch halten. Außerdem haben wir schon deutlich schlimmere Sachen gemeistert. Die Fernbeziehung wird ungewohnt, aber nicht unmöglich."
,,Danke, das bedeutet mir echt viel" hauchte ich und versuchte sein Lächeln zu erwidern, was mir scheinbar eher schlecht als recht gelang.
,,Sicher, dass da nicht noch etwas ist, was dich bedrückt?" Hatte Max einen Sensor unter seiner Haut, mit dem er fühlen konnte, ob es jemandem gut ging oder nicht? Es war unglaublich, jemanden zuhaben, der wusste, dass es einem nicht automatisch gut ging, nur weil man lächelte oder lachte. Einen, der immer da war und einem zuhörte.
,,Wenn ich morgen nach München fliege, möchte Bayern es direkt bekanntgeben. Ich habe vielleicht ein bisschen Angst vor den Reaktionen der Fans... sie werden mit Sicherheit nicht so reagieren wie du."
Max nickte verständnisvoll und drückte mir einen leichten Kuss auf den Handrücken:,,Okay Großer, hör zu. Natürlich werden die Schalkefans enttäuscht sein und da wir leider im 21. Jahrhundert leben, werden unter deinen Bilder auch ein paar miese Kommentare stehen. Das lässt sich nicht verhindern und du musst lernen damit umzugehen. Und genau dabei werde ich dir helfen. Leon, egal, was du anstellst, ich werde deine Hand halten und zu dir stehen. Wenn du morgen Abend wieder zurückkommst, werde ich für dich da sein und dich aufmuntern. Ich liebe dich und du sollst wissen, dass du das nicht alleine durchmachen musst."
,,Ich weiß gar nicht, wie ich mich jemals dafür revanchieren kann" murmelte ich und zog meinen Blondschopf auf meinen Schoß.
,,Oh da finden wir bestimmt etwas" schmunzelte er und drückte seine Lippen liebevoll auf meine. Wie kam ich nur auf die Idee, dass Max mich wegen des Wechsels verlassen könnte? Wir waren seit 5 Jahren zusammen und sind in dieser Zeit ein eingespieltes Team geworden. Die nächsten Wochen werden nicht einfach, aber zusammen werden wir sie überstehen.
Nicht 1:1 das, was du wolltest und etwas kürzer🤔, aber ich hoffe er gefällt dir❤🏹 [ich habe den Os übrigens vor dem Streit von Schalke und Meyer geschrieben]