6.

562 36 1
                                    

Harrys Sicht

Seit Harrys Zusammenbruch im Schlafzimmer ist genau eine Woche vergangen in der er so gut wie nichts gegessen hat, sein Gepäck steht noch im Flur und einen Karton voll Flaschen hat sich angesammelt. Gestern kam eine Eule vom Ministerium mit einem Brief an Harry, achtlos hat er den Brief auf einem Tisch geworfen und vergessen. Harry schnappt sich eine weitere Flasche als es an der Tür klopft. Entnervt stellt er die Flasche Feuerwasser zurück und schleicht um zu schauen wer ihn stört zur in den Flur. Er konnte durch das kleine Fenster neben der Tür nichts erkennen und so ist er gezwungen die Tür zu öffnen, mit einem ruck öffnet er die hölzerne Haustür und Blicke in ein Augenpaare. „Moin Harry ich bin im Auftrag des Ministerium hier. Lässt du mich rein?“ Ohne etwas zu erwidern tritt Harry einen Schritt zur Seite und lässt seinen Besten Freund Ron rein.

Dieser betrachtet Harry skeptisch von oben bis unten und rümpft die Nase. „Du siehst beschissen aus, wann hast du das letzte mal geduscht? Oder dir frische Kleidung angezogen?“
Genervt verdreht Harry die Augen. „Bist du ihr um an mir rum zu meckern? Oder was führt dich zu mir?“

Beschwichtigend hebt Ron die Hände und geht zwei Schritte zurück. „Hey Man, bleib ruhig. Ich bin erstens dienstlich hier und zweitens hat Hermine mich geschickt, sie macht sich sorgen um dich.“

Harry geht voran in die Küche und deute Ron an sich zu setzen. Er mustert die Küche und sein Blick bleibt an dem Karton mit den Flaschen haften.“ Harry trinkst du immer noch so viel?“ Ungläubig schüttelt Ron mit dem Kopf.
Harry setzt sich Ron gegenüber auf einen Stuhl und lehn sich zurück mit leicht zitternden und lallender Aussprache sagte Harry. „Ja das ist das einzige das mich noch am Leben hält.“ >Leugnen bringt sowie so nichts.<  Dachte Harry sich. Ron ist zwar nicht immer der schnellst im denken, aber selbst sowas hätte er Harry nicht abgekauft.

Leicht schüttelt er mit dem Kopf und verzieht sein Gesicht. „Harry das Ministerium schickt mich, ich nehme nicht an das du meinen Brief gelesen hast. Also es geht darum das dem Ministerium deine Lage aufgefallen ist. Naja wen wir mal ehrlich sind ist es jawohl jedem der Zeitung liest aufgefallen.“
Mit einer Handbewegung unterbrechen Harry seinen Redefluss, genervt und immer noch lallend sag er.“ Ron komm zur Sache.“

Er räuspert sich.“ Ja also, dem Ministerium ist es wie gesagt aufgefallen und sie bekommen Panik das der Held Harry Potter ein schlechtes Bild auf die Zauberwelt werfen könnte. Kingsley dreht schon total ab Harry. Er hat lange darüber nachgedacht was er tun könnte. Mit deinem Schwul sein hat er sich ja abgefunden. „

Ungerührt zuckt Harry mit den Schultern. Und Blickt auf seine Finger, die langsam anfangen zu zittern. >Mich nervt das total, warum können mich nicht alle einfach in Ruhe lassen. <

„Harry!“ Ron erhob seine Stimme und unterbricht seine Gedanken. Harry schaut zu Ron auf und zuck wieder mit den Schultern. „Ja Ron, was will er den bitte machen? Mich vielleicht einsperren?“ Lacht Harry gekünstelt auf und beißt sich auf die Lippe.

Mit der flachen Hand haut Ron einmal kräftig auf den Tisch, Harry Zuckt zusammen. „Nein Harry aber er will das du für ihn arbeitest. Damit hat er dich besser unter Kontrolle. Hermine und ich denke das es auch gut wäre, du brauchst eine feste Aufgabe um dich abzulenken. Um wieder in die richtige Bahn zu gelangen. Schau dich doch mal an, du siehst schlimm aus, verhältst dich schlecht. Harry du bist krank.“
Fest blickt Ron Harry in die Augen bis Harry sich weg dreh. Er kann den Blick von Ron nicht standhalten. Er wusste ja das Ron im Grunde recht hat.
„Ich will aber nicht mehr Auror werden Ron.“ Wendet Harry trotzig ein.

„Nein du willst dich lieber besaufen und dich in deinem Dreck suhlen und warum? Na? Richtig alles wegen dem Feigling Malfoy. Man Harry dem bist du doch völlig egal. Mach doch endlich die Augen auf.“ Vorwurfsvoll schau er Harry an. Und Harry kommen wieder die Tränen.
„ Genau das meine ich Harry, du musst endlich akzeptieren und nach vorne schauen. „

>Tzz für wie leicht hält er das? Einfach akzeptieren und nach vorne schauen. Ja klar natürlich. Ist ja auch so leicht. <

Harry laufen noch mehr Tränen die Wange runter. „Bitte geh jetzt Ron.“ Versucht Harry zu stottern.

Mit einem ruck erhebt Ron sich, dabei fällt der Stuhl um. Ron zieht ein kleines Messer aus seiner Tasche. Er betrachtet es. Den Griff ziert ein großes W. Leise sagt er „Das hab ich von Molly zum Geburtstag bekommen, weißt du noch Harry?“ Harry nickt. „Du willst dich aufgeben ja? Dann mach es schnell! Damit wir alle den du etwas bedeutest Harry nicht länger zusehen müssen wie du dich kaputt machst. Für einen Jungen dem du völlig egal bist!“ Ron holt aus und schlägt die Klinge in die Mitte des Tisches. Harrys Blick haftet auf den Griff des Messers, fassungslos bleibt ihm der Mund offen. Ron macht auf dem Absatz kehrt und geht hastig Richtung Tür.

Harry kann sich nicht bewegen, blicke immer noch auf das Messer. Die Klinge ist so scharf das sie mühe los bist zum Griff durch das Holz geschnitten hat.

Aus dem Flur hört Harry noch seine Stimme. „Mach einfach schnell und bring dich einfach um. Zwei mal hast du es ja schon fast geschafft.“ Mit dem letzten Wort knallt die Tür ins Schloss. Harry zuckte zusammen und das holt ihn aus seiner starre. Eilige rennt er zur Tür, ruft noch nach Ron. Aber er ist schon weg.

When love becomes painWo Geschichten leben. Entdecke jetzt