13.

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Harrys Sicht

Gestern hat Harry sich den restlichen Tag über einfach nur voll laufen lassen und mit sich und sein Leben gehadert. Depressiv in der Ecke gelegen und immer wieder Wut und heule Ausbrüche bekommen.
Bis er endlich in einen traumlosen Schlaf gefallen ist.

Heute Vormittag ist er mit starken Kopfschmerzen aufgewacht. Sein drang etwas zu trinken hat ihn hoch getrieben.
Harry schleppt sich die Treppe runter und in seine Küche. Seit gestern morgen hat er auch nichts mehr gegessen. Was trinken ist ihm aber wichtiger. Er greift nach einer weiteren Flasche Feuerwasser und nimmt einen kräftigen Zug.
Die brennende Flüssigkeit bahnt sich seinen Weg in sein Magen und von da an in die Blutbahn.

Bis Harry sich mit Zabini trifft ist es noch ein Paar Stunden hin.
Er weiß das er dafür eigentlich nüchtern sein müsste. Wie so üblich ist es ihm relativ egal.

>Wann war ich das letzte mal richtig nüchtern? Ich weiß es gar nicht mehr.< Geht es Harry durch den Kopf. Er schüttelt sich und lehnt sich an die Kuchenzeile.
Er weiß das die nächsten Stunden schwer für ihn werden. Die freie Zeit zu überbrücken und versuchen nicht in unnötiges grübeln zu verfallen und das wiederum mit Alkohol zu betäuben.

Noch einmal setzt er die Flasche an und trinkt einige große schlucke bevor er die Flasche zurück in den Kühlschrank stellt.

Harry fast sich an den Kopf. >Ich muss unbedingt damit aufhören. <
Schwankend drückt Harry sich von der Kuchenzeile ab, muss sich instinktiv am Tisch abstützen. Alles dreht sich um ihn herum.
Die Mischung aus zu wenig Essen und zu viel Alkohol macht sich bemerkbar.
>Ich werde das nie packen, was hab ich mir dabei nur gedacht? Das ist ein reines Selbstmord Kommando.<
Harry lässt sich von seinen Selbstzweifeln zerfressen die ihn schon das ganze letzte Jahr begleiten. Er weiß nicht wie lange er das noch aushält.

Harry versucht sich langsam aufzurichten. Alles schwang und dreht sich. >So kann ich doch niemals arbeiten gehen heute. Wie ich das alles doch hasse.<

Er schleppt sich die Treppe hoch und steuert das Bad an. Er ist sich klar das er versuchen muss nüchtern zu werden und es auch zu bleiben. Die Sucht endlich in den Griff zu bekommen. >Wenn doch bloß Draco hier wäre. <
Er schüttelt über sich selbst nur den Kopf. Wendet sich zum Bad und schlurft hinein.
Harry dreht die Dusche ein und entledigt sich seiner Kleidung.

>Eine ordentliche Dusche wird mich mit Sicherheit wieder auf die Beine helfen, da nach etwas gutes Essen und Versuchen gegen die Sucht anzukämpfen. < Geht es Harry durch den Kopf.
Er ist überzeugt davon es zu schaffen. Der Funken von guter Hoffnung und Kampfes Geist versucht er aufrecht zu halten. Zumindest so lange bis er diesen Tag überstanden hat. Nimmt Harry sich vor, er möchte endlich wieder nach vorne schauen können und sein Leben in die Hand nehmen. Er hat lange nicht mehr positive Gedanken zu gelassen.

Nach der erfrischenden Dusche. Fühlt Harry sich schon etwas klarer im Kopf und er ist auch nicht mehr ganz so wackelig auf den Beinen. Er zieht sich schnell was neues an. Eine schlichte Schwarze Hose und ein dazu passendes schwarzes Hemd.

So gefällt er sich schon besser. Die Ärmel des Hemdes rollte er allerdings nicht hoch. Die Narben auf seinen Armen sind ihm einfach zu peinlich.

Harry versucht weiter hin positiv zu denken und versuchte schlechte Gedanken nicht zu lassen. Er versucht seine Zeit zu überbrücken mit aufräumen und sich etwas zu kochen. Dabei musste er immer wieder gegen negative Gedanken ankämpfen und dem drang nach Alkohol.
Die Zeit zum Aufbruch rückt immer näher.


When love becomes painWo Geschichten leben. Entdecke jetzt