Der Bestatter

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Die ganze Zeit in der ich schlief, waberte dunkles Nichts um mich herum. Ich hatte keinerlei Gefühle weder Angst noch Trauer, Hass oder Wut obwohl ich doch wusste, dass ich etwas hätte fühlen müssen.

Mir schien,es war eine halbe Ewigkeit doch dann vernahm ich eine Stimme, sie rief meinen Namen immer und immer wieder.

"Rhiannon, wach auf. Du hast lange genug geschlafen."

Ich kannte die Stimme, ich wusste ich konnte ihr vertrauen. Langsam entließ mich die Dunkelheit aus ihren Fängen, blinzelnd öffnete ich meine Augen.

Ich richtete mich leicht auf um mich umsehen zu können und erblickte Grell und Ronald. Beide saßen auf meinem Bett und sahen mich an.

"Wie spät ist es?

"Gleich um sieben. Liebes, Ronald und ich müssen jetzt zur Arbeit und so wie ich William kenne wird er uns eine menge Arbeit aufbrummen, weil wir gestern nicht arbeiten waren." Grell machte ein missmutiges Gesicht. Ronald sah auch nicht besser aus.

"Warum...aber Du hast doch...die Seelen von...." ich brachte es nicht fertig den Satz zu beenden.

"Rhia das war vorgestern." ich sah zu Ronald.

"Wie bitte? Welcher Tag ist heute?"

"Montag. Du hast den ganzen Sonntag geschlafen. Ronald und ich sind hier geblieben. Irgendjemand musste ja auf dich aufpassen." erklärte mir Grell.

So lange hatte ich geschlafen? Wow unglaublich eigentlich.

"Rhia noch etwas. Ich möchte das Du uns etwas versprichst." Grell nahm meine Hand in seine und streichelte mit seinem Daumen über meinen Handrücken.

"Was denn?"

"Bitte, bleib am Leben. Ich vertraue Dir, aber Sorgen mache ich mir schon. Wir möchten nicht, dass Du Dich umbringst. Kannst Du es uns versprechen?"

Ich sah auf meine Bettdecke. Ich wollte nichts versprechen was ich am Ende nicht einhalten würde.

"Rhiannon." Grell hob meinen Kopf an und zwang mich, ihm in die Augen zu sehen. "Versprich es."

"Ich verspreche es."Grell ließ nicht locker, er wollte dass ich es aussprach. Ich schloss die Augen. " Ich verspreche Euch, ich werde mich nicht.....nicht umbringen." diese Worte kamen nur schwer über meine Lippen.

Grell drückte mir einen Kuss auf die Stirn. " Wunderbar. Wir werden wohl eine Weile nicht her kommen können, aber wenn Du Hilfe brauchst oder reden willst. Melde dich bitte sofort. Auch wenn wir grade nicht da sein können, Du meine Liebe, bist nicht allein."

Er drückte mich noch einmal ganz fest, dann überließ er Ronald das Feld.

Auch er drückte mich ganz fest an sich. "Pass auf Dich auf Süße. Und mach keine Dummheiten. Es wäre wirklich schade, wenn wir Dich schon so früh wieder verlieren würden." er sah mir in die Augen.

"Danke Ronald. Ich danke auch Dir Grell. Für alles." ich wollte lächeln,aber es kam nichts der gleichen zu standen.

"Kein Problem, dafür sind Freunde doch da." winkte Grell ab und verließ das Zimmer. Ronald wollte ihm nach doch ich hielt ihn auf.

"Ronald wo ist Othello?"

"Er hat sich gestern wieder auf den Weg gemacht. Er wollte noch jemanden besuchen und dann rüber nach Frankreich reisen. Bis bald." er winkte mir zu und war verschwunden.

Ich ließ mich zurück in meine Kissen fallen, eigentlich hätte ich noch weiter schlafen können aber es war zu spät. Ich war bereits hell wach. Seufzend schwang ich die Beine aus dem Bett und stand auf. Jetzt grade fühlte ich mich absolut schrecklich, meine Knochen taten weh und ich hatte Kopfschmerzen. Aber  meinem Knöchel schien es doch besser zu gehen.

Black Butler: In ewiger UnsterblichkeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt