"Hallo, mein Name ist......."

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Nach fünf Minuten des schnellen Schrittes, blitzte und donnerte es ein weiteres mal kräftig und ließ mich meinen Schritt beschleunigen. Ich bekam wirklich böse Angst. Kurz darauf fing es an, wie aus Eimern zu regnen. Trotz der Angst vor dem Gewitter musste ich anfangen zu lachen . 

Der Regen war kalt und kitzelte mich wie verrückt. Mein Lachen steckte Undertaker an und ließ ihn mit lachen. "Komm, schneller!" feuerte er mich an und ich fing an zu sprinten. 

Undertaker wirkte überrascht, als ich ihn überholte und spornte ihn an, noch schneller zu laufen.

 Lachend rannten wir nebeneinander her und kamen letzten Endes klitschnass in seinem Laden an. Völlig außer Puste, ließ ich mich rücklings auf einen der Särge fallen.

"Weist Du, so nass wie wir jetzt sind , hätten wir auch gemütlich laufen können. Es wäre das gleiche herausgekommen." grinste ich ihn an.

"Hihi, nicht ganz meine Liebe." sagte Undertaker, stellte die Tüten beiseite und fing an sich auszuziehen. Dabei sprach er weiter.

"Wären wir beide ganz gemütlich weiter gelaufen, wärst Du auf halbem Weg ohnmächtig geworden."

Er legte seine nassen Sachen nach und nach auf den Tresen. Als er anfing sein Hemd zu öffnen, wurde es mir zu viel.

"Stopp, stopp, stopp. Lass das!"  ich sprang vom Sarg und hielt seine Hände fest. Ich wollte nicht, dass er sich weiter vor mir auszog. In dem Moment, in dem mir bewusst wurde, was ich tat oder getan hatte, wurde ich hoch Rot.

Ich zog meine Hände zurück und er ließ seine Knöpfe in Ruhe. Angestrengt versuchte ich meine Gedanken wiederzufinden.

"Was...was meinst Du mit ohnmächtig werden? Warum hätte das passieren sollen?" versuchte ich die Unwissende zu spielen. Ich wusste genau was er meinte und er hatte Recht. Wären wir gemütlich gelaufen, wäre meine Angst ins unermessliche gestiegen und ich wäre umgefallen.

"Oh bitte. Spiel mir nichts vor. Ich hab Deine Angst regelrecht spüren können."

"Ich habe keine....."

"Wenn du mich jetzt anlügst, werde ich Dich sofort draußen an eine der Laternen fesseln und erst wieder reinholen, wenn das Gewitter vorüber ist!" er beugte sich zu mir runter. "Und glaube mir. Das wird eine ganze Weile dauern." und als würde das Wetter seine Aussage unterstreichen wollen, donnerte es draußen einmal so heftig, dass der Boden vibrierte.

Zitternd schlang ich mir die Arme um den Bauch und kniff die Augen zu. Es war wohl besser ich sagte einfach nichts, er hatte es ja eh bemerkt.

Meine Augen sprangen wieder auf, als ich hört wie etwas auf den hölzernen Tresen fallen gelassen wurde und einige klickende Geräusche ertönten. Auf dem Tresen lag ein kleines, dickes Röhrchen und in Undertakers Hand war......die Waffe.

Mein Angst stieg weiter an. Jetzt würde er mich doch umbringen. Also hatte er mich doch belogen. War ja klar, dass es für ihn leichter war jemanden in seinem Laden umzubringen als auf offener Straße. Hier konnte er meine Leiche auch sofort verschwinden lassen.

Ich taumelte rückwärts. Das wollte ich nicht. Ich wollte nicht, dass er mich umbrachte. Ich wollte am Leben bleiben. Dann lachte er plötzlich.

"Hihihi, es ist viel zu leicht Dir Angst zu machen und außerdem auch sehr lustig." grinsend fummelte er an der Waffe herum und zog kurz darauf das Magazin heraus. Dann legte er beides auf den Tresen, neben das Röhrchen. " Trotzdem......Ich habe Dir bereits gesagt, dass ich Dir nichts tun werde. Warum glaubst Du mir nicht?" fragte er und lehnte sich lässig, mit verschränkten Armen, gegen den Tresen.

Black Butler: In ewiger UnsterblichkeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt