Kapitel 6

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Wir wussten alle, dass Hiram Logde etwas vor hatte, nur wusste keiner von uns, was sein Plan war. Doch schon bald sollten wir es erfahren.

"Ich fasse das nicht!", schrie McCoy uns ungehemmt an. Ihre Augen sprühten förmlich vor Zorn. "Betty war das nicht", gab ich zu, "Diesen Artikel habe ich geschrieben." "Hast du davon gewusst?", fragte sie Betty, worauf diese schulbewusst nickte. Meine Freundin sah die ganze Zeit über auf den Boden, zeigte, dass sie sich dafür schämte, aber ich, ich sah ihr direkt in ihre Augen. "Ich bin enttäuscht von euch", sagte sie. Die ganze Zeit über trampelte sie mit ihren Hackenschuhen über den Boden. "Blackhood hat uns angerufen und uns gezwungen das zu veröffentlichen", log Betty. Endlich hielt sie an. "Sonst was?", zischte Josies Mutter. Betty rieb ihr Bein, als sie unter dem Druck der Lüge zu Schwitzen begann. Jetzt musste sie die Lüge weiterspinnen. "Er würde sonst ihre Mutter töten, da sie dieses Miststück geboren hat", wiederholte sie die angeblichen Worte Blackhoods. Zitternd ließ sich Sierra auf den Sessel uns gegenüber nieder und ließ ihren Tränen freien Lauf. "Das hat er gesagt?", stotterte sie und legte ihren Kopf in ihre Hand. Wir beide nickten fleißig, fast zu auffällig. "Warum seid ihr damit nicht zur Polizei gegangen?", warf sie uns vor. Ich öffnete den Mund, um etwas zu sagen, doch Betty kam mir zuvor. "Sonst würde er uns auf den Weg dahin töten", erklärte sie hastig und ihr Pferdeschwanz wackelte. "Ich kann nicht glauben, dass Josie Jason das angetan hat", seufzte die Arme Mutter weinend und wir saßen angespannt auf dem Sofa und bedauerten unsere Lüge.

"Das sieht schlecht für dich aus, ganz schlecht", grinste der Sheriff durch die Gitterstäbe zu Sweet Pea, der mit verschränkten Armen an der Wand angelehnt stand und Minetta keines Blickes würdigte. "Mrs MacCoy hat gesagt, dass wenn ich ihn nicht getötet habe, es gut für mich aussieht", brummte er. Der Sheriff lachte. "Aber du hast ihn doch getötet", höhnte der Sheriff, "Es gibt ein Video, wo du ihm ins Gesicht schlägst, du Bastard!" Der mutige Serpent stellte sich auf, ging zu den Stäben und klatschte mit seinen Händen dagegen. "Das war eine einfache Prügelei!", knurrte er, "Ich habe Reggie nicht tot geprügelt." Der Sheriff hielt kurz inne. "Tot geprügelt?", wiederholte er dir Worte seines Gefangenens, "Wenn du der Mörder gewesen wärst, hättest du wissen müssen, dass er erwürgt worden ist."

"OK, ihr seid grausam!", meinte Veronica zu Betty und mir, als wir ihr alles erzählt haben, auch von der Lüge. "Was hätten wir tun sollen?", verteidigte uns Betty, aber die Schwarzhaarige schlug ihre Hände auf die Beine. "Was ihr hättet tun sollen?", verhöhnte sie uns, "Ihr hättet diese Story niemals veröffentlichen dürfen! Es gibt noch nicht einmal Beweise, dass Josie irgendwie mit der Jasonsache zu tun hatte!" Betty verschränkte die Arme. "Sie ist das fehlende Puzzleteil!", widersprach Betty, "Sie hat Jason zu Mr Blossom gebracht!" Veronica hielt sich die Hände für den Mund. "Du denkst ernsthaft, dass sie dazu fähig wäre?", tobte Bettys beste Freundin. "Ja", mischte ich mich ein. Sie sahen mich beide mit verdutztem Blick an, also erklärte ich meine These: "Denkt doch Mal nach! Jason war vor Polly mit Josie zusammen und hat sie verlassen, um mit Polly eine Beziehung einzugehen." Betty weiteten sich die Augen und Veronica hatte sichtlich einen Schock. "Was sagst du da?", rief sie.

Kevin und Moose spazierten Nachts im Wald und redeten über Midge und Moose Gefühle. Moose hätte Kevin ansehen müssen, dass dieser dieses Thema als behaglich empfand und nicht darüber reden wollte, aber Moose bemerkte es nicht. Also war Kevin nur halb bei der Sache nickte aber ab und zu und sagte dauernd: "Ja... Ja... Ich verstehe." Plötzlich raschelte es hinter ihnen. Natürlich bemerkte Moose dieses Geräusch nicht bei seinem Redefluss, jedoch presste Kevin ihm seine Hand auf den Mund. Verständnislos wurde der Schwule von dem Bulldog angesehen, nahm aber nicht die Hand vom Mund, bis das nächste Geräusch auftauchte. "Was ist das?", wimmerte Moose und seine Augen fühlten sich mit Tränen. "Unser Zeichen zu rennen", antwortete Kevin ruhig, raste aber schon los. Moose überholte ihn bald, schließlich war er von den beiden der Footballspieler. Auch hinter ihnen schien jemand zu rennen, denn die Geräusche knackender Äste wurde schneller und lauter. Plötzlich würde Kevin von etwas großem in den Boden gerammt. "Moose!", schrie er hilfesuchend.

"Mum", gesellte sich Veronica Logde zu ihrer Mutter, die mit Brille tippend am Schreibtisch saß. "Was ist, Schatz", begrüßte sie ihre Tochter, sah aber nicht vom Laptop auf. So ging es schon die ganzen letzten Tage seit ihrer Wahl zur Bürgermeisterin zu. "Du willst doch nicht wirklich ein Gefängnis?", fragte die Pussycat und gleichzeitige River Vixens die Bürgermeisterin. "Du weißt, dass dein Vater es so will", antwortete sie nur. Zorn stieg in Veronica auf und sie ging näher zum Schreibtisch. "Was Daddy will, ist mir egal!", fauchte sie, "Du bist die Bürgermeisterin, nicht er! Du kannst über Riverdale bestimmen!" Sie unterbrach ihre Arbeit. "Wer sagt, dass ich seinen Plan nicht will?", widersprach sie, aber Veronica bemerkte ihr Zögern. "Mum, das Gefängnis wird Riverdale verändern", argumentierte sie, "Riverdale würde von bösen Männern überflutet sein. Wir wären alle in Gefahr." "Es soll ein sicheres Gefängnis sein", erwiderte ihre Mutter. "Wie kannst du Dad nach allem was passiert ist immer noch in den Arsch kriechen?", fuhr sie sie an und machte sie auf den Weg den Raum zu verlassen. "Wo willst du hin, Veronica?", rief ihre Mutter. "Zu Archie!", schrie sie, "Es ist eure Schuld, dass wir nicht mehr zusammen sind!"

Unwohl stand sie vor Archies Tür und war kurz davor zu klingeln, was ihr aber nicht Recht gelingen wollte. Als sie es schließlich doch tat, zitterte sie am ganzen Leib, bis ihr geliebter Rotschopf die Tür aufmachte. Aber als er sah, wer da vor ihrer Tür stand, knallte er sie wieder zu. Entsetzt klingelte seine Ex Freundin tausende Mal an der Tür und rief: "Archie! Bitte mach die Tür auf! Es tut mir so leid!" Und als hätte ihr Kampfwillen irgendetwas in Archie bewegt, öffnete dieser die Tür und ließ das Logde Mädchen zu sich rein.

Southsider VS Northside - Riverdale, die Stadt des KriegesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt