Ich ging ein paar Schritt von ihm weg, er machte mich grade unglaublich wuschig. Ich verstand auch nicht warum er solch Dinge wie eben tat.
Ich drehte mich zu ihm. Sein Gesicht war eine undurchdringliche Maske, zum mindest war es der Teil, welchen ich sehen konnte.
"Ich....also....hast Du einen Spiegel?"
Er neigte den Kopf ein wenig, verschränkte die Arme vor der Brust und ging hinter den Tresen zu einem der Regale. Er zog einen Spiegel hervor , kam zurück und stellte ihn vor sich.
Ich betrachtete mich. Das Kleid war ein Traum, viel schöner als mein altes, nur meine Haare störten mich. Aus dem Regal holte ich meinen Zopfgummi und einige Haarnadeln, stellte mich zurück vor den Spiegel und band mir einen Dutt.
Ich sah zu Undertaker, er lächelte noch immer nicht. Hatte ich ihm so weh getan? Lächelnd ging ich auf ihn zu während er den Spiegel an den Tresen lehnte. Ich schlang ihm meine Arme um den Hals und zog ihn an mich. Doch er umarmte mich nicht zurück sonder legte seine Hände schlicht auf meine Taille. Ich ließ mir meine Verwirrung nicht anmerken.
"Danke Undertaker." flüsterte ich ihm ins Ohr, wohl wissend, dass ihm mein Atem am Ohr kitzelte. Die Bestätigung kam wenige Sekunden später als er leicht erschauerte." Es ist wunderschön. Ein Traum. Vielen, vielen Dank." ich küsste ihm sanft auf die Wange, dann ließ ich ihn los, da er sich noch immer nicht bewegte und wollte die achtlos ab Boden liegenden Sachen aufsammeln, doch Undertaker ergriff mein Handgelenk und zog mich zurück.
Erschrocken sah ich ihn an während meine Hände auf seiner Brust landeten, er seine Arme um mich schlang und mich noch dichter an sich drückte. Er kam mir mit seinem Gesicht um einiges näher.
Mein Herz schlug wie wild doch Undertaker hielt inne, kurz bevor sich unsere Nasenspitzen berührten.
"Es gefällt Dir?" bei seinem Tonfall kribbelte es in meinem Bauch ganz böse und verschlug mir die Sprache, deshalb nickte ich nur zur Bestätigung. Dieser einzigartige, tiefe Tonfall, der vor verlangen nur so vibrierte, würde mir nie wieder aus dem Kopf gehen. War er wirklich so alt wie er schien oder hatte ich mich da geirrt?
Was fand er nur an mir ? Und noch wichtiger was fand ich an ihm so toll? Er war ein verrückter alter Bestatter, mehr nicht. Und doch war da etwas, was mich ansprach. Ich wusste nur nicht was es war.
"Sprich es aus!" verlangte er. Ich ließ mir etwas Zeit um mich zu sammeln.
"U-undertaker, ich liebe dieses Kleid! Es ist ein Traum!" ein leichtes Lächeln kehrte auf seine Lippen zurück. Er neigte den Kopf, legte eine Hand an meine Wange und kam mir noch näher.
Mein Herz schlug noch schneller, in freudiger Erwartung auf das was jetzt kommen sollte. Ich hatte meine Augen geschlossen, unsere Lippen berührten sich fast.
Plötzlich wurde die Ladentür aufgestoßen. Mit einem unmenschlich tiefen Knurren zog sich Undertaker von mir zurück und nahm Stellung hinter seinem Tresen.
Schnell löste ich meine Starre und ging aus dem Laden, durch die Hintertür und trat auf den Hof. Ich musste jetzt dringend durchatmen.
Als ich mich beruhigt hatte setzte ich mich auf die Bank ganz in meiner Nähe und hob mein Gesicht zur Sonne.
Ich dachte an die Situation von eben zurück doch alles was mir dazu einfiel war: Warum?
Alles was ich in meinem Kopf hatte war ein riesen großes Warum mit dickem Fragezeichen.
Warum hatte er nicht mehr gelächelt? Warum war er so Ruhig? Warum hatte er mich nicht umarmt? Warum ....wollte er mich küssen? Warum wollte ich, dass er es tat? Warum zum Teufel wollte ich es erwidern? Und dann noch dieser wahnsinnig tiefe Tonfall.
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Black Butler: In ewiger Unsterblichkeit
FanfictionIch war ein junges, ehrgeiziges Mädchen. Ich mochte Sport und hatte künstlerisches und musikalisches Talent. Doch im Jahr 2014 verlor ich bei einem schrecklichen Kletterunfall meine drei besten Freunde und fast mein Leben. Auf wundersame Weise über...