Eine Woche später:
Wir planten langsam alles. Erst war Isteme an der Reihe.
Bei uns ist es ein Brauch, das Mädchen von der eigenen Familie zu nehmen.
Und heute war der Tag gekommen.
Ich war sehr aufgeregt und nebenbei ging es mir auch nicht gut, weil ich meine Familie nicht verlassen wollte. (Ich weiß, dass ich ungezogen bin, aber heiraten ist was ganz anderes. Es ist ein riesen schritt in eine andere Welt, in ein anderes Leben.
Aber ich weiß, dass ich Azad liebe und ich zweifle nicht dran. Ich werde mit dem Mann heiraten, den ich liebe.Alles ging so schnell und ich musste viel organisieren zum Glück halfen mir Selin und Ilayda.
Ich hatte schon ein Kleid, die Schuhe nahm ich von Selin. (Das Bild ist ganz oben zu sehen.)
Ich hatte Azad heute noch gar nicht gesehen. Ich sehe ihn erst heute Abend und bin sehr gespannt drauf, wie er aussieht.
Die Mädchen machten meine Haare und anschließend schminkten sie mich.
Als die Zeit langsam kam, wurde ich immer aufgeregter und plapperte scheiße rum.Ilayda: Du bist so schön geworden.
Ich muss gleich weinen.Selin: Du bist so wunderschön Acelya.
Ich: Aber meine Haare passen nicht dazu und ich bin zu krass geschminkt, wollt ihr alles von vorne machen?
Beide schrieen mich an und verneinten das ganze.
Später kam meine Mutter rein. Sie schaute mich an und bekam Tränen.
Mama: Acelya, du bist so groß geworden. Ich kann mich noch erinnern, als du klein warst und immer gesagte hast, dass du nicht heiraten möchtest. Heute ist der Tag gekommen, indem du uns verlässt und eine eigene Familie gründest.
Sie kam näher und hielt meine Hand fest.
Mama: Ich mag Azad und ich weiß, dass er dich glücklich machen wird.
Sie küsste mich, dann umarmte sie mich auch noch.
Ich wurde noch emotionaler und begann zu weinen.Ich: Anne, meine Schminke!
Und sie fing anzulachen.
Mama: Du bist immer hübsch mein Kind.
Ilayda: Stopp zu viel Emotionen!
Wir lachten alle und gingen, dann ins Wohnzimmer. Alles war geschmückt und dekoriert. Überall standen unsere Namen: „Acelya & Azad".
Ich merkte, wie meine Aufregung stieg und ich war sehr ungeduldig.
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Am Abend:
Wir waren endlich soweit, wir warteten nur noch auf Azad und seine Familie.
Dann klopfte es auch an der Tür. Ich ging zu Tür und öffnete sie.
Vor der Tür waren die Jungs und die Eltern, aber Azad war nicht zusehen.Ich: Hosgeldiniz! (Willkommen!)
Hakan, Hasan, Ayaz und Mehmet begrüßten mich und gingen rein.
Dann küsste ich die Hand von Azads Vater. Die Mutter küsste ich einfach, weil wir ein freundschaftliches Verhältnis haben. Die Mutter machte mir Komplimente und ging anschließend auch rein.
Jetzt sah ich Azad, er sah so gut aus.
Ich starrte ihn an und konnte nichts sagen.
Azad musste wieder seine dummen Sprüche raushauen: „Bin ich nicht heiß?"Ich boxte ihn an sein Arm und er lachte.
Azad: Cok güzel olmussun! (Du siehst gut aus.)
Ich: Sende yakisikli! (Du auch!)
Azad: Ich weiß, ich weiß!
Er gab mir die Blumen, die er in der Hand hielt und ging ebenfalls rein.
Alle saßen im Wohnzimmer und ich ging mit den Mädchen in die Küche, um Kaffee zumachen.
In Azads Kaffee legten wir: „Salz, Pfeffer, Paprika, Chili und alles scharfe, was wir im Schrank fanden.
Dann kam Selin noch auf die Idee, in sein Wasser Salz zulegen, damit er es nicht so leicht hatte.Ich fand die Idee sehr gut und wir taten es.
Als wir fertig waren, ging ich ins Wohnzimmer und gab jedem sein Kaffee. Azads war ganz persönlich geschmückt. Er zwinkerte mir zu und nahm sein Kaffee.
Innerlich lachte ich mich krank und wartete ab, bis er es trank.Dann fing Azads Vater anzureden:
„Allahin emri peygamberin kavliyle, kiziniz Acelyayi Oglumuz Azada istiyoruz!"Mein Vater fragte mich danach: „Willst du mein Kind?"
Und ich musste: „Wenn du einverstanden bist, bin ich es auch Vater." sagen.
(Sonst ist es unverschämt gegenüber dem Vater.)Mein Vater stimmte anschließend zu.
Azad trank danach sein Kaffee und fing an zu husten, er musste sich übergeben, aber sein stolz war größer und er trank alles aus. Er war erleichtert, dass sein Kaffee fertig war und nahm danach sein Glas Wasser und trank es ebenfalls. Nach dem Trinken rannte er aufs Klo und spuckte alles aus.
Wir Mädchen lachten leise und mein Vater fragte uns, was wir alles reingetan hatten.
Wir taten so, als ob wir nichts wussten und lächelten ihn an.Danach kam auch Azad raus und guckte mich wütend an.
Ich lächelte und er konnte nicht länger ernst bleiben.Später gingen Azad und seine Familie. Ich war erleichtert, dass alles gut ging.
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Acelya & Azad
RomanceAcelya & Azad Es geht um ein Mädchen Namens Acelya. Sie ist 19 Jahre alt und arbeitet in einer Arztpraxis. Durch die Arbeit lernt sie Azad kennen, dadurch kommen alte Erinnerungen wieder hoch. Sie machen viel durch und es fällt ihnen schwer ihre Li...