Claire #4

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Nachdem ich Mike von meinen Problemen erzählt hatte, löste sich die Schlinge, die sich die Vielen Jahre eng um mein Herz gezogen hatte, etwas und in mir kam Erleichterung auf. Ich tanzte bis zum Eingang des Schlosses und fing nach langer Zeit an zu singen:

Erzähl mir nicht, du weist nicht was ich mein

Erzähl mir nicht, du wusstest nich was du tust

Ich bitte dich, nur dieses eine mal

Schau mir in die Augen und sag mir die Wahrheit, ich will Klarheit

Lass mich nicht im Regen stehen, wie soll ich das überleben!

Wie konntest du nur...?

Was fällt dir ein...?

Wie konntest du nur...?

Lass mich hier allein

Wie konntest du nur...?

Waaaaarum sie...?

Hast du nicht gesagt, dass du mich lieeeebst?

Wie konntest du...?

Am Schloss angekommen, drehte ich mich weiter im Kreis und angetriebenen der Leichtigkeit, die geblieben ist, als Mike mir zuhörte, sang ich weiter:

Genug gesagt, ich dreh mein schweigen auf

Genug getan, es ändert seinen Lauf

Du verdienst mich nicht, ich streich dich aus meinem Kopf

Die Wunder schmerzt, aber auch das Vergehen

Denn Wahrheit, bringt mir Klarheit

Du lässt mich im Regen stehen, doch ich werd es überleben

Charlotte packte mich grob am Arm, als ich singend an ihr vorbei tanzte. Von der Wut auf sie angetrieben, riss mich los und schrie sie an:

Wie konntest du nur...?

Was fällt dir ein...?

Wie konntest du nur...?

Die nächste Zeile passte nicht mehr zu der Wut, die ich auf sie hatte und ich tanzte die Treppe empor:

Lässt mich hier allein...

Wie konntest du nur...?

Waaaaarum sie?

Hast du nicht gesagt, dass du mich liebst?

Ich schloss hinter mir die Tür und stieß eine tiefen Seufzer aus. Andächtig lief ich zu dem Bild von meiner Mutter auf dem Nachttisch und nahm es in die Hand. Doch diesmal hat sich etwas verändert, ich trauere zwar immer noch um ihren Verlust, aber es ist das erste Mal, dass ich dieses Foto mit einem gewissen Stolz ansehe. Ja, ich bin stolz darauf ihre Tochter zu sein... Und da ist noch etwas. Es ist das erste mal, dass ich dieses Bild in der Hand halte und Hoffnung in mir aufkeimt. Hoffnung... An der Millionen weitere Menschen klammern. Dieser Gedanke lässt mich in meinem Gefängnis aus Gold glauben, dass ich nicht alleine bin... Dass ich das schaffen kann...

Another LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt