Kapitel 13

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Kapitel 13


Als ich zuhause angekommen war, war Dad zumGlück nicht da. Also konnte ich mir einfach etwas anziehen und michin meine Decken kuscheln. Verdammt, ich wollte heute nicht mehr raus.Hiashi hatte mich gedemütigt. Und ich wusste, dass ihm das gefallenhat.

Ich kuschelte mich weiter in meine Decke undvergrub sogar mein Gesicht in ihr. Heute war die Eröffnung desKrankenhauses, da konnte ich nicht im Bett bleiben und Trübsalblasen. Die anderen brauchten mich.

Ich wollte noch etwas schlafen, wenigstensetwas ...

Doch da raschelte etwas. Ich stand langsamauf, nahm mir einen Kunai in die Hand und schlich mich zur Tür.Diese Zelte waren nötig, bei so vielen Menschen, die nicht in ihrHaus konnten, aber dafür hatten sie keine richtigen Türe, sodassjeder ein und ausgehen konnte.

„Ten", röchelte jemand, als ich knapp vorder Tür war. Schnell schmiss ich den Kunai weg und rannte. Nejibrach gerade an der Tür zusammen. Er war Leichenblass, zitterte undwar total fertig. Das er es überhaupt bis hier her geschafft hatte.Verdammt, ich wusste genau was passiert war. Dazu musste ich mir nochnicht mal seine Stirn ansehen, die er noch nicht mal verdeckt hatte.Das Mal leuchtete noch etwas nach und rund herum war seine Hautgerötet. Ich kam gerade so rechtzeitig bei ihm an, sodass er nichtallzu hart auf dem Boden aufkam.

„Was hast du getan?", hauchte ich undlegte meine Hand auf seine Wange. Er glühte.

„Er hat dich ... Er wollte nicht ... alsohab ich ..." Ich presste die Lippen zusammen und musste meineTränen zurück halten. Er hatte das für mich getan. Er hatte Hiashigereizt, weil dieser mich so mies behandelt hatte.

„Neji", hauchte ich und strich sanft überseine Schweiß nasse Stirn. Ich legte einen seiner Arme um meineSchultern und hievte ihn dann mit aller Kraft hoch. Langsam undstrauchelnd brachte ich ihn in mein Bett. Ich kuschelte ihn unter dieDecke und holte dann eine Schüssel mit kaltem Wasser. Dann machteich einen Lappen nass und legte ihm diesen auf die erhitzte Stirn.

„Ich wollte nicht ...", fing er an, aberich legte ihm einen Finger auf die Lippen.

„Sch, alles ist gut. Du bist hier immerwillkommen."

„Wenn dein Dad kommt gehe ich."

„Du bleibst hier. Ganz sicher werde ich dichnicht in diesem Zustand zurück zu diesem ... egal. Du bleibst hier."Sanft strich ich ihm mit dem nassen Lappen über die Stirn. SeineAugen schlossen sich wie von selbst und es dauerte auch nicht lange,bis er einschlief. Ich blieb noch etwas an seiner Seite sitzen,strich durch sein offenes Haar. Hiashi war ein Monster, wenn ich esnicht besser wüsste, hätte er Neji auch getötet. Warum er dasnicht getan hatte, war mir schleierhaft. Ob ihm wirklich soviel anihm lag? Bestrafen hatte er ihn auf jeden Fall und das nicht nur einbisschen. Neji war fertig, er hatte ja kaum noch stehen können.

„Ich bin wieder zuhause", rief plötzlichmein Vater. Ich lief schnell zu ihm und zeigte ihm das er leise seinsollte.

„Neji schläft", warnte ich ihn, was ihnverdutzt gucken ließ.

„Neji?" Ich biss mir auf die Lippe.

„Er ... ist eben her gekommen." Dad gingzu meiner Schlafecke und sah auf Neji herunter.

„Er sieht krank aus." In dem Momentbewegte Neji sich leicht und der Lappen rutschte von seiner Stirn,sodass Dad das Mal sehen konnte und das was es angestellt hatte. „Dashat Hiashi nicht wirklich getan."

„Neji hat sich für mich eingesetzt undHiashi hat ihn deswegen bestraft." Ich schlang meine Arme um mich.Dad nahm mich in den Arm und drückte mich fest.

Mein Leben - Du und ichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt