Kapitel 8

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Kapitel 8


Geschafft ließen sich alle Kinder auf denBoden fallen. Lee und Naruto verteilten Wasserflaschen und redetennoch mit den Kids.

„Neji-niisan, kommst du jetzt mit nachHause?", fragte Hinata mich und stand dann auch schon neben mir.Ich sah erst sie an, aber dann sah ich über ihre Schulter zu Tenten,die sich mit einem kleinen Mädchen unterhielt. Dieses hatte riesengroße und strahlende Augen, man sah richtig, dass sie Tentenanhimmelte. „Vater macht sich bestimmt schon Sorgen, weil er dichnicht im Bett wiedergefunden hat. Du hättest wirklich erst zu ihmgehen sollen", murmelte Hinata, sodass ich sie wieder ansah.

„Hina, ich bin doch nicht sein Schoßhündchenund muss ihm sagen, was ich mache." Ich sah wieder zu Ten. Ebenhatte ich eine Kette an ihrem Hals entdeckt und da ich vergebens nachdem Ring an ihrem Finger gesucht hatte, war mir klar gewesen, dasssie ihn beim Training lieber an einer Kette trug, aber das war nichtschlimm. Hauptsache sie hatte ihn bei sich. Was mich wieder angestern denken ließ. Wie sie wegen diesem Ring hatte lügen müssen,nur weil ich unsere Beziehung geheim hielt ... weil Hiashi sieeinfach nicht akzeptierte.

„Ich weiß, aber ... also er trifftEntscheidungen, weißt du." Jetzt löste ich meine gesamteAufmerksamkeit von Ten und sah Hinata in die Augen.

„Was für Entscheidungen?"

„Dich zum Oberhaupt zu machen." Für einenkurzen Moment hatte ich wirklich Angst gehabt, dass er mein ganzesLeben umkrempeln wollte ... was er ja auch eigentlich damit tat, aberich wollte das. Seit mein Vater tot war, wollte ich Clanoberhauptwerden und das hieß auch, mein Ninja-Dasein zu beenden. Aber vorhermusste ich noch mit Ten reden. Ich musste ihr sagen, dass ich damitauch endlich das tat, was sie schon immer von mir gewollt hatte. Ichwerde Hiashi sagen, dass ich sie heiraten wollte, dass sie dieeinzige an meiner Seite sein sollte. Es waren zwar erst zwei Tage,die ich wieder wach war, aber ich hatte noch keine Zeit gehabt mitTen alleine zu sein. Mit ihr überhaupt über das zu reden, was da imKrieg passiert war, mein Antrag, ihre Antwort. Verdammt, ich mussteunbedingt mit ihr reden.

„Ich muss erst mit Ten reden", meinte ichzu Hina und ging an ihr vorbei. Das Mädchen, mit dem Tenten geredethatte, verabschiedete sich gerade und ging. Auch Ten drehte sich umund sah mich direkt an. Ich wusste, dass sie leicht sauer auf michwar, weil ich her gekommen war und nicht brav im Bett geblieben war,aber was sollte ich machen? Bett war langweilig.

Ich machte gerade den Mund auf, um sie zufragen, mit mir einen kleinen Spaziergang zu machen, als Kiba mirdazwischen kam.

„Ten, es wird Zeit, wir müssen los",meinte er und wurde wieder durch ein Bellen von Akamaru unterstützt.

„Hast du noch kurz fünf Minuten?", fragteich Ten und sah sie bittend an.

„Tsunade hat mich an der Grenze eingeteilt,Neji", sagte sie und sah mich zerknirscht an.

„Und wir sind schon spät dran", drängteKiba und hielt Ten ihre Sachen hin. Einmal ihre Anbumaske, ihreSchriftrollentasche und ihre große Schriftrolle.

„Wir sehen uns morgen." Mit einementschuldigenden Blick sah sie mich an ... und war dann weg.

Ich wusste, dass das wichtig war und doch fandich es scheiße.

Zusammen mit Hinata verabschiedete ich michvon den anderen und richtete mich seelisch auf eine Standpauke vonHiashi ein. Die ich mit Sicherheit von ihm bekommen werde. Er hattegestern so sehr darauf gedrängt, dass ich nach Hause kam und jetztwar ich vorher noch zum Trainingsplatz gegangen und all das ohneseine Erlaubnis. Was glaubte er eigentlich, wer er war. Es war janicht mehr so, dass ich 13 bin und nicht weiß, was ich tue. Ich war19 und wirklich kein Kind mehr, was noch bewacht werden musste.

Mein Leben - Du und ichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt