Claire #3

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Ich lag weinend auf meinem Bett und versuchte meinen Vater in dem Mann, der unten am Kaffeetisch sah, zu sehen. Ich wurde immer verzweifelter! Ich erkannte meinen Vater einfach nicht wieder. Damals, als er nie im Schloss war, habe ich ihn verstanden. Doch jetzt stand er mir immer noch nicht zur Seite. Ich musste weg von diesem schlimmen Ort, wenigstens für ein paar stunden vergessen, wo und wie ich lebte.

Entschlossen ging ich zu meinem Schrank und entschied mich für Reitklamotten in Tarnfarben. Ich schlich durch das große Schloß und machte bei der Küche einen halt. Zum Glück war sie leer und ich holte mir ein paar Snacks. Dann rannte ich, so leise wie möglich, zum Stall. Mirabelle stand, wegen der Nachmittagshitze in ihrer Box und ich schnallte mir schnell den Rucksack mit meinem Proviant um den Rücken, dann holte ich Mirabelles Trense und legte ihr sie um. Ich stütze mich an der Stellwand ab und schaffte es so, auf Mirabelle zu klettern. So leise wie möglich ritt ich auf ihr aus dem Stall. Auch wenn es gewagt war, da Mirabelle noch nicht aufgewärmt war, ließ ich sie angaloppierten und fegte mit ihr vom Hof. Ohne mich dafür entschieden zu haben, schlugen wir die Richtung zum Boxverein ein. Da ich mit meinem unmöglichen Verhalten letztes Mal alle nur verärgert habe, entschied ich mich dazu, von der Ferne zuzuschauen.

Ich musste Blaise , meinen Hund, leider zuhause lassen, da sie schon eine sehr betagte Dame war und mit ihren 7 Jahren nicht mehr so lange laufen konnte. Vor ein paar Tagen war sie von der Quarantäne befreit worden und verbringt ihre Zeit damit, das Schloß voll zu sabbern oder zu schlafen.

Als Mirabelle und ich aus der Sichtweite des Schlosses waren, parierte ich sie in den Schritt durch und ließ die Zügel hängen. Kurz vor dem Dorf Bund ich Mirabelle an einen Baum und ging vorsichtig näher an den Boxverein heran. Niemand war draußen und weil mein Magen anfing zu rebellieren, genehmigte ich mir einen kleinen Snack. Mirabelle graste friedlich neben mir auf der wunderschönen Wiese und ich wünschte, ich könnte die Zeit anhalten. Als ich auf meine Uhr schaute, erschrak ich. Es war schon fast 19:30 Uhr! Ich packte schnell den Proviant in den Rucksack und versuchte auf Mirabelle zu klettern. Da aber kein Zaun, oder so etwas ähnliches, da war, kam ich einfach nicht auf ihren Rücken. Ich fuhr herum, als ich jemanden lachen hörte und schaute in die blauen Augen von Mike! „Hallo Mike...", stotterte ich verlegen. „Hey Claire", antwortete er lässig, „soll ich dir helfen?" „gerne", sagte ich etwas verwirrt. Er lächelte mir zu und half mir aufs Pferd. Er machte Anstalten umzudrehen und ich rief leise: „Mike! Danke... Und tut mir leid wegen gestern. Ich hätte. Ich besser benehmen sollen" ohne auf seine Antwort zu warten, eilte ich auf Mirabelle weg.

Another LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt