Kapitel 36
Fast ganz Konoha war gekommen. Nicht weil sieNeji persönlich kannten, nein, nur weil er ein Hyuga war.
Hiashi nahm all die Beileidsbekundungenentgegen. Ich konnte das nicht und stand abseits zusammen mit meinenFreunden und meinem Vater. Er hielt gerade Miyu in seinen Armen undsah sich das ganze Schauspiel an, genauso wie ich.
„Ob er das gewollt hat?", fragte Ino sichlaut und sah mich entschuldigend an. Ich schüttelte nur den Kopf.
„Sicherlich nicht", murmelte ich.
„Das Hiashi dich nicht mit einbezieht",grummelte Sakura. „Du warst seine Frau."
„Nein, wir haben nicht geheiratet, Saku. Ichbin gar nichts."
Langsam wurde der Friedhof leerer, das hießaber nicht, dass ich sie los war. Hiashi hatte auch noch zu einemgroßen Leichenschmaus geladen, deswegen ging es im Anwesen weiter.
Für Miyu war das alles allerdings zu laut,deswegen brachte ich sie in mein Zimmer, damit sie wenigstensschlafen konnte. Als ich dann wieder zu den Gästen stieß, blieb ichneben Hana stehen.
„Es tut mir leid, das du das hier mitansehen musst", meinte sie.
„Es ist okay", sagte ich nur undverschränkte meine Arme vor der Brust.
„Dir gelten diese Beileidsbekundungengenauso wie uns, auch wenn ihr nicht verheiratet wart."
„Ich weiß nicht, ob ich jedem ins Gesichtsehen könnte und mir all das anhören könnte."
„Hiashi tut das auch nicht gerne." Dasmusste ich ihm zugute halten. Er tat das nur, um allen zu zeigen, wiestolz er auf Neji war.
Den ganzen Tag war ich eher im Schatten derganzen Veranstaltung und brachte sie irgendwie hinter mich. Dasschaffte ich aber nur wegen meiner Freunde und Dad.
Abends ging ich zurück in mein Zimmer. Genauin dem Moment wachte Miyu auf und schrie. Ich nahm sie in meinen Armund wiegte sie hin und her.
Erst als ich sie etwas beruhigt hatte, stillteich sie. Danach war sie wieder zufrieden und schlief seelenruhig inmeinen Armen ein. Sie war echt mit wenigen Sachen zufrieden ... jetztnoch. Ich fragte mich, wie das wohl werden würde.
Ich blieb noch ein bisschen mit ihm auf demArm stehen, wiegte sie leicht hin und her und sah ihr beim Schlafenzu.
Da klopfte es an meiner Tür. Sie wurde sofortaufgemacht und Hiashi sah mich an.
„Sind sie weg?", fragte ich und er nickte.
„Es hat dir nicht so gefallen, oder?"
„Ich danke dir, das du das für ihn getanhast." Hiashi schloss hinter sich die Türe und kam zu mir. Sanftlächelte er auf Miyu herunter.
„Sie ist wunderschön, so wie du." Ichblinzelte und sah Hiashi an.
„Warum sagst du soetwas?"
„Weil es die Wahrheit ist?" Ich drehtemich weg und brachte Miyu in ihr Bett. Hiashi folgte mir und bliebnah bei mir stehen. Ich krallte mich in das Bettchen.
„Was möchtest du?"
„Die Ältesten haben mich gefragt, was wirmit dir machen." Ich drehte mich zu ihm um und sah in seinePupillenlosen Augen.
„Was?"
„Tenten, du hast Neji nicht geheiratet undich habe ihn auch nicht als meinen Erben ernennen können." Ichschluckte und ging einen Schritt nach hinten, sodass ich an dasBettchen von Miyu stieß. „Die Tradition besagt, das jedes Kind derNebenfamilie das Mal tragen müssen."
„Nein, ich lasse dich nicht an sie ran, daskannst du vergessen, Hiashi."
„Ich kann dagegen nichts machen, Tenten. Sosind unsere Regeln."
„Ich werde dich töten, wenn du sie nuranfasst", sagte ich sauer. Hiashi hob seine Hand und strich sanftüber meine Wange.
„Du könntest mich heiraten, dann stündeMiyu unter meinem Schutz."
„Was?", hauchte ich.
„Das ist die einzige Lösung. Du heiratestmich und ich adoptiere Miyu."
„Niemals, niemals werde ich dich heiraten."Seine Hand strich weiter zu meinem Hals und zu meinem Ausschnitt.
„Du hast keine andere Wahl." Ich sahHiashi in die Augen und konnte es einfach nicht fassen. Das konntenicht sein Ernst sein. Ich schlug seine Hand weg.
„Lass den Mist."
„Leider kann ich das nicht, Tenten. Weißtdu, du bist so sehr wie Yuna und ich kann einfach nicht anders. Ichmuss dich immer ansehen." Wieder strich er über meine Wange. „Dubist so wunderschön und trotzdem kann ich nicht einfach so gegen dieÄltesten vorgehen. Eine Heirat ist das einzige, was sie mildestimmen wird." Ich sah in diese Pupillenlosen Augen, diese Augendie ich liebte, nur an einem ganz anderen Mann. Aber Hiashi hattediese Kälte in seinen Augen, die dafür sprach, dass er bis jetztimmer das bekommen hatte, was er wollte. Ich war verloren.
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Mein Leben - Du und ich
FanfictionHallo erstmal an alle, die es hier her geschafft haben =) Es gibt ein paar Sachen vorab zu sagen. Einerseits bleibe ich ein bisschen an der Serie, allerdings hab ich ein paar Sachen verändert, wie zum Beispiel Tenten ... ich hoffe es gefällt euch =)...