Kapitel 26

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Kapitel 26


„Ist das wirklich dein Ernst?", fragte Dadund stellte die letzte Kiste zwischen uns. Ich seufzte und nickte.

„Es sieht aus, als hätte irgendetwas ihnumgestimmt", meinte ich.

Es waren jetzt drei Wochen vergangen, seitNeji und ich dieses Familieessen hatten und Hiashi uns befohlen hatteins Anwesen zu ziehen. Ich hatte zwar kein gutes Gefühl, aber ichkonnte nicht zulassen, dass Neji auch diese Gelegenheit verstrich.Wir hatten lange diskutiert, ob das auch wirklich eine gute Idee war,aber letztendlich hatte ich Neji überreden können ... und genauheute zogen wir um.

Dad half mir, meine Sachen ins Anwesen zubringen, weil ich natürlich nichts mehr heben durfte. Er war sovorsichtig, das ich noch nicht mal eine Einkaufstasche tragen durfte.Wenn es nach Dad ging dürfte ich noch nicht einmal eine Handtaschetragen.

Neji kam gerade durch die Haustüre undseufzte. Ich küsste ihn und lächelte ihn an.

„Bereit?", fragte er, ich nickte undküsste Dad noch mal auf die Wange.

„Wenn was ist, ihr könnt immer her kommen.Oben steht ein Zimmer frei, ich werde nichts daran ändern",versprach er. Ich lachte.

„Ja, Dad. Wir sind nicht aus der Welt und jadu wirst deinen Enkel auch sehen, versprochen", meinte ich.

„Okay, gut, dann geht." Neji nahm sichmeinen letzten Karton und zusammen machten wir uns auf den Weg zumAnwesen.

Dort angekommen machte Tanaka uns -wieeigentlich immer- die Tür auf und lächelte. Sie sah wieder zumeinem Bauch und ließ uns dann rein.

„Hiashi hat euch das große Schlafzimmerüberlassen", erzählte sie mir und kam mit uns. Neji hatte schondavon gesprochen, dass Hiashi großzügig gewesen war.

Tanaka führte uns in den Hauptflügel unddann in ein riesiges Zimmer. Ich sah mich um und kam nicht mehr ausdem Staunen heraus.

Vor uns die Wand war eine einzigeFensterfront. Zu unserer Rechten stand ein riesiges Ehebett mitschwarzen Seidenlacken. Vor der Fensterfront standen zwei gemütlichaussehende Sessel und links neben uns stand ein riesigerHolzkleiderschrank. Eine Tür trennte ihn von einem Schminktisch, derauch sehr alt aussah. Hinter der Tür versteckte sich einwunderschönes Bad mit sowohl einer Dusche und einer Badewanne, diefrei im Raum stand. Alles hier war frisch geputzt und sah poliertaus, kein einziges Staubkorn.

„Wessen Zimmer war das?", fragte ich unddrehte mich zu Tanaka um. Sie sah an mir vorbei zu Neji, der meinenKarton neben das Bett stellte.

„Meinen Eltern", meinte er dann und drehtesich zu mir um. Ich blinzelte und sah ihn dann an.

„Im Hauptflügel?"

„Ich habe gewollt, dass es so hergerichtetwird, wenigstens für ihre Hochzeitsnacht", ertönte plötzlicheine Stimme hinter uns. Ich erkannte sie, denn Hanas Stimme hörtesich ein bisschen rau an, man hörte ihr einfach an, dass sie schonetwas älter war. Ich drehte mich zu ihr um. Sie lächelte und sahsich im Zimmer um. „Mein Mann war erst dagegen, weil es sich nichtschickte die Nebenfamilie ins Haupthaus zu lassen, aber ich konnte esnicht ertragen einen meiner Söhne von mir zu stoßen."

„Obwohl eine Frau hier nichts zusagen hat?",fragte ich. Sie lachte und nickte.

„Vielleicht habe ich ihm doch ein bisschenmehr bedeutet als er vor anderen zugeben wollte."

Als nächstes klopfte Hisu am Türrahmen. Wirdrei drehten uns zu ihm um.

„Neji, Hiashi sucht dich", meinte er undsah mich an. Irgendwie hatte ich immer ein mulmiges Gefühl, wenn ermich ansah ... wie konnte ich auch nicht? Er hatte mich nackt inNejis Bett erwischt und mich dann auch nackt zu Hiashi geschleppt.Seine Pupillenlosen Augen musterten mich von oben bis unten. Ichhatte das Bedürfnis mich in eine Decke zu wickeln, damit er bloßnichts von mir sehen konnte.

Mein Leben - Du und ichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt