Fay #11

463 14 1
                                    

Auf dem Foto seht ihr Fay, wie ich sie mir vorstelle :) Viel Spaß beim Lesen, eure Kate

Seitdem Mike hinter Claire aus dem Raum gerannt ist, herrschte eine erdrückende Stille. Ich fand die Wand plötzlich sehr interessant und Liam schien es ähnlich zu ergehen, denn er musterte die Wand auch bis in den letzten Winkel, was ich bei einem Seitenblck festellen musste. Entschlossen etwas an der unbehaglichen Stille zu ändern, drehte ich mich zu ihm um und räusperte mich."Ist ziemlich hübsch hier, nicht wahr?"

Innerlich klatschte ich mir mit der flachen Hand gegen die Stirn. Was bölderes konnte ich auch nicht von mir geben... 

Liam schaute mich verwundert an, als würde es ihn überraschen, dass ich mit ihm redete. "Ja... ist echt schön hier", stotterte er und lächelte mich schief an. Dann fügte er noch dazu: "Ist ja kein wunder bei einem Schloss!" oh nein! Peinlich berührt schaute ich in meinen Schoss. Als ich nach einer Weile wieder aufsah, musterte mich Liam immer noch mit diesem unglaublich scharfen lächeln und ich konnte garnicht anders als rot anzulaufen. Vorsichtig krabbelte Liam vom einem Ende der Couch auf mich zu und setze sich neben mich, dann legte er seinen Arm um meine Schulter und drückte mich an sich. "Du willst eigentlich über etwas anderes reden, oder?", fragte er mich und drückte ein Kuss auf meinen Scheitel. "Ja..." Er drehte mich so herum, dass ich ihn anschauen konnte und fing an zu reden: "Fay... du bist mir sehr wichtig...ich brauche dich wie ein Drogensüchtiger seine Droge...du bedeutest mir so viel, wie kein anderes Mädchen je zuvor... du bedeutest mir so viel, dass ich Angst habe dich alleine zu lassen, weil dir ja etwas passieren könnte und ... ich liebe dich, aber..." ich unterbrach ihn: "Ich liebe dich auch!" Schnell drückte ich meine Lippen auf seine, doch dieses 'aber' ließ mich nicht los... was meinte er nur? Als wir uns voneinander lößten, lächelte er unglücklich und ich bekam plötzlich Angst: War das 'aber' so groß, dass er unsere Liebe deswegen nicht zuließ? Vorsichtig fragte ich: "Aber?" Als ich ihn ansah, wich er meinem Blick aus. "Aber ich habe Angst, dass ich dir nicht genug geben kann, dass es irgendwann so beschissen für uns ausgeht, dass wir uns hassen werden...und dann wäre da noch der Altersunterschied von 4 Jahren" Ein Stein viel mir vom Herzen, wenn es nur das ist! Vorsichtig lehnte ich mich wieder an seine Muskulöse Brust und nahm seine Amre, um sie behutsam um meinen Körper zu legen. "Du machst mich schon glücklich indem du atmest und mich anlächelst. Das kann mir niemand nehmen und das wird sich auch nie ändern", flüsterte ich und er zog mich noch enger an sich.

Wir verharrten noch eine Weile so, doch kurz bevor ich einschlafen konnte, legte mich Liam behutsam auf die Couch und bedeckte mit seinem Körper meinen. Die Decke legte er wie ein schütztende Hülle um uns und ich fühlte mich so geborgen wie lange nicht mehr. Mit einem lächeln auf den Lippen schief ich ein.

-

Am nächsten Morgen wachte ich von einem himmlischen Duft auf. Ruhig blieb ich liegen und schnupperte. Der Duft war mir unbekannt, dennoch erinnerte er mich an Gebackenes. Vorsichtig blinzelte ich und sofort traf mich gleisendes Sonnenlich und ich kniff die Augen wieder zu. Neben mir lachten ein paar Leute und ich drehte mich verärgert zu ihnen um. Nun blendete mich das Sonnenlicht nicht mehr und ich die Leute vor mir nahmen Gestalt an. Liam beugte sich zu mir herunter und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Dabei murmelte er: "Aufstehen meine Süße!" Sofort war ich hell wach und setzte mich auf. Laut gähnend warf ich den anderen ein "Guten Morgen" zu, für das ich einen belustigten Blick von Claire geschenkt bekam. Suchend ließ ich meinen Blick durch das Zimmer schweifen, auf der Suche nach dem köstlichen Duft. Er blieb am großzügig gedeckten Tisch hängen und meine Augen weiteten sich. Schnell stand ich auf und setzte mich an den Tisch. Staunend beäugte ich das Essen auf dem Tisch. Dort standen ein paar Marmeladen, eine wunderschöne Butterdose, ein noch schöneres Service bedeckte fast den ganzen Tisch und dann entdeckte ich endlich das Gebäck, dass den herrlichen Duft von sich ließ. Schnell nahm ich mir eins dieser hörnchenförmigen Gebäckteile, riss es in zwei und sog den köstlichen Duft ein. "Das ist ein Croisant", meinte Claire an mich gewandt. Schnell schaute ich um den Tisch herum, wo auch Mike und Liam platz genommen hatten. Sie alle beobachteten mich, was mir in diesem Moment aber eigentlich relativ egal war. "'Man isst es am besten mit Butter und Marmelade", erklärte mir Claire weiter. Dann nahm sie sich selbst eins und belegte es sich so, wie sie es mir erklärt hatte. Ich machte es ihr nach und biss ab. Zuerst schmeckte ich viel von der Aprikosenmamelade, doch dann vermischte sich der Geschmack mit dem des Crouisants...einfach himmlich. Genießerisch schloss ich die Augen und genoss das Frühstück.

Nach dem Frühstück mussten wir leider wieder aufbrechen, da Claires Vorbereitungsteam bald da sein würde. Mike verabschiedete sich als letztes von ihr und drücktesie dafür behutsam in eine Umarmung, die sie nur zu gern erwiederte. Als wir dann davon gingen warf Claire Mike einen sehensüchtigen Blick hinterher. Mir wurde das Herz schwer, zwar hatte Mike endlich seine Liebe gefunden, doch diese Liebe konnte unmöglich halten. 

Another LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt