Kapitel 51

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Selins Sicht:

Ich ging zu Arnisa, damit sie mir alles erzählen konnte.
Ich musste irgendwie alles aus ihr rausbekommen.

Bei ihr angekommen, klingelte ich an die Tür.
Sie machte mir die Tür auf und wir gingen zusammen rein. Danach bat sie mir Café an.

Ich: Nein, Danke!
Komm setz dich hin. Wir müssen reden.

Arnisa: Was ist, willst du doch auf meiner Seite stehen?

Ich: Ja, ich merke einfach, wie die mich verändert haben. Ich bin nicht mehr ich selbst!
Nach dem Unfall meines Bruders, versuche ich alles zumachen, damit es ihm gut geht, aber er denkt nur an Acelya.

Arnisa: Ich habe dir das doch gesagt, aber du wolltest mir nicht glauben.

Ich: Du hast recht!
Und wie geht es meiner Nichte?

Arnisa: Kann auch ein Neffe sein! HAHAHAH

Ich: Ein Mädchen wäre besser. Wir haben zu viele Jungs in der Familie.

Arnisa: Ich werde bald zum Arzt ehen, dann ist das Geschlecht klar. Ich freue mich darauf, aber natürlich wäre es mit deinem Bruder viel besser! Ich finde es schade, dass er das Kind nicht will. Oder auch, dass er mir nicht glaubt.

Ich: Er meinte doch, dass er nach dem Test für euch beide da ist oder nicht?

Arnisa: Ja schon, aber wir werden nie eine richtige, glückliche Familie, wegen Acelya.

Ich: Findest du nicht, dass es auch mit dir was zu tun hat? Er liebt dicht nicht, auch wenn Acelya nicht da wäre.

Arnisa: Er würde trotzdem für das Kind mit mir zusammen kommen.

Ich: Acelya wird Schluss machen!

Arnisa: Echt!?

Ich: Ja, aber bist du dir sicher, dass das Kind von Azad ist?

Dann zögerte Sie bisschen und guckte mich unsicher an.
Sie wirkte auf ein Mal komisch und fing an zu zittern. Ich erkannte sie nicht mehr. Ihre Augen wurden Rot, die Zähne bissen sich zusammen und ihr Gesicht zuckte sich krampfartig. Ich bekam Angst und wusste nicht, was ich machen konnte. Ich hatte auch nie einen Erste Hilfe Kurs. Ich ruckelte sie, damit sie zu sich kam, aber es wurde schlimmer. Ich holte schnell ein Glaswasser und schüttelte es auf ihr Gesicht und klatschte auch paar Mal.

Sie gab paar Sätze von sich: „Hilf mir, Hilf mir"

Ich fing an zu weinen und wusste nicht mehr weiter. Mein Gehirn verarbeitete die Lage nicht. Sie war schwanger und ich wusste nicht, wie man das ganze verhindern konnte.

Ich ging zum Kühlschrank und schaute nach, ob es was Saures gab.
Dann fing Arnisa anzuschreien und kreischte.

Ich fing an zu zittern und war der Lage bewusst. Ich holte mein Handy raus und wählte die Notrufnummer. Wegen des Stresses hatte ich auch die Nummer vergessen. Zum Glück hatte ich die Nummer gespeichert. Als ich mit der Notrufzentrale gesprochen hatte, ging ich schnell zu Arnisa und faste ihre Hand an. Ich versuchte sie zu beruhigen, obwohl ich selber nicht ruhig war.

Ich: „Arnisa komm schon, steh auf. Beruhig dich bisschen. Dein Kind braucht deine Hilfe, komm zu dir. Die Ärzte sind gleich da."

Als sie mir keine Antwort gab und ihre Augen kurz davor waren sich zuschließen. Brüllte ich sie an: „Steh auf!"
Und fing an noch mehr zu weinen. Es waren meine schlimmsten Stunden, die ich je hatte.
Die Angst, dass jemand neben dir stirbt, ist so groß, dass die Zeit still steht.

Dann klopfte schon jemand an der Tür. Ich ging ran und sah die Helfer. Ich war denen so dankbar, dass die da waren.
Sie behandelten Arnisa und versuchten mich nebenbei zu beruhigen.
Danach legten sie Arnisa auf so eine Stange und dann ging es zum Auto.

Das Auto fuhr schnell zum Krankenhaus und ich bekam in der Zeit nichts mit.

Acelya & AzadWo Geschichten leben. Entdecke jetzt