Between your Love

Klischee

Newt hatte wirklich nicht viele Sachen gehabt, was mich irgendwie wunderte, aber wenn etwas war würde er es sicher von sich aus erzählen. Ich trocknete mir die Haare ab und schlüpfte in meine Boxershorts und mein Lieblingsshirt, zum schlafen. It's Tommy Hilfiger!, stand darauf. Ich trat aus dem Bad und Newt wandte sich zu mir um. Er hatte kein Shirt an und trug nur seine Boxershorts. Er war echt schlank, aber dennoch etwas muskulös. Ich grinste ihn an. ,,Du kannst schon noch ins Bad." ,,Ja klar.", verlegen kratzte er sich am Nacken. ,,Ähm..Tommy, hast du vielleicht nen Shirt für mich..meine naja-" ,,Klar, such dir eins raus.", sagte ich und deutete auf einen Schrank, dann legte ich mich ins Bett. Es war schon echt spät, da wir mindestens bis 1 Uhr gequatscht hatten. Es war als würden wir 4 uns schon ne halbe Ewigkeit kennen und nicht nur 4, bei Newt einen, Tag/e. Ich nahm mein Handy und begann Insta zu durchforsten.

(Newt)
,,Hey wie ist eigentlich deine Nummer?", fragte Tommy mich, als ich aus dem Bad kam. ,,Welche Nummer?", ich legte das Handtuch ab und zog mir sein Shirt über den Kopf. Ich hatte einfach das oberste genommen. ,,Handynummer.", meinte Thomas und sah mich an. Sein Blick fiel auf das Shirt und er grinste. Ich sah an mir runter. ,,Was steht da?", fragte ich ihn. Sein Shirt war mir etwas (sehr) zu groß. ,,I'm so gay i can't even think straight.", er lachte und ich wurde etwas rot. ,,Schön stört ja nicht.", ich schob die Unterlippe vor. ,,Also bist du schwul?" Thomas erstarrte in seinem Lachen und seine Wangen färbten sich rot. ,,Nein, warum?", fragte er. Ich verdrehte die Augen. ,,Na wegen dem T-Shirt." Ich kletterte auf das Bett und legte mich neben ihn, dann sah ich ihn erwartungsvoll an. Er schluckte:,,Bitte erzähl es erstmal keinem..ich hab es erst in meiner letzten Beziehung gemerkt.." ,,Aber das ist doch gar nicht schlimm oder so.", meinte ich. ,,Ist doch eigentlich ganz niedlich." Ich kniff ihm in die Wange. ,,Ja, aber ich will jetzt keine große Diskussion anfangen. Ich weiß ja nicht mal wie Minho und Gally darauf reagieren.", er sah mich traurig an. ,,Bestimmt ganz normal.", ich lächelte ihn zuversichtlich an. ,,Schlaf gut Tommy und Danke nochmal wegen der Wohnung, das ist echt lieb von euch." Mit diesen Worten drehte ich mich von ihm weg und schloss die Augen um endlich zu schlafen. Ich war hundemüde..

Am nächsten Morgen tapste ich komplett übermüdet in die Küche. Zum Glück war heute ein Feiertag sonst hätte ich in die Uni gemusst und naja das war nicht sooo mega. ,,Morgen.", nuschelte ich. ,,Morgen.", Minho saß am Esstisch und las tatsächlich Zeitung, außerdem trank er einen Kaffee. Tommy stand in der Küche und machte Rührei und Gally war höchstwahrscheinlich noch im Bett. Minho sah mich an. ,,Is was?", ich holte mir einen Kaffee aus der Küche. ,,Bist du schwul?", fragte er. Ich schlug mir mit der flachen Hand gegen die Stirn, ich idiot! Was sollte ich denn jetzt sagen? ,,Ähm..", stotterte ich. Wobei es stimmte ja..ich war auch schwul, aber das mussten sie ja noch nicht wissen. ,,Ne das hab ich einem Freund geklaut, der ist schwul. Das ist mega bequem zum schlafen.", sagte ich. Jetzt hatte ich noch nicht mal so mega gelogen. Jetzt kam auch Gally in den Raum und wischte sich über die Augen. ,,Wie spät ist es?", nuschelte er und ließ sich neben mich auf den Stuhl fallen. ,,11:38.", antwortete Thomas und stellte jedem einen Teller hin. ,,Kann ich dir irgendwie helfen?", fragte ich und stand auf. ,,Klar.", er drückte mir Messern und Gabeln in die Hand. Ich verteilte sie am Tisch.

Gally war wieder eingeschlafen. Ich rüttelte ihn vorsichtig wach. ,,Essen ist fertig.", sagte ich. ,,Was? Echt?", Minho schreckte aus seiner Zeitung hoch. Ich lachte. ,,Ja und jetzt leg deine Zeitung weg, wir wollen frühstücken.", sagte ich, obwohl es ja schon eher auf Mittag essen zu traf.
,,Wir sind wie ne Familie.", sagte Gally auf einmal, als alle saßen. ,,Hä?", fragte Thomas und auch Minho runzelte die Stirn. ,,Naja, Newt ist wie die Mama.", begann er zu erklären. ,,Wie meinst du das?", fragte ich und zog die Brauen zusammen. ,,Und jetzt leg deine Zeitung weg, es gibt essen, Gally tu die Ellenbogen vom Tisch.", erklärte er weiter. ,,Du bist echt sexistisch.", Minho verdrehte die Augen. ,,Es würde ja auch passen ,weil Newt schwul ist.", warf Gally ein. Och nö! Nicht schon wieder das mit dem Shirt😩 ,,Das hab ich nem gutem Freund geklaut, der ist schwul und ich hab's geklaut, weil es einfach total bequem ist.", sagte ich und schob mir eine Tomate mit Morzarella in den Mund. ,,Das würde erklären, warum es dir viel zu groß ist.", Gally lachte. ,,Und wer bin ich in der tollen Familie?", fragte Tommy jetzt. ,,Der Papa natürlich.", sagte Gally. ,,Minho ist der große genervte Bruder-." ,,Und du bist das kleine nervige Kind.", sagte Minho und wir lachten.

,,Na mein Schatz kann ich dir noch was gutes tun?", fragte ich und massierte Tommys Schultern von hinten. ,,Ja, gerne doch." Verwirrt sah Minho uns an. ,,Wir sind doch eine Klischeefamilie!", lachte ich. ,,Und du solltest dringend aufessen sonst gibt es heute keinen Nachtisch." Die 3 Jungen grinsten. In diesem Moment klingelte es. ,,Ich mach auf!", rief Gally in einer Kleinkind-Stimme, was sich so lustig an hörte, dass Minho losprustete und Tommy sein Wasser wieder zurück ins Glas spicken musste. ,,Nein, das könnte ein böser Fremder sein.", tadelte ich ihn und lief Gally hinterher.
Gally hatte die Tür bereits geöffnet. ,,Ähm..", vor und stand eine junge Frau mit dunklen Haaren und blauen Augen. Verwirrt sah sie uns an. ,,Hi.", sagte ich. ,,Zu wem willst du?" ,,Thomas, er wohnt hier noch oder?", fragte sie. ,,Oder bin ich in der falschen Etage und ihr seid das schwule Paar aus der Vierten?" ,,Ich sollte mir dringend ein neues Shirt an ziehen.", grummelte ich. Gally grinste:,,Nein, aber wenn du lesen kannst, da draußen hängt ein Schild mit unseren Namen, genau wie bei der Klingel." ,,Thomas? Hier ist wer für dich.", rief ich. ,,Hat sie schwarze Haare und blaue Augen?", kam es zurück. ,,Ja!", rief ich. ,,Dann macht die Tür zu!", da hatte sich das Mädchen schon durch die Türe an uns vorbei in die Küche gezwängt.