18.

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Dracos Sicht

Zurück im Eulenbau.
Livio zieht Draco kurz zu sich und legt seine Hand auf seine Schulter. „Ich wünsche dir viel Glück Draco. Hals und Bein Bruch.“
Der blonde lächelt ihn an und küsst ihn zum Dank kurz auf die Lippen.

Draco dreht sich um und läuft in den Proberaum.
Livio schließt die Hintertür auf wo die anderen Musiker und Kellner bereits warten.
Nico schaut fragten zu Livio.“ Ist alles in Ordnung? Du warst noch nie zu spät dran.“

„Tut mir leid. Ja es ist alles in Ordnung. Nun los!“

Livio eilt zum Eingang und schließt auf. Es hat sich schon eine Traube von Menschen gebildet die darauf warten das der Club sich öffnet.

Nach und nach strömen die Leute rein und suchen sich Plätze. Die Kellner haben bereits ihre Arbeit aufgenommen und Livio ist schon auf den Weg in den Probe Raum. Die Jungs haben noch gut 15 Minuten bis es los geht.
Livio streckt den Kopf durch den Türspalt und blickt sich um. „Ist alles in Ordnung bei euch? Es geht gleich los.“ Draco und die anderen blicken ihn an und nickten.

Livio schaut noch einmal zu Draco und wendet sich dann ab und geht zu seinem Platz an der Bar. Er möchte sich den Auftritt anschauen und ein bisschen vor sich hin träumen.

Draco dagegen ist mehr als nur nervös, läuft auf und ab und geht in Gedanken seine Texte durch.

Nico stellt sich den blonden in den Weg. „Hoffentlich versaust du uns nicht den Auftritt.“ Draco schaut ihn finster an und erwidert. „Vielleicht solltest du mir lieber ein Par Tipps geben, damit ich den Auftritt nicht versaue. An Stelle noch mehr Druck aus zu üben, den das geht erstrecht nach hinten los.“
Nico verdreht die Augen.

Eine kleine rote Birne leuchtet im Proberaum auf. Alle Blicke fallen auf das Licht.
Nico dreht sich zu den anderen um.“ So laute wir sind dran. Last uns den Laden zum Rocken bringen. „ Die anderen grölen einstimmig bei.

Draco wird es schlecht. Er muss da jetzt raus gehen. Alle werden ihn sehn. Ihn Draco Malfoy der Feigling. Der Todesser Sohn. >Ich kann das nicht. < Geht es ihm durch den Kopf.

Die anderen gehen geradewegs auf eine kleine Tür zu, die auf die Bühne führt.
Als Nico merkt das Draco zögert. Packt er ihn am Arm. „Komm schon du Feigling.“ Er zieht den blonden hinter sich her.

Die Tür geht auf und die Zuschauer fangen an laut zu schreien, zu jubeln und Applaudieren.
Draco betritt die Bühne und blickt sich um. So viele Menschen sind da. Der Laden ist mega voll.
Als die Menge Draco erblickt geht ein rauen durch die Leute und Menschen fangen an zu tuscheln.

Draco befürchtet das er sich gleich übergeben muss. >Das Pack ich nicht. Das Pack ich nicht. Das Pack ich nicht.< Geht es Draco als Dauerschleife durch den Kopf.

Die gesamte Masse an Zuschauer beobachten ihn gebannt. Das Gemurmel wird immer lauter.

Nico löst sich von seinem Platz und geht auf das Mikrofon zu. Er spricht eine Begrüßung und zieht die Aufmerksamkeit auf sich. Er stellt Draco als neuen Sänger des Eulenbaus vor. Die Ansprache endet mit einem Applaus. Dieser holt Draco aus seinen Gedanken zurück.
Nico dreht sich zum blonden um deutet an das Draco sich endlich zum Mikrofon bewegen soll. Unsicher begibt sich dieser nach vorne und packt das Mikrofon samt Ständer.

Er atmet hörbar aus und schließt seine Augen. Mit einem Kopf nicken deutet er an das es los gehen kann.

Die Musik geht an und Draco fängt an zu singen.

Schau mich an, bleib einfach stehen
Komm, nimm meine Hand, die dich schon lang nicht mehr erreicht
Ist denn alles was du liebst nicht mehr was du fühlst?

Die Menge applaudiert. Draco wird locker. Und legt noch mehr Gefühl in seine Stimme.

Schau mich an, kannst du mich sehn?
Siehst du nicht, dass meine Augen dir schon längst nichts mehr erzähln?
Ist denn alles was du liebst nicht mehr was du fühlst?

In der Zwischenzeit bei Harry

Blaise und Harry sind in der Winkelgasse an gekommen es wurde bereits leicht dunkel und die üblichem Geschäfte machten allmählich zu. Nur die verschieden Clubs und Lokale haben geöffnet und einige junge Zauberer und Hexen sind munter auf der Straße unterwegs.
In den Ferien herrscht hier immer reges treiben.

Zabini läuft zielstrebig die Winkelgasse entlang, dicht gefolgt von Harry. Ganz am Schluss etwas abseits gelegen, laufen die beiden grade Wegs auf einen weiteren Club zu. Da vor angekommen schaut Harry sich um und könnte auf dem Schild über der Tür Eulenbau lesen.

Zabini dreht sich zu Harry rum und schaut ihn abschätzend an. „Wir gehen da jetzt rein. Wenn du dich am Alkohol vergreifst fliegst du. Dafür werde ich persönlich sorgen. Am besten hältst du dich hinter mir im Hintergrund. Verstanden Potter? „
Harry kneift die Augen zu schmalen Schlitzen. „Mach dich nicht lächerlich Zabini.“
Blaise atmet hörbar aus und verdreht die Augen. „Himmel! Wo mit hab ich das verdient.“

Harry zieht eine Augenbraue hoch. „Was ist jetzt? Bleiben wir jetzt hier stehen oder gehen wird da jetzt rein?“

„Tzz.“ Damit rauscht Blaise an Harry vorbei.
Kopfschüttelt folgt Harry ihm in den düsteren Vorraum. Harry bleibt stehen schaut sich um. Stimmen und Musik aus dem Hauptraum dringen an sein Ohr.
Wie angewurzelt bleibt Harry stehen. Der Gesang, die Stimme, es kommt ihm bekannt vor. Er reißt die Augen auf. Musste keuchen. Ihm wird ganz heiß. Er muss es mit eigen Augen sehn.
Harry rennt in den Hauptraum auf den Weg dorthin, läuft er Zabini um der Harry verdutzt anschaut.

Harry betritt den Raum und sein Blick fällt direkt auf die Bühne und auf den blonden Sänger. >Das kann nicht sein.< Geht es ihm durch den Kopf.

Zabini der jetzt auch den Hauptraum betritt und Harrys entgeisterten Blick folgt, läuft blass an. „Da steht Draco.“ Gibt er mit zittriger Stimme von sich.

Draco der mittlerweile seine Angst und Starre komplett überwunden hat und es genießt dort zu stehen und zu singen, bekommt überhaupt nicht mit wie sich zwei bekannte Personen sich den Weg zur Bühne Bahnen.

Er singt einfach weiter. Und genießt es, endlich mal den Kopf frei zu haben.

Kann es sein, dass du rastlos durch die Gegend streifst
Um einfach nur nicht hier zu sein?
Und ich weiß, dass du leise ohne Tränen weinst

Unsichtbar, für dich allein

Und ein Teil von dir will mit den Vögeln auf die Reise gehen
Ohne Angst vorm Fliegen
Schaust nicht mehr zurück
Und du hofft, du wirst es überstehn
Bitte glaub mir, bald kannst du es sehn

Es kommt der Tag, da wirst du Fliegen lernen
Der Tag, an dem es Wahrheit wird
Du könntest alles sein
So viel mehr
Es kommt der Tag, da wirst du Fliegen lernen
Der Tag, an dem du wirklich wirst
Du könntest alles sein
So viel mehr als es scheint

Alles was passiert, wird kleine Narben in dein Leben schreiben
Tagebücher später helfen sie dir aufzustehn
Du kannst stolpern bevor du weitergehst
Bitte glaub mir, auch wenn du’s noch nicht siehst

Es kommt der Tag, da wirst du Fliegen lernen
Der Tag, an dem es Wahrheit wird
Du könntest alles sein
So viel mehr
Es kommt der Tag, da wirst du Fliegen lernen
Der Tag, an dem du wirklich wirst
Du könntest alles sein
So viel mehr als es scheint

Und wenn du fliegst und du spürst
Dass dein Herz für dich schlägt
Ist es Zeit für den Tag
An dem dein Mut dich wieder trägt
Dann kannst du alles sein
So viel mehr als es scheint

Es kommt der Tag, da wirst du Fliegen lernen
Der Tag, an dem es Wahrheit wird
Du könntest alles sein
So viel mehr
Es kommt der Tag, da wirst du Fliegen lernen
Der Tag, an dem du wirklich wirst
Du könntest alles sein
So viel mehr als es scheint

Es kommt der Tag, da wirst du Fliegen lernen
Der Tag, an dem du wirklich wirst
Du könntest alles sein


When love becomes painWo Geschichten leben. Entdecke jetzt