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Dracos Sicht

Draco erwacht am nächsten Morgen weil ihm die Sonne ins Gesicht scheint. Er blinzelt und räkelt sich ausgiebig, dreht sich zur Seite um und muss dabei Schmunzeln. Der Morgen ist schon weit fortgeschritten und Livio hat ihn anscheinend ausschlafen lassen
Oder hat er Livio gestern Abend so sehr erschöpft das Livio nicht aus den Federn kommt?
Der blonde möchte sich noch eine Weile an seinen Freund kuscheln und greift daher zu Livios Seite. Doch sein Griff geht’s ins Leere, er tastet die Seite ab, nichts zu spüren. Stutzig richtet er sich auf, verwundert blickt Draco sich um.
>Ist er jetzt ohne mich aufgestanden? <
Geht es dem blonden durch den Kopf.
Verwundert steigt er aus dem Bett und geht Richtung Badezimmer. Er öffnet die helle Holztür und blickt in das Dunkel geflieste Badezimmer. Hier ist er jedenfalls nicht, kopfschüttelnd
Verlässt Draco ihr Schlafzimmer und geht den kleinen Flur Richtung Treppe entlang, der Boden fühlte sich kühl an unter seinen nackten Füßen an.

Draco beeilt sich die Marmor Treppe hinunter zu kommen und in Richtung Küche zu eilen. Er malt sich aus wie Livio schon am Frühstückstisch sitzt mit einem Kaffee in der Hand und der Zeitung auf dem
Schoß. Er wollte ihn sicherlich ausschlafen lassen.
Grinsen betritt  Draco die Küche. Der Tisch ist gedeckt, mit frischem Orangensaft, Kaffee
Und eine kleine Auswahl an verschiedenen Brötchen und Croissants.
Der blonde blickt zu den Platz seines Freundes, anstatt eines Livius vorzufinden liegt dort nur einen Zettel.
Mit hängenden Schultern, geht er auf den Frühstückstisch zu. Er greift nach dem Zettel und hält sich diesen vors Gesicht,
leise fängt er an zu lesen.

„Guten Morgen mein lieber Schatz.“

Steht als Überschrift auf dem Zettel. Leise seufzt Draco auf und liest weiter.

„Ich wollte dich ausschlafen lassen
Und habe dir ein leckeres Frühstück vorbereitet.
Wunder dich nicht allzu sehr wo ich schon bin mein Schatz. Ich hatte noch wichtige Geschäftliche Angelegenheiten im Ministerium zu erledigen.
Das wäre ohnehin nur zu langweilig geworden für dich.

Ich wollte dir den Stress im Ministerium einfach ersparen mein Schatz.
Frühstücke du nur ausgiebig und mache dich für heute Abend bereit. Wir sehen uns ja später bis nachher.

Dein Livio. „

Und damit endet seine Nachricht.

Draco legt den Zettel zur Seite und setzt sich auf seinem Platz. Nach Frühstücken ist ihm eigentlich nicht. Der blonde vermisst seinen Freund jetzt schon. Dabei ist Livio ja Gerda mal einige Stunden weg. Er  nippt einmal an seinem Orangensaft.

Der blonde versucht  sich einen  Reim auf die ganze Sache zu machen, warum hat er ihn nicht mitgenommen? Er wäre so gerne mitgekommen.

>Livio weißt doch das ich mich im Ministerium nach dem Besitz meiner Familie erkundigen will. Da hätte ich doch gleich mitgehen können oder verheimlicht er mir irgendwas? <

Draco schüttelt über sich selbst den Kopf erst macht er sich Gedanken um Harry jetzt auch noch um Livio.

In der Zwischenzeit bei Livio.

Schon sehr früh ist Livio an diesem Morgen aufgestanden. Damit er rechtzeitig und früh im Ministerium zu sein.

Livio befürchtet das er sonst stundenlang warten muss, bis er endlich dran kommt. Frisch geduscht und angezogen schleicht er aus dem Badezimmer, durchs Schlafzimmer.
Livio blickt sich noch einmal zu seinem Schlafenden Draco um. Ein Lächeln zaubert sich auf seine Lippen. >So ein hübscher kleiner Freund. Er sieht einfach so perfekt aus wenn er schläft. <

Mit einem bitteren Geschmack im Mund verlässt er das gemeinsame Schlafzimmer. Ihm ist durchaus bewusst, dass wenn Draco wüsste was er gerade vor hat ihn mit Sicherheit hassen würde. Er kann sich gut vorstellen das Draco ihm das Nicht verzeihen wird. >Draco wird es einfach nicht verstehen. Ja klar Draco sagt die ganze Zeit, dass er mit mir glücklich ist.<

Livio ist ja nicht ganz blöd er merkt die abwesenden Momente von Draco. Er spürt wie es in den blonden rumort
Und seine Gedanken dann abschweifen.

Leise schließt er die Tür hinter sich und schleicht Richtung Treppe nach unten. In der Küche angekommen bereitet Livio ein wundervolles Frühstück und schreibt seinen kleinen Freund einen Brief.
Draco soll sich ja schließlich keine Sorgen machen. Mit etwas Flohpulver in der Hand geht er zum großen Kamin in der Stube. Nur  ein Wort und zack befindet er sich in mitten der großen Halle im Ministerium. Ein einziges Gedränge und Geschreie von verschiedenen Menschen die sich unterhalten überflutet ihn. Er kann das Ministerium nicht leiden er konnte es noch nie leiden, diese vielen Leute auf einen Haufen. Ein irres Gewusel, Gedränge der ganze Stress der hier verbreitet wird tut ihm nicht gut und er fühlt sich jetzt schon gestresst. Livio macht sich auf und fragt sich nach
Dem Büro von Blaise durch. Nach weiteren zehn Minuten hat er endlich jemanden gefunden der ihm den richtigen Weg weisen kann. Leicht nervös macht er sich auf den Weg und steht kurz darauf vor Blaise Bürotür. Vor der Tür bleibt er einen Moment stehen. Sein Puls schlägt ihm bis zum Hals, er spürt ein leichtes Pochen in den Schläfen, seine Finger werden leicht schwitzieg. Livio denkt kurz zurück an den Moment als Harry in seinem Laden aufgetaucht ist und hoch zu Bühne geguckt hat. Der Braun haarige beißt die Zähne aufeinander hebt die Hand zur Faust und klopft einmal leise an die Tür.
Nichts, nichts rührt sich absolute Stille.
Sein Puls wird schneller und sein Herz schlägt lauter, so kommt es ihm jedenfalls vor.

>Soll ich es wagen noch einmal zu klopfen oder noch einen Moment warten?  Nein! Ich muss das jetzt durchziehen. < Geht es ihm durch den Kopf.

Von dem Ergebnis des Gespräches hängt alles ab und er will Draco nicht verlieren, nicht an einen anderen und schon gar nicht an diesen Harry.

Livio muss Schlucken, er hebt die Hand zur Faust und klopft ein weiteres Mal.
Etwas lauter. >Ist dort nicht ein Rascheln zu hören?<

Er konzentriert sich auf die Geräusche. >Oder hab ich mir das nur eingebildet?
Nein da war was zu hören. <

Er klopft ein weiteres Mal stärker, lauter.
Endlich rührt sich etwas hinter der Tür. Etwas klapperte und wurde verschoben.
Dan erklingt ein lautes. „Herein!“ Noch einmal atmet Livio tief ein. In Gedanken ging er noch mal alles genau durch.

>Du weißt genau wofür du das machst, reiß dich also zusammen. <

Entschlossen es durchzuziehen greift er nach der Türklinke vorsichtig drückt er sie runter und öffnet die Tür.
Livio beißt die Zähne aufeinander,
er will unbedingt selbstbewusst rüberkommen und so schreitet er mit festem Schritt in die Mitte des Raumes.

When love becomes painWo Geschichten leben. Entdecke jetzt