Karin hatte ihre Augen noch fest geschlossen und kuschelte sich tiefer in die samtweichen Kissen des riesigen Hotelbettes, welches von feinen Sonnenstrahlen, die sich durch den Spalt im Vorhang mogelten, bedeckt wurde.
Im Hintergrund hörte sie leise und undeutlich Stefans Stimme und dann das Klicken eines Telefons. Danach spürte sie einen Kuss an ihrer Stirn. Sie schmiegte sich noch enger an den familiären Körper und genoss die Nähe und Vertrautheit, die von ihm ausging, und besonders das Gefühl von Haut auf Haut, als sich sein kräftiger Arm um ihre Seite schlang und feine Kreise mit den Fingerspitzen auf ihrem Bauch zog. Seine liebevollen Berührungen ließen sie gemütlich seufzen.
Das Nächste was sie wahrnahm, war das leise Klopfen an der Hotelzimmertür. Sie bemerkte, dass sich das Bett bewegte, weil er sich aus dem Bett rollte und den behaglichen Körperkontakt beendete, den sie sofort vermisste. Sie hörte nackte Füße auf dem Holzboden, das leise Öffnen und Schließen der Tür und das Klappern von Geschirr, welches immer näher kam. Sie spürte die erneute Bewegung des Bettes.
„Guten Morgen, Frau Vollmer."
Der Hauch eines Flüsterns und anschließend Lippen, die sich zaghaft auf ihre drückten und als sie ihre Augen aufschlug, guckte sie in die strahlenden Augen ihres Mannes.
„Ich habe uns Frühstück aufs Zimmer bestellt", erklärte er auf der Matratze kniend mit einer ausladenden Bewegung in Richtung Servierwagen. „Und hier ist dein Milchkaffee."
Er drehte sich zum Nachttisch und reichte ihr ihren Becher und griff danach nach seinem Kaffee.
Ein paar Minuten saßen die beiden schweigend im Bett und tranken ihre Heißgetränke, bis Stefan erst seine Tasse wegstellte und danach Karin ihren Becher aus der Hand nahm. Er begann damit gefühlvoll seine Hände über ihren nackten Körper wandern zu lassen und sie einfühlsam zu küssen. Seine Zunge schob sich in ihren Mund und die beiden tauschten eine Weile leidenschaftliche Küsse und liebevolle Zärtlichkeiten aus. Stefans Lippen wanderten an ihren Hals und begannen zärtlich zu saugen, während ihr Kopf glücklich und mit geschlossenen Augen nach hinten fiel.
„Du kannst auch nie genug bekommen", stöhnte sie unter ihm.
„Von dir? Niemals!", verkündete er überzeugt, während die Beiden zum wiederholten Male in den letzten Stunden von ihren unbändigen Gefühlen übermannt wurden.Stefan sank entkräftet und schwer atmend in die Kissen neben Karin, die ebenfalls nach Luft rang. Einige Minuten erfüllte lediglich ihr rapider Atem den stillen Raum, während sie dicht nebeneinander unter einer Decke kuschelten, sie sich in seine Arme lehnte und ihre zarte Hand auf seine Brust neben ihren Kopf legte. Sie spürte seinen beständigen Herzschlag unter ihren Fingern. Ihre beiden Herzen schlugen nicht, sondern sie bebten förmlich im Einklang. Sein Gesicht vergrub sich in ihren langen Haaren und flüsterte einen sanften Kuss hinein.
Er richtete sich auf und legte sich auf seine Seite, sodass er seinen Arm anwinkelte und seinen Kopf auf der Innenfläche seiner Hand abstützen und seine Frau beobachten konnte. Er rückte noch ein Stück näher an sie heran, sodass er Karins Ellenbogen an seinem Sixpack spürte, und schob langsam die Decke zur Seite.
Mit seinem Zeigefinger streichelte er zärtlich über ihren nackten Körper und nahm jede einzelne Stelle ihrer weichen Haut auf. Schwärmerisch betrachtete er sie und sah die Gänsehaut, die sie überzog, während sie genauestens seine Gesichtszüge beobachtete.
Er liebte ihre stahlblauen Augen mit ihren zarten Wimpern und ihre blonden Haare, die er so unfassbar gerne um seine Finger zwirbelte und sein Gesicht darin vergrub, um ihren einzigartigen Geruch tief einzuatmen und für die Ewigkeit aufzunehmen. Ihre zärtlichen Lippen, die jedes Mal ein Kribbeln in seinem kompletten Körper entfachten, wenn sie sich zu einem ihrer gefühlvollen Küsse trafen, und ihr unglaubliches Lächeln, bei dem sich ihre niedlichen Grübchen im Bereich ihrer Mundwinkel bildeten. Ihre unbändige und unverwechselbare Leidenschaft, wenn sie sich für die Schüler, ihre Kinder und ihre Meinung einsetzte und die spielerischen Kabbeleien, die ihren Alltag auf erfrischende Art und Weise bereicherten. Ihre tiefen Blicke, mit denen sie sich jederzeit auch ohne Worte verstanden, sprachen Bände und die Nähe, die sie zu ihm suchte, wenn sie sich im Schlaf unbewusst ganz dicht an ihn kuschelte. Jede Kurve ihres Körpers machte ihn wahnsinnig und er liebte jeden einzelnen Zentimeter, von der feine Narbe auf ihrer Stirn bis hin zu ihren rot lackierten Fußnägeln, die er neben seinen Beinen entdeckte, da sie ihre nackten Füße genau in diesem Moment mit seinen Unterschenkeln verschlang.
Das unverkennbare Vollmerlächeln zog sich auf sein Gesicht.
„Was ist?", unterbrach sie seine Träumerei und er hob seinen Blick.
„Ich liebe dich und lass dich ganz bestimmt nie wieder gehen", säuselte er an ihrem Mund und ihre Nasenspitzen rieben aneinander.
„Ich habe Hunger", flüsterte sie zwischen kleinen Küssen und Stefan griff nach hinten, um seiner Frau nur kurz darauf eine Erdbeere zwischen die wartenden Lippen zu schieben, von der sie genüsslich abbiss. Stefan steckte sich den Rest selbst in den Mund und half ihr danach beim Aufrichten. Gemeinsam verteilten sie ihr Frühstück um sich herum und Karin lehnte sich an seine starke Brust, während sie sich an den leckeren Köstlichkeiten bedienten.
„Das Rührei ist kalt", meckerte Karin plötzlich in die Stille, während sie sich die Gabel aus ihrem halbvollen Mund zog.
„Wozu heißes Rührei, wenn ich dich haben kann", grinste er sie an, was ihm einen weiteren verliebten Kuss einbrachte.
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Ein perfekter Moment, den möchte man am liebsten einfrieren
Fanfiction„Manchmal gibt es so einen perfekten Moment, den möchte man am liebsten einfrieren." (Karin Noske, „Der Lehrer" - Staffel 5, Folge 7) Eine Sammlung von kleinen, perfekten Momenten aus dem Leben von Karin, Stefan und Frida mit dem Staffelfinale #5 de...