Mein altes Zuhause

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Als wir die ersten paar Meter hinter uns hatten schielte ich zu ihm rüber. Ich fragte mich warum wir nicht mit einem seiner Autos fuhren statt den Bus zu nehmen. Wäre das nicht schneller gewesen? Er neigte seinen Kopf in meiner Richtung.

"Möchtest Du mich etwas fragen?" er war schon wieder belustigt.

Ich erschrak und wurde knall Rot, dann sah ich schnell zur Seite. Warum musste er mich immer dabei erwischen wie ich ihn anstarre?

"Nun...also...ähm......ich habe mich gefragt, warum wir nicht mit einem Deiner Autos fahren." sprach ich schüchtern meine Gedanken aus.

"Hihi, ich bin schon soooo lange nicht mehr mit dem Bus gefahren. Für mich ist es eine schöne Abwechslung."

"Achso." für mich leider nicht. Aber eigentlich hatte ich nichts gegen Bus fahren, ich war allerdings geil darauf mit seinem schicken Honda zu fahren. Ich grinste dumm vor mich hin als ich an dieses wunderschöne Auto dachte.

"Verrate mir woran Du denkst." hörte ich Undertakers Stimme dicht an meinem Ohr. Schock rieselte mir durch den Körper. Ich hatte nicht bemerkt wie er mir näher gekommen war und blieb stehen. Er stand direkt hinter mir und hatte sein Kinn auf meiner Schulter abgelegt und natürlich hatte er ein fettes Grinsen im Gesicht. Es schien fast so, als würde er es genießen mich immer so aus der Fassung zu bringen oder mich zu erschrecken. Ich schüttelte meinen Kopf, atmete tief durch und sah ihn an.

"Warum sollte ich das tun?"

"Weil ich es wissen will."

"Und warum willst Du das wissen?"

"Weil ich neugierig bin."

Ich musste mir ein kleines Grinsen verkneifen. Es war nichts schlimmes daran ihm zu verraten, dass ich an sein Auto gedacht hatte, aber ich wollte die Spannung aufrecht erhalten...oder ich verriet es ihm nicht und ließ die Neugierde weiter unter seinen Nägel brennen.

"Hmmm...was bekomme ich dafür?"

"Thihi. Was willst Du dafür?" er trat noch näher. Unsere Körper berührten sich. Ich wusste was er versuchte. Er wollte mich wuschig machen, damit ich vergaß was ich von ihm wollte und ihm einfach meine Gedanken verriet ohne etwas dafür zu bekommen. Aber dieses Mal nicht. Ich blieb standhaft.

"Mal überlegen.." ich legte mir eine Finger ans Kinn. "Was könnte ich von Dir wollen.... Hm. Ich glaube da gibt es nichts, was ich von Dir wollen würde."

"Nichts?"

"Nein. Absolut nichts.."

Er nahm ein wenig Abstand. Es hielt, aber nicht lange, denn er ergriff mein Handgelenk, wirbelte mich herum und drückte mich gegen eine Hauswand. Er blieb dicht vor mir stehen. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen auch wenn mir der Rücken ein wenig weh tat.

"Verrate es mir." bat er mich weiter.

"Nein!"

"Bitte?"

"Was?"

"Bitte sag mir woran Du gedacht hast. Bitte, bitte, bitte."

Ich musste lachen. "Bettelst Du mich grade an?"

"Ja, absolut."

"Aber warum? Was ist an meinen Gedanken so wichtig?"

"Hihi, Dein Grinsen."

"M-mein Grinsen?" jetzt war ich verwirrt. Mein Grinsen war an meinen Gedanken so wichtig?

"Ja. Es sah so bezaubernd aus. Wenn ich jetzt weiß weshalb Du solch ein bezauberndes Grinsen auf den Lippen hattest, könnte ich Dich ab und zu daran erinnern und bekäme die Chance es immer wieder zu sehen."

Black Butler: In ewiger UnsterblichkeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt