Kapitel 27

2.2K 60 12
                                    

Nach dem Yasin weg war, guckte Azad mich gar nicht an.
Ich versuchte Blickkontakt herzustellen, aber es gelang mir nicht.
Dann versuchte ich es mit Worten: „Azad es tut mir leid."

Azad: Egal!

Ich: Ich musste es einfach erzählen, ich wusste nicht mehr weiter.

Azad: Acelya ich meinte: „egal"

Ich: Aber Azad ...

Azad: Acelya halt bitte die Fresse, ich will nichts hören. Lass mich in Ruhe.
Lass uns eine Zeitlang nicht mehr sehen oder treffen.
Ist das beste für uns beide.

Ich fing an zu weinen und schrie ihn an:
„Ich erzähle dir was aus meiner Vergangenheit, ich öffne meine Wunden.
Ich sage dir auch noch, dass ich dich liebe." Das einzige was du dazu sagst ist:
„Lass keinen Kontakt haben?"

Azad: Ich brauche Zeit, um das ganze zu realisieren.

Acelya: Ich bin dann weg!!!

Er wollte mich noch festhalten, aber ich ging mit Tränen im Auge weg.
Ich rannte, weinend nach Hause.
Klopfte an die Tür und meine Mutter öffnete sie.
Sie sah mich weinen und umarmte mich.
Sie fragte, was los sei.

Ich: Anne ben Asik oldum.
(Ich habe mich verliebt.)

Mama: Weinst du deswegen, ist doch was Schönes mein Kind.

Ich: Bana bulusmayalim dedi!
(Er meinte, dass wir uns nicht mehr treffen sollen.)

Mama: Kizim Oglan senin degerini görememis. Senin gibi Kizi hangi Akilli birakir?
(Er erkennt deinen Wert nicht, mein Kind, welcher Junge würde sonnst ein Mädchen, wie dich einfach gehen lassen?)

Vor liebe kommt immer Respekt und Vertrauen, dies sind die Grundlagen einer Beziehung.
Du wirst neue Menschen kennenlernen und über die Alten lachen.

Familie bleibt, Freunde gehen Kizim.

Ich: Meine Familie ist auch gegangen!

Mama: Bak Acelya kizarim sana, ben niye burdayim. Ben senin Annenim, anladinmi güzel Kizim.
(Warum bin ich da? Ich bin deine Mutter, verstehst du meine hübsche Tochter.)

Ich: Seni cok seviyorum! (Ich liebe dich.)

Mama: Ich dich auch.

Sie ging dann aus meinem Zimmer. Ich wusste, dass ich sie verletzt hatte, indem ich das meinte. Ich sollte mich am besten von ihr entschuldigen.

Danach machte ich mich fertig und ging in mein Bett.
Ich machte mir einerseits Sorgen um Azad, aber in mir war ein Hass.
Ich fühlte mich verarscht.
Das ist meine zweite Enttäuschung.

—————————————————————

Azad's Sicht:

Meine Schwester hatte was mit meinem besten Freund.
Ich kannte Yasin richtig gut und ich wusste auch, wozu er in der Lage war.
Ich machte mir große Sorgen und in meinem Kopf waren alle ekligen Gedanken.
Ich hätte nicht gedacht, dass Selin sich in sowas einlässt.
Wegen ihr hab ich auch noch Acelya verletzt. Was soll ich nur tun?
Meine Wut war größer als alles andere.

Ich fuhr nach Hause zu meiner Familie.
Ich rufte Selin an und als sie ran ging, sagte ich ihr, dass sie runter kommen soll.

Sie zog sich um und beeilte sich.
Dann kam sie zum Auto.

Selin: Abi ne oldu? (Was ist los?)

Acelya & AzadWo Geschichten leben. Entdecke jetzt