Elizabeth
"Also dann.. lasst uns Feiern", in der Umkleide drehen die jungen Frauen durch. Auch Allison, Amber und Elias sind in der Umkleide der Panthers. "Amber, geht ihr mit Allison schon mal vor?", fragt Katelyn und wirft sich ihre Trainingsjacke über die Schultern. "Na klar, wir treffen uns im Ladys", nickt Amber bestätigend und verlässt die Umkleide mit dem Rest. "Findest du auch Amber ist fett geworden?", fragt meine Lehrerin wie aus dem Nichts. Ich nicke kurz und spüre schon ihre warme Hand in meiner. "Sie sollte mehr Sport machen, sonst sieht sie später aus wie die Mutter von Elias", scherzt Katelyn und zieht mich langsam zu nach draußen. Vor meinem Auto nimmt sie mir meine Schlüssel ab und öffnet mir die Beifahrertür. "Muss das sein?", murre ich etwas beleidigt und steige ein. "Ja, wer weiß wohin du mich verschleppst, Liz", schmunzelt sie und lässt sich wie ein nasser Sack neben mich in den Fahrersitz fallen. "Ich hätte dich schon nicht entführt", gebe ich wieder und lasse mich tatsächlich von ihr zum Friseur schleifen. "Katy, wie war das Spiel?", wird meine Lehrerin sofort von einem jungen Mann begrüßt. Er kommt mir irgendwie bekannt vor. "Javier, erinnerst du dich noch an Elizabeth? Aus dem Freizeitpark?", lacht Katelyn leise und auch mir fällt wieder ein wer der junge Mann ist. Der beste Freund von Miss Baker und Katelyn. Der schwule Spanier. "Natürlich. Lil hat mir schon alles berichtet. Herzchen, an deinen Haaren solltest du besser nicht mehr selber schneiden", sagt er und zieht mich mit einem Kittel auf einen der Stühle. Ich betrachte mich im Spiegel und muss feststellen, dass ich schlimmer aussah wie ich bisher dachte. Widerstandslos ließ ich alles über mich ergehen. Katelyn ist nach einer Weile einfach verschwunden und hat mich mit Javier allein gelassen. Er stellte lediglich ab und zu ein oder zwei Fragen, sonst herrschte eiserne Stille zwischen uns. Erst kurz bevor ich fertig bin, kommt Katelyn zurück. Ich blicke starr in den Spiegel, weil Javier mich schon mehrmals ermahnt hat, ich würde nicht stillsitzen. "Wow", durch den Spiegel sehe ich wie Javier zu Katelyn blickt. Seine Kinnlade fällt augenblicklich hinunter. Ich will nur einen kurzen Blick auf meine Lehrerin erhaschen, doch Javier legt mir sofort seine Hände auf die Augen. Ich höre das Klacken von Absätzen. Hat sie sich umgezogen? Wann? Wo? "Javier, du weißt bescheid?", höre ich Katelyn fragen und wieder durch den Raum laufen. "Ja, setzt dich einfach nach nebenan und ich hole dich dann", Javier löst seine Hände aus meinem Gesicht und lässt mich wieder sehen. Als ich mich um blicke ist die junge Frau mit den blauen Augen verschwunden. Der schwule Spanier schneidet die letzten paar Strähnen zurecht und entlässt mich von meiner Starre. Meine Haare sind zwar noch Schulterlang aber gelockt, und der Ansatz von meinen rotblonden Haaren wurde nachgefärbt. "Danke, Javier", sage ich schnell und springe von meinem Stuhl auf. "Nicht so schnell, Elizabeth", er packt sofort meine Schultern und schiebt mich in ein Nebenzimmer. An einer Stange hängt ein elegantes, pastell rosanes Kleid. "Anziehen", befiehlt er mir. "Ich.. kann nicht", stottere ich und sehe ihn panisch an. "Katy hat mir gesagt, ich darf dich erst gehen lassen, wenn du fertig bist", seufzt der Spanier und hält mir das Kleid entgegen. "Ich kann wirklich nicht", flehe ich ihn an, aber er gibt nicht nach. "Katelyn weiß doch ganz genau wieso! Ich will meine Wunden nicht zeigen!", schreie ich hilflos durch den Salon. "Liz, zieh es an", bittet er mich. Wir diskutieren Minuten lang bis ich eine Nachricht von Katelyn bekomme. Ich solle ihr doch vertrauen und mich endlich beeilen. Frustriert über meine Niederlage ziehe ich das Kleid an. Zudem gibt mir Javier passende weiße Schule und eine dünne Jacke, die gerade so meine Wunden verdeckt. Von Javier geschminkt und noch einmal die Haare gerichtet, laufe ich nervös in seinem Laden auf und ab, bis Katelyn mich abholt. Sie hat schließlich noch meine Autoschlüssel. Nur kurz nach Javier's Anruf steht sie vor uns. Ich kann nicht anders als sie, wie Javier zuvor, mit offenem Mund anstarren. Das kurze schwarze Kleid lassen ihre langen Beine noch länger aussehen. Die Farbe lassen ihre Augen noch blauer funkeln und ihre Haare, welche nach hinten gesteckt wurden, geben ihr ganzen Gesicht zu sehen. Ihr dezentes Make-Up und ihre kirschroten Lippen würden jedem den Atem rauben. So auch mir. Auf ihren schwarzen High Heel läuft sie langsam auf mich zu und zieht mich in ihre Arme. "Du bist so wunderschön, Lizzy", flüstert sie mir ins Ohr. Ihr Parfüm vernebelt mir alle Sinne. "Wann warst du bei mir und wieso trägst du mein Parfüm?", frage ich etwas belustigt. Katelyn verstärkt den Druck ihrer Umarmung. "Tut mir leid, Süße. Allison macht sich noch bei mir mit Amber fertig und du solltest du erste sein, die mich fertig sieht", raunt sie mir ins Ohr. "Und doch war es Javier welcher dich zuerst sah", grinse ich Katelyn an und drücke sie wieder von mir. Ich will sie sehen. Ich will sie lieber sehen als zu spüren. "Tut mir leid", schnell platziert sie mir einen leichten Kuss auf meinen rechten Handrücken und dreht sich auch schon um. "Javier, mach dich fertig und komm ins Ladys. Wir wollen dich beim Feiern dabei haben", zwinkert Katelyn ihrem besten Freund zu und zieht mich an der Hand mit sich. Mal wieder. Wir steigen in meinen Wagen und diesmal bin ich es, die fährt. "Wieso muss ich ein Kleid anziehen? Willst du mich bloßstellen?", frage ich und starte den Motor. "Beschwer dich bei Amber und Elias. Dresscode", beantwortet mir Katelyn meine Fragen schnell und sieht in den Außenspiegel, um sicherzugehen, dass auch alles perfekt sitzt. "Du bist perfekt, hör auf dich deswegen so verrückt zu machen", lache ich leise und merke gar nicht wie kindlich ich mich doch manchmal verhalte. "Du bist so süß, Elizabeth", lächelt sie liebevoll wie immer. Zu meinem erstaunen, liegt der Club nicht weit entfernt, gerade mal vier Straßen weiter. Ich lasse den Wagen auf den Parkplatz rollen und steige mit Katelyn aus. Bis auf uns und Javier sind bereits alle im Club und trinken fleißig. Dafür, dass es Samstag ist, sind nur die Mädels aus der Mannschaft und einge Begleitungen wie Allison und Elias anwesend. Die Musik ist nicht so laut wie sonst, das Licht hat eine angenehme Helligkeit und der Alkohol fließt in Strömen. Ich blicke auf mein Handy und muss feststellen, dass es bereits gegen 19 Uhr ist. Das Zeitgefühl ist komplett verschwunden. Auch Javier ist endlich angekommen, in einem grauen Anzug und bekommt ebenfalls ein Glas in die Hand gedrückt. All unsere Cocktailgläser und Bierflaschen werden gegen Sektgläser ausgetauscht. Die leicht goldfarbene Flüssigkeit prickelt und der Duft von Sekt steigt einem in die Nase. Die Musik verstummt. Das Licht wird etwas erhellt. Hand in Hand stellen sich Amber und Elias in die Mitte des Kreises, den wir alle mittlerweile gebildet haben. Reflexartig greift auch Katelyn nach meiner Hand und zieht sich ein Stück näher an sich. "Also.. wir..", Elias setzt an zum sprechen, bekommt aber nur einzelne gestotterte Worte hinaus. Sein Blick ruht auf mir, starr in meine Augen gerichtet. Amber hingegen schaut Katelyn tief in die Augen. Der Druck an meiner Hand verstärkt sich und nähert sich meiner Schmerzgrenze. "Wir.. bekommen ein Baby, Katy", sagt Amber schließlich und reißt mich ein eine unerträgliche Welle aus Schmerzen. Katelyn's Fingernägel bohren sich in die Haut meiner Hand. Ich unterdrücke es vor Schmerzen aufzuschreien. "Amber..", Katelyn lässt von mir ab und fällt ihrer Schwester um den Hals. Auch ich freue mich natürlich und umarme Elias. Katelyn und ich wechseln und ich nehme Amber etwas zögerlich in den Arm. "Ich wusste du bist fett geworden" flüstere ich schmunzelnd und lasse auch von ihr wieder ab. Alle beglückwünschen die beiden, während Katelyn und ich uns etwas abseits zurückziehen. "Hättest du das erwartet?", beginnt sie vorsichtig und lehnt sich an mich. "Nein. Ich hätte mit vielem gerechnet, aber sicher nicht mir einer Schwangerschaft", gebe ich wieder und leere das Sektglas. Katelyn tut es mir gleich und wir stellen die Gläser auf einem Tisch ab. Amber und Elias gesellen sich wieder zu uns. "Habt ihr euch schon einen Namen überlegt?", will Katelyn aufgeregt wissen. "Wir dachten an einen Doppelnamen. Katelyn-Elizabeth", lächelt Amber schwach. "Auf keinen Fall!", kreischen meine Lehrerin und ich gleichzeitig. "Wäre doch süß", mischt sich Elias ein und sofort bekommt er von Katelyn einen Stoß in die Seite. "Naja.. Ich weiß es erst seit einer Woche.. Das Thema war bei uns noch nie präsent. Aber auf einen Jungennamen haben wir uns schon geeinigt", erwidert Amber uns seelenruhig. "Und?", will ich nun wissen. "Wenn es ein Junge wird, dann Aaron. Über einen Mädchennamen sind wir uns noch nicht einig", entgegnet mir Elias sofort. "Aber was ist das jetzt eigentlich mit euch?", Amber nimmt meine Hand und lächelt mich sanft an. "Uns?", ich blicke verwirrt zu Katelyn. Sie schaut nur genauso planlos zurück. "Seid ihr jetzt.. ein Paar?", vorsichtig legt Elias seine Arme von hinten um Amber und streichelt ihren schwangeren Bauch. "Das ist nicht so einfach", ein frustriertes Stöhnen verlässt Katelyn's Mund. "Hattet ihr Sex?", ihre Schwester zieht prüfend eine Augenbraue in die Höhe. "Nein!", kreische ich sofort und spüre die Röte in mir hochsteigen. Meine Lehrerin lehnt ihren Kopf an meinen. "Sollen wir es versuchen?", es ist nur ein leises Flüstern und die Musik spielt etwas lauter im Hintergrund als zuvor. "Ja.. bitte", schniefe ich und spüre die Freudentränen in meinen Augen aufblitzen. "Na also.. Geht doch", kichert Amber vor sich hin und trinkt auch ihr Sektglas leer. Geschockt sehe ich sie an. "Es ist nur Saft, Elizabeth", grinst sie leicht. "Willkommen in der Blackwood-Familie", ein letztes Mal werde ich von Amber heute in eine Umarmung gezogen. Kurz vor Mitternacht verabschieden sich Katelyn, Allison und ich uns von allen. Allison i
st noch nicht volljährig. In Clubs zu sein ist für sie verboten. Bis auf Allison haben wir getrunken und können nicht mehr fahren. Mein Anwesen ist zwar näher, aber laufen will keiner von uns. Letztlich fahren wir mit einem Taxi zu Katelyn. In der Wohnung legt sich Allison sofort schlafen, während ich von Katelyn in beschlag genommen werde. "Wäre doch ein passender Anlass oder nicht?", raune ich leicht angetrunken in ihr Ohr. "Wir sollten schlafen gehen, Liz. Es war anstrengend", kichert sie und fängt an mir das Kleid auszuziehen. Schließlich liegen wir in viel zu großen Klamotten nebeneinander im Bett und schmiegen uns aneinander. Beide so fest, als hätten wir panische Angst den jeweils anderen zu verlieren.
_______________________________________Hey meine kleinen Teufelchen,
die Kapitel kommen ein wenig spät am Abend.. Das tut mir leid.. In 2 Wochen schreibe ich Klausur und muss dafür lernen.**hust hust** ich ziehe mir den ganzen Tag nur DVDs rein #Supergirl & #Orangeisthenewblack **hust hust**
Aber ich werde zumindest versuchen ein wenig früher hochzuladen 😜.
Aber was denkt ihr eigentlich? Junge oder Mädchen? 😶
Oh und wer es noch nicht gesehen hat.. Habe bereits etwas neues hochgeladen.. Ein kleines Büchlein über Inspirationen, Tips, Probleme, Writing Promts, Zitate und ein wenig über mich selbst 😇.
Luv ya all 💕
-little Demon 😈
DU LIEST GERADE
Drugs
Teen Fiction"People use drugs, legal and illegal, because their lives are intolerably painful or dull. They hate their work and find no rest in their leisure. They are estranged from their families and their neighbors. It should tell us something that in health...