Kapitel 13

26 2 0
                                    

Archie Andrews hat in der Vergangenheit schon viele Fehler gemacht, aber er war nie ein schlechter Kerl. Er passte perfekt zu Riverdale, die Stadt der Fehler, aber auch der guten Herzen. Und auch in dem Moment, als er zu seiner Freundin rannte, die nicht auf seine Anrufe reagierte, und sie davon abhielt, sich selbst umzubringen, war er der perfekte Freund. Dieser Kerl stürmte in ihr Zimmer und schlug das Messer von Veronikas Kehle. Die unglückliche Frau stand verwirrt auf und schrie ihn an, aber er ließ nicht locker. Mit seinen kräftigen Armen packte er das Logde Mädchen und zog sie zu sich. "Warum willst du dich umbringen, Veronika?", fragte er und das Mädchen in seinen Armen fing an zu weinen. Er drückte sie so fest er konnte, um sie seine Nähe spüren zu lassen. Sie wehrte sich nicht, sondern weinte nur. "V, was ist passiert?", verlangte er zu wissen und endlich sah ihn dieses wunderschöne Mädchen in die Augen und sagte: "Meine Mum, sie ist tot." Geschockt von dem, was seine Freundin ihm erzählte, ließ er sie los. Ein großer Fehler war das, denn in dem Moment befreite sich die wilde Frau, schnappte sich das Messer und stieß es sich in den Bauch. "Nein!", schrie Archie und fing die Frau auf, die er über alles liebte. Ihre Augen lagen halb geschlossen da und ihr Atem ging nur ungleichmäßig, doch sie atmete. Mit dem Mädchen auf seinen Armen stürmte er aus dem Haus, und rannte Richtung Krankenhaus. Auf dem Fußgängerweg begegnete er verstörten Blicke und Leuten, die ihn aufhielten. "Ruf doch einen Krankenwagen", riet ihm eine Oma, die schon fleißig am Tippen war. "Schneller!", schrie eine Stimme in Archies Kopf. Sein ganzer Körper zitterte vor der Angst, Veronika zu verlieren. Als er die Sirenen hörte, entspannte er sich ein wenig. Die Ärzte nahmen das Mädchen auf eine Liege mit in den Wagen, auch Archie durfte mitfahren.

Sofort wurde sein Mädchen in die OP geschoben, in die er sie nicht begleiten konnte. "Archie?", rief jemand seinen Namen. Als er sich umblickte erkannte er mich, Toni und Betty, die auf ihn zurasten. "Warum bist du voller Blut?", wollte Betty als erste wissen. Immer noch zitternd erklärte er Veronikas Selbstmordversuch. "Mrs Logde ist tot?", wiederholte ich ungläubig und schlug Archie aufmunternd auf die Schulter. "Das heißt, dass dein Vater Bürgermeister wird." Betty straffe mich mit wütenden Blicken. "Das ist nicht sehr taktvollen gewesen, Jones", ermahnte ihn Toni. Da kam auch schon ein Arzt auf sie zugerannt. "Sind sie die Freunde von Sweet Pea?", erkundigte er sich und alle nickten auf der Stelle, sogar Archie und Betty. "Also er hat eine Schussverletzung Nähe des Herzens, welches aber nicht beschädigt wurde. Das heißt, dass er wieder gesund wird", klärte sie der Doktor auf und alle jubelten, nur Archie drängelte sich nervös vor. "Haben sie auch Neuigkeiten zu Veronika Logde?", hakte er nach, doch der im Kittel schüttelte den Kopf. "Dazu müssen sie den behandelnden Arzt befragen, ich bin nur für den Serpentjungen im Moment zuständig", machte er klar und ging. "Wo ist eigentlich Fangs?", bemerkte Toni.

"Es ist nicht schlimm sich zu outen", versicherte Kevin dem Serpent, der bedrückt zum Boden sah und seine Hände zittrig vor sich hielt. "Du bist nicht in meiner Lage", wehrte Fangs ab, worauf Kevin ihn wütend ansah. "Ach denkst du mir fiel es leicht den Leuten aus meiner Jungsclique zu sagen, dass sie eventuell von mir geliebt werden?", fuhr er den Jungen an. "Aber ich liebe Sweet Pea und wir sind beste Freunde. Dieses Geheimnis wird uns zerstören!", brach er hervor und schaute Kevin in die Augen. Beide rührten sich nicht, sondern sahen sich nur wütend in die Augen, bis Fangs endlich aufstand und zu Kevin rüberging. "Ich kann nicht ohne dich", sagte er und küsste den im Bett liegenden Verletzten. "Ich auch nicht ohne dich", stimmte Kevin zu unter den Lippen seines Geliebten. "Fangs?", rief jemand, als die Tür aufgeschlagen wurde. Sofort fuhr er hoch und drehte sich zur Tür um. Ausgerechnet ich stand da. Genau das muss Fangs in dem Moment gedacht haben, als ich ihn und Kevin beim Rummachen erwischt habe. Zuerst wusste ich nicht, was ich sagen sollte, denn ich habe nie wahrgenommen, dass Fangs schwul sein könnte, vor allem da er mit Migde rumgemacht hat. "Äh", stotterte ich und trat verlegen von einen Fuß auf den anderen. Auch Fangs war die Situation mehr als unangenehm. "Das ist Mal was Neues", hörte ich mich sagen, was wahrscheinlich unangebracht war. "Das ist nicht wie es aussieht", versuchte Fangs mir zu versichern. Da musste ich grinsen, die zweite unangebrachte Sache heute. "Jones, sag das nicht Sweet Pea oder sonst irgendwem!", drohte der Serpent mir. Ich zuckte mit den Schultern. "Warum nicht?", fragte ich gleichgültig. Bedrohlich aufgebaut kam der muskulöse Mann auf mich zu. "Weil ich dir sonst deine Zunge rausschneide", knurrte er und stieß mich aus dem Zimmer und knallte dir Tür zu. Leicht verdattert stand ich vor dem Zimmer und starrte nur die Tür an. Natürlich wollte ich Fangs Geheimnis erzählen, aber ich bin der Serpent Anführer, mir kann man vertrauen.

"Wo ist denn nur mein Handy?", jaulte Cheryl kurz bevor ihr einfiel, dass sie es einfach so beim Sheriff liegen lassen hat. Wütend schlug sie mit der Hand auf den Boden, direkt in die Blutlache. "Warum?", schrie sie und als sie ein Poltern im Haus hörte, wurde ihr klar, dass sie gar nicht darüber nachgedacht hatte, ob der Mörder ihrer Granny noch hier war. Mit breitem Gang stampfte sie in das Haus, schnappte sich ihren Pfeil und Bogen vom Hauseingang und durchkämmte die Zimmer. "Wo hast du dich versteckt, du widerliches Schwein?", knurrte sie und ging in den nächsten Raum. Wieder lief es ihr eiskalt den Rücken runter, als der Boden unter ihr knarzte und die Tür beim Aufmachen quietschte. Und diesmal stand eine dunkle geheimnisvolle Gestalt in ihrem Zimmer. Vor lauter Angst brachte sie kein Wort heraus, sonder umklammerte ihren Bogen nur stärker und setzte einen Pfeil an. "Deine Großmutter ist ein Sünder", zischte eine tiefe Stimme. "Der einzige Sünder hier bist du, Hell! Du tötest Menschen", fauchte sie. Ein tiefes Lachen kam von der Gestalt. "Hell", sagte er, "Du denkst, dass ich dieser Schwachkopf bin?" Sie biss sich unwohl auf die Lippen. "Wer willst du denn sonst sein", verhöhnte sie ihn und kam näher zu ihm. "Du hast meine Granny getötet?", fauchte sie. "Sie ist ein Sünder", wiederholte er. Er stand mit den Rücken zu ihr, sodass sie nicht erkennen konnte mit wem sie sprach. "Was kann denn so furchtbar sein, dass du sie tötest?", fuhr das rothaarige Mädchen den Mann an. Ein tiefes Seufzen erklang. "Sie hat jemanden getötet." Erschrocken öffnete Cheryl ihre Augen. "Wen?", fragte sie interessiert, doch der Typ drehte sich abrupt um und fiel sie an.

Southsider VS Northside - Riverdale, die Stadt des KriegesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt