Claire #10

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Am Abend saßen wir alle zusammen und Chloe berichtete meinem Vater und Charlotte von der PPA. „apropos reisen", unterbrach mein Vater Chloe und sah mich an, „ich werde mir Charlotte die Flitterwochen nachholen. Also Sind wir jetzt ungefähr 2 Wochen weg." Ich verschluckte mich an meinem Essen und trank erst einmal einen Schluck. Immer schon beruhigen, flüsterte meine innere Stimme mir zu. Ich setzte das Glas ab und lächelte in die Runde. Alle Augen lagen auf mir. „klar! Schon in Ordnung", meinte ich und grinste spöttisch zu meinem Vater, „da du dich so viel um mich kümmerst und wir jeden Tag etwas unternehmen, wird es mir schwer fallen dich gehen zu lassen..." Ich blickte zu Charlotte: „du wirst mir auch sehr, sehr fehlen..." Nach einer tragischen Pause wand ich mich an Claire, Finn und Bénédict: „wollen wir nicht hoch gehen?" Alle starrten mich immer noch mit offenen Mündern an. Chloe war die erste die sich regte. „ja.... Ja klar... Gehen wir!", stotterte sie. Wir standen alle auf und gingen hoch. „was war das eben?", fragte Finn vorwurfsvoll,als wir in meinem Zimmer saßen. „alltäglicher Streit mit Charlotte und Vater", antwortete ich, „alles bestens!" Chloe musterte mich misstrauisch. „wollen wir nicht irgendwas machen?", fragte ich, um das Thema zu wechseln. „oh! Gut dass du mich erinnerst! Chloe wir sollen heute untere Eltern anrufen, am besten machen wir das gleich", rief Bénédict aus. „oh! Okay? Ich geh dann auch meine Mutter anrufen", stimmte Finn mit ein. „ich geh dann kurz ausreiten!"

Als ich mit Mirabelle das Schloß verlies, ließ ich sie angaloppieren und wir sprinteten zum Dorf in dem Mike und Fay wohnten. Vor dem Boxverein bog ich schnell Links ab und parierte Mirabelle in den Trab durch. Mit federnden Schritten brachte mich Mirabelle zu Mikes Haus. Als ich klingelte machte mir sofort ein kleiner Junge auf. „ja?", fragte er und sah mich neugierig an. Er sah aus wie Mike in klein. „kann ich Mike sprechen?" „ja klar! Du musst Claire sein, oder?", fragte er mich weiter. Ich nickte und er drehte sich um und schrie ins Haus. „Mike! Deine Claire ist daaaaaaa!" Ich hörte jemanden die Treppe hinunter poltern und wenige Sekunden später stand Mike vor mir. „Claire? Was machst du denn hier um diese Uhrzeit?" Er zog mich ins Haus und Schloß die Tür. „Jacob? Gehst du bitte in dein Zimmer?, wand er sich an den kleinen Mann neben uns. „küsst ihr euch nicht?", fragte Jacob mich enttäuscht. „Jacob! Es reicht! Geh auf dein Zimmer!", antwortete Mike für mich und schob den kleinen die Treppe hoch. Ich kicherte. Als Jacob seine Tür zuknallen ließ, wand sich Mike besorgt an mich: „alles okay?" „ja! Mein Besuch telefoniert nur gerade und ich dacht mir dass ich dich mal besuchen könnte", verlegen strich ich mir eine Haarsträhne hinter mein Ohr, „aber wenn es nicht so günstig ist, dann kann ich auch wieder...." „nein!", unterbrach mich Mike, „also ähnlich du störst überhaupt nicht" verlegen grinste er mich an und auf einmal fingen wir beide an zu lachen. „komm! Ich zeig dir mein Zimmer!", meinte er, als wir uns wieder beruhigt hatten, nahm meine Hand und zog mich hinter Indie Treppe hoch.

Als er die Tür seines Zimmers schloss, kuckte ich mich neugierig um. Vor mir war ein gigantisches Dachfenster, unter dem ein großes Doppelbett stand. Auf der linken Seite stand ein großer Schreibtisch und auf der rechten Seite stand ein überfüllter Kleiderschrank. Am Ende des Kleiderschranks stand ein Couchsessel. Insgesamt war das Zimmer sehr gemütlich eingerichtet. „gefällt es dir?", flüsterte Mike Docht an meinem Ohr und ich nickte. Er schob seine Hände vorsichtig zwischen meinen Armen durch und hielt mich an der Taille fest. Dann schob er mich in Richtung des großen Bettes. Vorsichtig hebet er mich hoch und legte mich mit dem Kopf auf den Haufen von Kissen. Als er mich loslassen wollte, schloss ich meine Hände schnell um seinen Hals und zog ihm am Nacken zu mir herunter. Er Fabienne erschrockenen laut von sich als er auf mir lag, doch ich kicherte nur. Vorsichtig stützte er sich mit seinen Unterarmen über meinem Kopf an und sah mich verwirrt an. „was wird das, Claire?", fragte er mich. Ich antwortete nicht sondern sah ihm nur tief in die Augen. Das brauchte ich jetzt einfach, diese Augen, die mir halt gaben, die mich mit so vielen Gefühlen ansahen und für die ich so viel spürte. Meine Hände hatte ich immer noch in seinem Nacken zusammen gefaltet und zog ihn noch ein Stück weiter zu mir herunter. Dann küsste ich vorsichtig seinen Hals und wanderte mit meinen Küssen immer weiter herauf, bis ich schließlich zu sienem Mund kam. Ich zögerte und das schien er zu spüren, denn er flüsterte: „wenn du nicht willst..." Doch ich unterbrach ihn: „scht! Es ist alles okay und wenn es das nicht wäre hätte ich es schon längst gesagt!" Er lächelte mich an und ich vergas für diesen Moment alles. „atmen, Claire! Atmen", kam es von Mike und ich holte wieder Luft, dann näherten sich meine Lippen seinen Lippen und als sie sich trafen, kribbelte es überall. Mike erwiderte de Kuss ganz sanft und beendete ihn gleichzeitig. Als ich meine Augen aufschlug, sah ich in seine wunderschönen blauen Augen und lächelte. Mike rollte sich von mir herunter und legte sich neben mich. „soll ich dir etwas sagen?", flüsterte ich ihm zu. Er nickte und ich fuhr fort: „das... War mein erster Kuss" überrascht zog er eine Augenbraue hoch und küsste mir auf die Stirn. „soll ich dir auch etwas sagen?", flüsterte er, wie ich vorher. Ich nickte. „das war mein erster Kuss mit einer Prinzessin" ich lächelte ihn leicht an, doch dann schaltete sich mein Gehirn wieder ein und ich fuhr hoch. „oh nein! Ich muss schnell nach Hause! Ich wollte doch nur kurz vorbei schauen!" Er nickte traurig und begleitete mich zur Tür. „bis bald!", verabschiedete ich mich, nach dem ich ihm meine Handynummer gegeben hatte. „bis bald", erwiderte er und umarmte mich noch einmal. Dann gab er mir eine küss auf die Stirn und hob mich auf Mirabelle, als wäre ich ein Fliegengewicht. Zum abschließend drehte ich mich noch einmal um und winkte ihm kurz zu.

Am Hof angekommen sah ich ein luxuriöses Auto und Charlotte die neben meinem Vater stand. Mein Vater verlud gerade die Koffer. Als er fertig war, hielt er Charlotte die Tür auf und stieg nach ihr selbst in das Auto. Das Auto fuhr vom Hof, ohne dass sich Vater von mir verabschiedet hatte, aber was Solls? Bin ich dich gewohnt. Ich sattelte Belle im Stall an und rannte zum Haus. Von drinnen hörte ich schon großen Lärm. Als ich ihm folgte, sah ich Finn und Bénédict, die auf der PS3 Autorennen spielten. „wo ist Chloe?", brüllte ich gegen den Lärm. „oben!", schrie mir Finn zurück. „ah!", machte ich nur noch und rannte nach oben. Chloe saß auf meinem Bett und schrieb etwas auf ein Blatt vor ihr. „was machst du da?", fragte ich verwirrt. „da deine Eltern jetzt weg sind, machen wir ne Party mit deinem Michi und Fay und vielleicht auch noch Liam. Also die Jungs sperren wir derweil irgendwo weg!", eröffnete sie mir. „das kannst du vergessen!", motzte ich. „oh man! Du hörst dich ja an wie Charlotte!", sie grinste und dann schaute sie mich mit ihrem Hundeblick an, „bitteeeeeee! Ich will sie doch kennenlernen!" Ich zog meine Jacke aus und warf sie neben Chloe. Dabei rutschte mein Handy aus der Tasche und Chloe schnappte es sich gleich. „was hast du vor?", giftete ich sie an. Sie ignorierte mich aber und tippe auf meine, Handy herum, dann hielt sie sich mein Handy ans Ohr und wartete. „gib mir kein Handy wider!", brüllte ich. Sie ignorierte mich weiter und sprach in den Hörer: „hallo Michi! Nein, ich bin nicht Claire. Ich bin Chloe." Pause. „ja" Pause. „hör zu! Ich lade dich, Fay und Liam zu Claire nach Hause ein. Du weißt ja wo das ist? Ja morgen!" Pause. „Ja das geht klar!" Pause. „bis dann! Schöne Grüße von Claire!" Sie legte auf und ich sah sie mit fassungslosem Blick an. „das. Hast. Du. Nicht. Gemacht.", rief ich böse und fixierte sie ist meinem Blick. „Chill mal! Das klappt schon!", versuchte sie mich zu besänftigen. „hast du mal an unsere Angestellten gedacht?", zischte ich. „ja! Hier sind Ideen! Also", sie faltete den Zettel vor Ohr auf und las vor, „1. wir schicken sie irgendwo hin. 2. wir lassen immer irgendetwas von jemandem verschwinden, sodass alle suchen müssen. 3. wir feiern nur in deinem Stockwerk und haben so auch die Jungs weg, weil die wahrscheinlich PS3 zocken." Ich hasste es, wenn ich nicht recht hatte, aber was solls. Eigentlich wollte ich ja auch, dass Mike kommt. Da fiel mir etwas auf: „du hast ihn Michi gennant?" „ja!", bestätigte sie mir. „oh meine! So nenne ich ihn doch nur im Tagebuch! Eigentlich nennt ihn jeder Mike!" „oh! Dann musst du es ihm wohl erklären", meinte sie mit einem Grinsen im Gesicht. Ja, das musste ich wohl...

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