Nähe

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Gemütlich füllte Undertaker frisches, warmes Wasser in die Schüssel während ich die ganze Zeit auf dem Badteppich liegen blieb und versuchte zu realisieren, was eben geschehen war. Er setzte sich wieder zu mir auf den Boden. Immer wieder glitt der weiche Lappen über meine gereizte, verschwitzte Haut und brachte mir ein wenig Erfrischung.

Ich seufzte ein wenig, nach und nach kam ich in die Realität zurück. Dass Undertaker mich wusch tat wirklich gut, er war sehr zärtlich zu mir und auch eigenartig gründlich, fast so als würde er jeden Tag Menschen waschen.

Innerlich schlug ich mir gegen die Stirn. 'Er ist Bestatter, natürlich weiß er wie man jemanden wäscht, immerhin macht er das jeden Tag mit irgendwelchen Toten.' dachte ich und versuchte das aufsteigenden Bild von mir als Leiche zu verdrängen.

Mit als letztes nahm er sich meine Brüste vor, genau wie ich, hatte er die ganze Zeit geschwiegen, doch jetzt fing er auf einmal an zu kichern.

"Wie ich bereits sagte, kann Schmerz Lust auslösen. Zu meiner Freude, funktioniert das bei Dir ganz wunderbar." sagte er belustigt, wurde dann aber ernster. "Dennoch war ich wohl ein wenig zu grob zu Dir."

Ganz leicht strich er dabei über die Brustwarze, in die er zuvor gebissen hatte. Ich zuckte zusammen, öffnete meine Augen und betrachtete verwirrt die schmerzende Stelle.

"Ich ....habe gar nicht bemerkt, dass Du ...so doll......"

".....zugebissen hast?" kicherte er erneut. "Es ist faszinierend wie anders man Schmerz oder dergleichen, wahrnimmt wenn man in mitten seiner Lust steht und sich verzweifelt nach Erlösung sehnt, nicht wahr?" sagte er mit plötzlich dunkler Stimme.

Ich wurde knallrot im Gesicht, Gänsehaut breitete sich über auf meinem Körper aus. Aufgrund meiner Reaktion kicherte er noch etwas lauter, ließ dabei von meinen, nun sauberen, Brüsten ab und winkelte meine Beine an. Schneller als ich reagieren konnte, zog er mir den Slip aus. Entsetzt presste ich meine Beine zusammen und starrte ihn mit weit aufgerissenen Augen an. Sein Grinsen wurde eine Spur breiter.

"Hihi, was ist das denn? Etwa falsche Scham? Nach dem, was ich eben mit Dir angestellt habe, ist es Dir wirklich noch immer peinlich, von mir dort unten gewaschen zu werden?" mit seinem langen, schlanken Zeigefinger deutete er auf meinen Intimbereich.

Peinlich berührt wandte ich meinen Blick von ihm an und sah zu Boden. Er legte seine freie Hand auf meinen Oberschenkel und ließ seinen Daumen leichte Kreise über meine Haut ziehen.

"Entspann Dich, ich werde mich jetzt wirklich benehmen und es nicht auf die gleiche Weise enden lassen."

Ich schluckte geräuschvoll, hielt meine Beine jedoch weiterhin fest zusammengepresst. Langsam fing er an seine Hand zu bewegen und drückte sie vorsichtig zwischen meine Schenkel. Meine Reaktion darauf war, dass ich meine Schenkel, wenn überhaupt möglich, noch fester zusammendrückte.

Er seufzte. "Du kannst mir wirklich vertrauen." sagte er sanft und drückte meine Schenkel bestimmt auseinander. Seine Kraft überraschte mich aufs neue, ich kam nicht dagegen an, egal wie sehr ich mich gegen seine Hände stemmte. Panik wallte in mir auf, meine Gegenwehr nahm zu.

Ich schlug und trat nach ihm, wollte, dass er mich los ließ und weg ging.

"Lass mich los! Geh weg!" sagte ich tonlos, ich hatte nicht die Kraft zum schreien.

"Rhia beruhige Dich, es ist alles gut, ich tue Dir nichts." sagte er, während er sich ein wenig nach vorn beugte. Mit einem lauten Klatschen traf meine Hand auf seine Wange, sowohl er als auch ich hielten inne. Der Schock, der mich überkam, als ich realisierte, dass ich Undertaker geschlagen hatte, löste sowohl die Panik als auch die Angst in Nichts auf. Er hatte seinen Kopf zur Seite gedreht, ich starrte ihn mit großen Augen an

Black Butler: In ewiger UnsterblichkeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt