Erklärung

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(TERESA)
Traurig ging ich durch die weißen Gänge.
Heute hatte ich ziemlich verkackt, ich hatte sie nicht mehr retten können..
Ein kleines Mädchen Namens Quina, ich war extra aus dem Krankenhaus in dem ich normalerweise arbeitete hergerufen worden, um mich diesem Mädchen anzunehmen.
Ich hatte sie so lieb gewonnen, sie hatte mich immer so hoffnungsvoll angeguckt mit ihren fast schwarzen großen Augen und ihren krausen Löckchen.
Hastig wischte ich mir die Tränen weg, niemand wusste was sie gehabt hatte, doch ihr ging es immer und immer schlechter.
Bis sie heute im Alter von 9 Jahren gestorben war.

Ich dachte wieder an Tom, es tat mir unendlich leid, wie ich ihn behandelt hatte, aber wie sollte ich mich fühlen, wenn ich erfahre, dass der Mensch, den ich über alles liebe, mich nie geliebt hat?
Man ist nicht plötzlich homosexuell!
Das ist man schon seit seiner Geburt, nur dass man es mit der Zeit merkt..

Da entdeckte ich Minho, war Newt immer noch im Krankenhaus?
Was ging mich das schon an..ich war ja nicht mehr wichtig für Thomas.
Plötzlich wandte Minho den Kopf zu mir, ertappt wollte ich davon laufen, als mich nur Millisekunden später ,eine starke Hand an der Schulter griff.

,,Hallo..Teresa.", sagte Minho.
,,Hi.", antwortete ich, als wär nichts.
,,Was machst du hier?", fragte er und durchbohrte mich mit seinen Blicken.
,,Sag mal hast du etwa geweint?", erschrocken stellte ich fest, dass seine Wimpern feucht und verklebt waren und ihm noch Tränen in den Augen standen.
,,Du hast mir noch nicht geantwortet.", knurrte er.
,,Ich musste hier einen ,Fall' erledigen. Mit Newt ist nichts ,oder?", besorgt suchte ich in Minhos Gesicht irgendeine einzige Reaktion, ein winziges Anzeichen eines Gefühls.
,,Ich denke, du und Thomas solltet euch mal aussprechen.", wechselte er urplötzlich das Thema.
,,Wa-as?", ich riss meine Augen auf.
,,Du kannst okay sein, wenn du willst, aber ich mag dich trotzdem nicht. Aber ich denke unser kleiner Thomas kann besser schlafen, wenn ihr endlich in Frieden auseinander geht.", sagte er ruhig. ,,Das willst du doch auch..hab ich recht oder hab ich recht?"
Selbst in dieser Sekunde konnte er den Sarkasmus nicht stecken lassen, Newt hatte mir während der Fahrt ins Krankenhaus alles über die WG erzählt und auch mir zugehört, als ich ihm von meinem gebrochenem Herzen erzählte.

Thomas sah mich nicht mal an und antwortete mir auch nicht, als ich fragte, ob ich reinkommen dürfte.

,,H-hallo Tom.", ich setzte mich vorsichtig neben ihn, an sein Bett.
Thomas antwortete nicht, sein Blick hing leer an der Decke.
,,Tom. Ich will mit dir in Ruhe über alles reden und es tut mir leid, dass ich so ausgerastet bin, weißt du, ich hab mich so alleine und betrogen gefühlt, weil du mich ja nie so wirklich geliebt hast..", fuhr ich fort.
Bitte, sag etwas..!

,,Mir auch.."
Mein Kopf fuhr zu Thomas herum.
,,Tut...mir leid..", seine Stimme war total kratzig und extrem heiser.
,,Ich hab dich mal geliebt, glaube ich. Du hast mich aus meiner Hölle rausgeholt und mir immer geholfen, du brauchst dich nicht zu entschuldigen..", flüsterte er und wandte seinen Kopf zu mehr, nachdem er sich aufgesetzt hatte.
,,Doch, erzählst du mir was passiert ist? Ich würde gerne mit dir befreundet bleiben.", sagte ich leise.
,,Ich weiß nicht, ob ich das kann, mit dir befreundet bleiben, aber ich werde dir alles erzählen.", seine Augen waren groß und blutunterlaufen, er sah ein wenig aus wie ein Zombie.
,,Warum nicht?", ich wollte ihn nicht verlieren.
,,Weil ich mich schäme, du warst immer für mich da und wie ich's dir gesagt hab, war nicht so schön..", meinte er.
,,Du musst dich für gar nichts schämen, du hast Newt und-", mein Blick sank zu seiner Hand.

Minho hatte mir erzählt, dass er Newt einen Heiratsantrag gemacht hatte, was mich schon etwas schmerzte, leider kann man Liebe nicht einfach so wegpusten, aber ich würde bald auch jemanden finden, der mich wirklich liebte.

,,Ihr werdet heiraten.", fügte ich mit fester Stimme hinzu.
,,Er ist wahrscheinlich schon tot!", rief Thomas auf einmal und die Tränen flossen immer und immer mehr über seine Wangen.
Er raufte sich die Haare.
Warum sollte newt denn tot sein?
,,A-aber ein verstauchter Knöchel ist doch nicht so schlimm..", hauchte ich.
Thomas wandte seinen Kopf zu mir.
,,Er hatte Leukämie!", schrie er mich an. ,,Er-Er war gesund! UND dann...haben sie einen Tumor in seinem Gehirn entdeckt! Er hat das nicht verdient! Das ist so ungerecht! DAS IST SO UNGERECHT!"
Thomas Augen glänzten vor Wut und Verzweiflung.
Er machte sich ganz klein und rollte sich in dem Bett zusammen.
,,Tut mir leid, Teresa..es tut mir leid.", hauchte er.
In diesem Moment flog die Tür auf und ein Bruder und 2 Schwestern stürmten herein und kümmerten sich um Thomas.

So zerbrochen hatte ich ihn noch nie gesehen und das sollte etwas heißen.
Traurig saß ich in der Cafeteria.
,,Die Welt ist so unfair..so unfair..", murmelte ich.
Mein Spiegelbild sah mich traurig an.
So unfair..

Between your LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt