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Dracos Sicht

Unterdessen..

>Zum kotzen ist das. <
Draco sitzt hier in seinem Zimmer, in einem Haus am Arsch der Welt. Und alles nur weil seine Familie interweltliche Todesser sind.
Draco möchte endlich wieder ein Leben haben und tun wo zu er Lust hat.
Seit sie geflohen sind ist sein Vater noch mehr zum Monster geworden und unerträglich. Worunter er schon als Kleines Kind gelitten hatte, der blonde versuchte seinen Vater einfach nur aus dem Weg zu gehen. Was nicht unbedingt immer so einfach ist. Das schlimmste ist allerdings das Draco sich die ganzen Hetztirade gegen Harry. Immer wieder geriet sein Freund, wenn er es den noch war. In das Kreuzfeuer zwischen ihm und seinem Vater.

Erst war Draco entsetzt als der dunkle Lord verkündet hatte das Harry Tod ist. Dracos Leben war auf einem Schlag vorbei. Vor ihm tat sich ein tiefer Abgrund auf. Und der blonde blickte direkt in das dunkle Maul der Tiefe. Er spürte wie sein Herz sich zusammen zieht und in tausend kleine Teile zerspringt.
>Ich dachte es wäre jetzt auch egal ob ich zurück zu meiner Familie geh oder ob ich weiter gegen Voldemort kämpfe.<
Wobei so ganz richtig ist das nicht wenn Draco ehrlich zu sich selbst war. Er war einfach Feige. Ohne Harry hätte es der blonde nie geschafft.

>Was war ich doch abhängig von ihm.<
Verächtlich verdreht Draco die Augen.

Wegen seinem Vater konnte Draco das letzte Schuljahr nicht wiederholen. Was soll also aus ihm werden?
Hier bleiben will er nicht. Er ist Kein Todesser so wie seine Eltern. Der blonde müsste sich nicht verstecken.

Harry hat Draco damals daraus geholt bevor er das dunkle mal bekommen hat. Wo für er Harry unendlich dankbar war. Eine kleine Träne kullert Draco die Wange runter.
>Ich frag mich wie es ihm wohl geht, ob er an mich denkt. Ich weiß das ich meine Chance bei ihm vertan habe und es kein Zurück mehr gibt.< Geht es ihm durch den Kopf.

>Was hätte ich auch sagen sollen? Tut mir leid das ich so feige war und dich verraten habe. < Verächtlich lacht der blonde auf.

Draco versucht jeden Tag neu anzufangen und der Schmerz wird kleiner. So glaubt er jedenfalls.

Draco schaut aus seinem Fenster in die Einöde.
>Es ist so unglaublich langweilig hier.<

Er hat schon vor einigen Tagen den Entschluss gefasst zurück nach London zu gehen und sich eine kleine Wohnung außerhalb zu suchen. Er würde arbeiten gehen. Er hat Keinen Abschluss und seine Eltern sind gesuchte Todesser. Große Möglichkeiten hat Draco daher nicht. Dennoch er würde nehmen was er bekommt und ist fest entschlossen es zu schaffen.

Mit seinen guten vorsetzen, rappelt Draco sich vom Bett auf, streicht seine Kleidung zurecht und schaue noch einmal in den Spiegel. Zufrieden mit seinen aussehen, grinst Draco sein Spiegelbild an.
Als er die letzte Stufen der alten Treppe verlässt wird ihm doch sehr mulmig zu mute. Er höre wieder die altbekannte Stimme in seinem Kopf. >Feigling.. Du bist ein Feigling..<

Leicht fängt Draco an zu zittern ein Kloß steigt ihm im Hals auf und er muss schlucken.
Unsicher klopft Draco an die Tür des Arbeitszimmers seines Vaters.
Einen Moment herrscht stille.

Bis plötzlich eine kräftiges „HEREIN“ die Stille durchschneidet.
Zögerlich stoße Draco die Tür auf und mache einige Schritte in den kleinen dunklen Raum.
Sein Vater sitzt hinter einem halten Eichenbaum Schreibtisch und liest angestrengt einige Briefe die heute Morgen mit drei Eulen aus London gekommen sind.

„Vater ?“ frag Draco mit ruhiger Stimme.

Lusius Malfoy blickt ungerührt auf. Seine Stimme ist hart, als er sagt „was willst du Draco? Ich habe wichtigeres zutun als mir dein Gejammer anzuhören.“

Unwillkürlich musste Draco schlucken. Trotzdem er will hier weg und dafür muss er den Mund auf bekommen.

Leise beginnt er zu reden. Eine leichtes zittern in seiner Stimme verriet seine Unsicherheit.
„Vater, ich habe mich dazu entschlossen mein Leben in die eigene Hand zu nehmen und nach London zurück zu kehren, ich möchte mir Arbeit suchen und….“ Lusius unterbricht Draco mit einer wirren Handbewegung. Sein Blick verfinstert sich. Mit einem ruck erhebt er sich von seinem Stuhl. Seine Stimme ist nur noch ein leises zischen.“ Du willst was? Du bekommst alleine doch überhaupt nichts auf die Reihe. Das kommt überhaupt nicht in Frage. Du weißt genau das wir auf der Flucht sind.“ Wütend funkelt er Draco an. Seine Augen unergründlich düsteren und Angsteinflößend. Sein Gesicht zu einer eisernen Maske verzogen Langsam richtet er seinen Zauberstab auf Draco. Die Luft im Raum ist Schlagartig angespannt.

Draco wird es schlecht, wie oft hat er ihn schon gefoltert und geschlagen wenn er  seinem Vater wieder nicht gut genug war. Seine Geschichtsfarbe wird noch blasser.

Draco mag sich gar nicht ausmalen was sein Vater mit ihm macht wenn er sich jetzt nicht durchsetzt. Er muss es wagen und stark bleiben.

Draco versuche seine Stimme fest klingen zu lassen. „Ich werde gehen. Ich werde niemanden erzählen wo ihr seit. Aber ich bin kein Todesser und möchte endlich nicht mehr fliehen.“

Lusius Gesicht läuft rot an. Mit einer Hand fegt er alles runter was auf seinem Schreibtisch liegt und haut mit der Faust auf den Tisch.
„Wenn du gehst, wird es für dich kein zurück mehr geben. Dann bist du nicht mehr mein Sohn. Du Draco bist eine Schande für die ganze Familie.“

„Du kannst mich nicht aufhalten Vater.“ Draco versucht selbstsicher zu klingen und setzt seine Malfoy arrogante Maske auf. Draco kann es nicht fassen das er das nach all den Jahren an Harrys Seite noch so gut kann. Aber es war nur eine Fassade das wusste auch sein Vater.

Dracos Vater kneift die Augen zu kleinen Schlitzen zusammen und läuft zielsicher auf ihn zu. Nur wenige Schritte vor Draco bleibt er stehen, sengt sein Kopf bedrohlich und spricht mit einer extrem ruhigen Stimme. „Wo willst du den ganz alleine hin? Doch nicht etwa zurück zu deinem kleinen schwuchtel Freund?“ Draco beißt sich auf die Unterlippe und dreht sich auf dem Absatz um und Verlässt das Zimmer. Beim weg zur Tür greife Draco sich noch seine Tasche in der er seit Tagen schon alles verstaut hat. Mit schnellen Schritten verlässt er das Haus und somit auch seine Familie. Für Draco wird es ein zurück nicht geben.

When love becomes painWo Geschichten leben. Entdecke jetzt