💊 It's him!? 💊

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Vor dem Restaurant zieht mich Lily noch einmal zur Seite. "Bitte Katelyn, bleib ruhig okey?", bittet mich meine beste Freundin. Ich nicke zaghaft und laufe an ihr vorbei zu meiner Freundin. Elizabeth wartet am Eingang und greift sofort nach meiner Hand als ich in Reichweite bin. Hand in Hand laufen wir durch das Restaurant in eines der HInterzimmer. Ein Raum in dem normalerweise Firmenfeiern oder sonstiges abgehalten werden. Als ersten fällt mir Amber auf. Ihre schwarzen Haare zu einem Dutt gebunden in einem langen lilanen Kleid. Neben ihr Elias in einem schlichten schwarzen Anzug. Caleb und Allison sitzen schon an dem Tisch. Lily huscht an mir vorbei und gesellt sich zu ihrer Begleitung. "Katelyn", ertönt es rechts von mir. Ich lasse meinen Blick zu Lily und ihrer Begleitung wandern. "Vincent?", frage ich verwirrt. Er lächelt mich verlegen an und umarmt mich zögerlich. In seinem schwarzen Anzug mit schwarzem Hemd und schwarzer Sonnenbrille steht er vor mir. Wie vor 5 Jahren. Als er mich 'Rekrutiert' hat. Seine dunklen grünen Augen verdeckt, seine dunkelbraunen Haare nach hinten gegelt. Sein Gesicht geziert von einem leichten Bart. Um es nett zu sagen.. Mit ihm möchte man sich nicht anlegen. Er ist zwar lieb und nett, kann aber in der einen Sekunde zur anderen ein richtiges Monster werden. "Nicht ausrasten, Katy", murmelt Lily flehend. "Oh gott.. und ich dachte du kreuzt hier mit Johnny auf", lache ich verwirrt und nervös. Vincent. Der Mann der mich dazu gebracht hat als Koordinator zu arbeiten. Durch einen dummen Zufall. Sofort wandert mein Blick zu Elizabeth. Sie sieht Vincent bedrohlich an. "Liz, das ist Vincent.. Uhm.. Mein Boss?", versuche ich zu erklären. Vincent nickt nur leicht und reicht Elizabeth die Hand. "Vincent, das ist Elizabeth Grey.. Der Schützling den ich mit Hannah getauscht habe. Sie.. Ich.. Also.. ich weiß es ist verboten aber..", stottere ich nervöser als sonst vor mich hin. "Wir sind zusammen", kichert meine Freundin und schüttelt höflich die Hand meines irgendwie Chefs. "Wie könnte ich zu einer Grey nein sagen?", lacht Vincent und wendet sich wieder an Lily. "Ich bin gleich wieder zurück", er gibt ihr einen kurzen Kuss auf die Wange und verschwindet an Elizabeth und mir vorbei zum Ausgang. "Er.. ist nett", brummt die Frau mit den bernsteinfarbenen Augen. "Liz", leicht stoße ich ihr mit meinem Ellenbogen in die Rippen. "Yikes.. Arsch", mault sie und zwickt meine Wange. "Ladys wir sind hier nicht im Kindergarten", grinst Elias und wirft meiner Schwester einen vielsagenden Blick zu. "Später", flüstert sie ihm leise zu und bekommt das Grinsen überhaupt nicht mehr aus ihrem Gesicht "Irgendwas ist da doch faul", murmle ich Elizabeth zu, welche nur zustimmend nickt. "Und du bist nicht sauer?", verlegen spielt Lily mit ihren gelockten Haaren. Belustigt schüttel ich den Kopf.

Es dauert nicht lange, bis Vincent sich wieder zu uns gesellt. Zusammen setzten wir uns alle an den Tisch und warten darauf, dass auch Amber und Elias sich setzen. Die beiden stehen vor ihren Stühlen. Hand in Hand stehen sie nebeneinander und lächeln zaghaft. "Also.. Jetzt wo alle hier sind wollen wir euch etwas sagen" beginnt Elias so unsicher wie immer. "Wir werden heiraten", platzt es aus Amber heraus. Elias sieht sie etwas genervt an. Sie zuckt nur mit den Schultern und platziert einen leichten Kuss auf seiner linken Wange. Ich hatte es zwar schon vermutet, aber es von den beiden Turteltauben zu hören, verpasst mir ein warmes Gefühl in meiner Brust. Die erste die sich erhebt bin natürlich ich. Schnell laufe ich um den Tisch herum zu meiner Schwester und meinem zukünftigen Schwager. Sanft schließe ich erst Elias in meine Arme. Direkt danach meine große Schwester. "Herzlichen Glückwunsch. Das wurde ja auch langsam mal Zeit. Nach zehn Jahren, mh?", flüstere ich Amber leise ins Ohr. "Stimmt wohl. Er hat sich endlich getraut. Naja.. dein Schatz ist nicht ganz unbeteiligt an der ganzen Sache", kichert Amber."Ist das so?", langsam lasse ich meine Schwester los und sehe zu Elizabeth, die sich gerade mit Elias und Vincent unterhält. Meine Freundin wirft mir einen kurzen Blick zu und lächelt mich verlegen an. "Und wann seid ihr zwei dran?", höre ich Allison hinter mir fragen. Ich drehe mich lachend zu ihr um. "Ally.. Liz und ich sind noch nicht so lange zusammen, dass wir jetzt schon darüber nachdenken", lüge ich schnell. Mit einem prüfenden Blick sieht sie zwischen Elizabeth und mir hin und her. Nervös zupfe ich an meinem blauen Kleid. Die weiche Seide schmiegt sich genau passend an meine Haut. "Na klar", lacht Allison nur wissend und gesellt sich zu Caleb, welcher nun ebenfalls bei Elizabeth und den Jungs steht. Lily und ich bleiben bei meiner Schwester. "Dann auf euch", schnurre ich zufrieden und hebe mein Glas mit Sekt. Auch die anderen Gäste heben ihre Gläser mit Sekt. Außer Caleb, Allison und natürlich Amber. Die drei trinken ihren Saft. Auch wenn sie vorher gejammert haben, dass sie keinen Sekt bekommen. Elizabeth ist streng zu den dreien. Besonders zu meiner großen Schwester. Meine Freundin tut alles, damit es Amber und vor allem dem Baby gut geht. Wie eine richtige Tante. Als das bestellte Essen endlich serviert wird, setzen wir uns alle wieder an unsere Plätze. Unter dem Tisch greife ich mit meiner freien Hand nach Elizabeths und drücke sie leicht. "Was hast du getan, Lizzy?", schmunzel ich sie leicht von der Seite an. "Nur ein wenig gespendet", murmelt sie mit vollem Mund. Bevor sie überhaupt reagieren kann, küsse ich ihren Nacken und wende mich wieder meinem Essen zu. "Du bist unfassbar", lache ich leise vor mich hin. "Unfassbar gut im Bett?", fragt meine Freundin nun leise. Alle Augen im Raum sind auf mich gerichtet. Die Frage kam unerwartet und ich verschlucke mich an meiner Pasta. "Das kann ich nicht beurteilen", antworte ich, nachdem ich mich wieder beruhigt habe. "Aber wir können ja Hannah fragen", maule ich und schiebe mir direkt die nächste volle Gabel in den Mund um nicht weiter sprechen zu müssen. "Das war nur um dich eifersüchtig zu machen", entschuldigend sieht mich Elizabeth an. Ich gebe nur ein leises Brummen von mir und trinke den teuren Wein in meinem Glas mit einem Zug leer. "Katelyn Blackwood.. der Wein ist teuer. Trink ihn nicht so als wäre er Wasser", lacht Amber. Ich nicke beleidigt und lasse mir von Elizabeth erneut einschenken. "Und ich dachte immer ich habe ein Alkoholproblem", grinst sie und stellt die Flasche zurück auf ihren Platz. "Ich habe kein Alkoholproblem", schmolle ich wie ein kleines Kind und nippe an dem Glas.

Der Rest des Abends verläuft ruhig und entspannt. Alle unterhalten sich nett, der Wein fließt in Strömen und alle verstehen sich blendend. Nacheinander verabschieden sich die ersten Paare. Erst Elias und Amber, dann Vincent und Lily. Auch Caleb ist verschwunden. Ich bleibe mit Allison und Elizabeth allein zurück. "Ich geh schon mal Zahlen. Ally, geh mit Katy schon raus und warte auf mich. Pass auf die kleine Schnapsdrossel auf", kichert Elizabeth voller als gedacht und taumelt zum nächsten Kellner. Allison nimmt meine Hand und zieht mich mit sich nach draußen vor die Tür. Um mich zu wehren habe ich nicht die Kraft. Ich sehe schon doppelt und schwanke beim Laufen. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis meine Freundin wieder bei mir ist und mich in den Arm nimmt um mich leidenschaftlich zu küssen. Die Limousine die uns vorher schon hier her gefahren hat, holt uns auch wieder ab und fährt uns 3 nach Hause. Der Fahrer parkt genau vor der Haustür und erspart uns so den Weg über die lange Einfahrt. Ich bedanke mich kurz und ziehe die Frau mit den bernsteinfarbenen Augen mit mir. Allison verschwindet sofort in ihr Zimmer, während Elizabeth und ich das Zimmer meiner Freundin suchen. Erst als wir es gefunden haben, fallen wir erneut übereinander her. "Dieses Kleid stört mich Kat", raunt mir Elizabeth ins Ohr. "Und du weißt, ich werde nicht mit dir schlafen", flüstere ich leise. Langsam entblößt Elizabeth meine rechte Schulter und beißt zärtlich hinein. Ihre Bissspuren zieren meine Schulter, ein zufriedenes Grinsen zeichnet sich auf ihren Lippen ab. Vorsichtig zieht Elizabeth mir das Kleid vom Körper, bis ich nur noch in Unterwäsche vor ihr stehe. Etwas unsicher öffne ich die Schnüre an ihrem Rücken und streife den roten Stoff von ihrem Körper. Meine Fingerspitzen wandern leicht über die weiche Haut ihres Armes und ihrer Schulter. Die junge Frau hebt mich sanft hoch und trägt mich zum Bett. Langsam lässt sie mich darauf nieder und stemmt sich über mich, um mich weiter zu küssen. "Du bist so perfekt, Katy", lallt meine Freundin, während sie sich meinen Hals hinunter küsst und mit ihren Lippen zu meinem Schlüsselbein wandert. Ich versuche das Stöhnen, dass sich in mir breit macht zu unterdrücken. "Du solltest schlafen", stöhne ich leise in das Ohr meiner Schülerin. "Aber wir haben gerade erst angefangen", flehend sehen das braune Paar Augen wieder zu mir auf. "Nein, Liz. Bitte", flehe ich sanft und küsse sie ein letztes Mal bevor ich sie von mir schiebe. Elizabeth legt sich neben mich in das große Doppelbett und kuschelt sich an mich. Ich ziehe die Decke über unsere Körper und schlinge meine Arme um den Körper meiner Freundin. Sie zittert ein wenig und blickt mich mit ihren Welpen ähnlichen Augen an. "So gemein", schmollt sie. Sanft küsse ich die Narbe an ihrer Stirn und schlafe mit einem guten Gefühl ein. Die nächsten Monate werden perfekt. Die nächsten Monate werden wie im Flug vergehen. Die nächsten Monate werden enden und meine Freundin macht ihren Abschluss. Nach ihrem Abschluss wird unser gemeinsames Leben beginnen. Ein Leben zusammen. Ohne Tumulte und ohne Medien. Ohne Aufstände und Ärger. Einfach ein schönes Leben mit meiner Frau, unseren Kindern und unserem Hund. Ein Leben als Familie. Wir fahren in den Urlaub, heiraten, streiten uns welche Hunderasse wir nehmen sollen oder vielleicht auch eine Katze. Nichts wird uns mehr aufhalten. Wir werden einfach ein glückliches Leben zusammen führen.

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