Neues, kurzes Kapitel! Ich dachte, dass ich mal ein bisschen Spannung in die Geschichte reinbringen sollte! lg, Kate
Ich schreckte hoch, als ich eine Tür knallen hörte und haute mir promt den Kopf an. Stöhnend ließ ich mich zurück sinken und rieb mir meine pochende Stirn. "Ist da jemand?", hörte ich Chloe rufen und öffnete wieder vorsichtig die Augen. Verwirrt sah ich mich um, bis ich langsam kapierte, dass ich woh gestern unter dem Bett eingeschlafen sein musste! Vorsichtig robbte ich unter dem Bett hervor und setzte mich auf. Chloe starrte mich an, als wäre ich ein Spanner, den sie gerade entdeckt hatte... vielleicht dachte sie das auch gerade von mir... naja, egal! Ich stand auf und ging aus dem Zimmer. Kurz bevor ich die Tür zuschlug drehte ich mich zu Chloe um und nuschelte: "Dir auch einen schönen Morgen, Chloe!" Wutendbrannt rannte ich den Gang weiter, bis ich merkte, dass ich eigentlich in mein Bad musste und drehte schnell wieder um. Schnell schlüpfte ich in mein Zimmer, wo Chloe immer noch so da stand, wie gerade eben, und drängelte mich an ihr vorbei ins Bad. Dort angekommen schloss ich schnell die Tür zu und setzte mich auf den Badewannenrand. Erst einmal durchatmen, wies mich meine innere Stimme an.
Als ich meine Gedanken einigermaßen geordnet hatte, trat ich vor den Wandspiegel und mussterte mich. Ein verwischtes Make-Up zierte mein Gesicht und meine Haare waren genau wie gestern, nur dass sich die Frisur halb aufgelöst hat. Vorsichtig zog ich die Klammern aus meinem Haar und bürstete es vorsichtig durch und flocht sie zu einem Zopf, danach widmete ich mich meinem Gesicht. Mit viel schrubben und wischen ging das Make-Up auch weg und ich trug ein wenig Mascara auf. Bevor ich in mein Zimmer trat, lauschte ich erst ob Chloe noch drin war, als ich nichts hörte schlich ich schnell in mein Zimmer und zog mir etwas frisches und bequemes an. Ich kroch unter mein Bett, holte das Tagebuch meiner Mutter und mein Handy hervor. Schnell schlich ich in den Stall. Zu Mirabelle, der ich in der letzten Zeit leider sehr wenig Aufmerksamkeit schenken konnte und trenste sie auf. Nach ein paar Versuchen schaffte ich es, mich auf ihren Rücken zu schwingen und gallopierte vom Hof. Wie von selbst schlug Mirabelle die Richtung ein, wo das Dorf von Mike und Fay lag. Mike....Obwohl wir uns erst gestern in der Früh gesehen hatten, kam es mir vor wie Jahre. Meine Brust zog sich schmerzhaft zusammen und ich trieb Mirabelle noch schneller an, damit ich ihn endlich wieder sehen konnte.
Ich raste geradewegs auf Mikes Haus zu und hielt erst vor der Tür aprubt an. Ich ritt unter Mikes Fenster, aus dem Gelächter drang und hielt Mirabelle an. Ganz vorsichtig, einer nach dem anderen stellte ich meine Füße auf Mirabelles Rücken und reckte mich, bis ich das Fensterbrett zu fassen bekam. Ich zog mich einwenig hoch, gerade so viel, dass ich sein Zimmer sehen konnte. Was ich dort sah, ließ meinen Atem stocken und wenn ich mich nicht in der letzten Sekunde ans Fensterbrett geklammert hätte, wäre ich hinuntergefallen. Im Zimmer saß Mike und neben ihm saß ein total schönes Mädchen. Sie lachten zusammen und schauten etwas auf seinem Handy an. Sie berührte ihn am Arm und er lächelte ihr zu. In mir zerbrach etwas und mir schlossen die Tränen in die Augen. Ich keuchte, weil ich dem Schmerz in meiner Brust nicht mehr gerecht werden konnte. So musste sich Liebeskummer anfühlen..., dachte ich und verscuhte vergeblich halt am Fensterbrett zu finden, doch ich hatte keine Kraft mehr. Mit einem Aufschrei rutschte ich ab und dachte, dass dies mein letzter Laut war, als ich hart auf dem Boden aufschlug. Naja, es interessiert eh niemanden ob ich sterbe oder nicht, das war mein letzter Gedanke, dann wurde die Luft aus meinen Lugen gepresst und ich sackte zusammen.
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Another Love
RomanceClaire... Ein ganz normales 16-jähriges Mädchen, wenn man davon absieht, dass sie eine Prinzessin ist, immer behütet wurde und keinen Kontakt zur Außenwelt hatte. Sechs Jahre nach dem Tod ihrer Mutter zieht sie mit ihrem Vater und deren neu Verlobte...