"Ich glaube, ich sollte dir kein Wort glauben", fauchte ich zu meiner Mutter, die noch immer verstört drein blickte. "Du bist komplett durchgebrannt." Tatsächlich wirkte die schwarzhaarige Frau benommen, als würde nichts, was um sie herum passierte, bei ihr im Gehirn ankommen. Ihre Augen schauten glasig zur Decke und sie saß regungslos auf dem Boden. Mir ging diese Situation einfach nur noch auf die Nerven.
"Mach mich los!", fauchte ich ungeduldig und wütend, wollte ihr am Liebsten mit Händen und Füßen meine Wut demonstrieren, doch daraus wurde Dank den Fesseln nichts. "Lass mich gehen!" Meine Schreie hallten durch den Raum, wurden verstärkt und länger gemacht. Trotzdem nahm mich diese Frau nicht wahr. Mir tat der Po, der Rücken und eigentlich jeder einzelne Muskel weh, während in mir die Wut brodelte und kochte und alles in mir sich zu einer bald explodierenden Bombe werden drohte.
"Niemand möchte freiwillig dein Kind sein!", brüllte ich sie an, voller Hass und dem Gefühl der Hilflosigkeit. Ich denke, dass jeder irgendwann so eskaliert wäre. Zumindestens weckten diese Worte meine Mutter, nur leider nicht so, wie ich erhofft hatte. Sie finden jämmerlich an zu weinen, während sie leise vor sich hin murmelte. Mich loszumachen hatte sie wohl vergessen.
Ihre Pupillen huschten hin und her, ihr Körper zitterte. "Was habe ich getan?", murmelte sie, "Was bin ich für eine Mutter." Ich hoffte, dass sie mich mit ihren Worten meinte und mich gleich losband, doch als sie etwas von Töten murmelte, wurde mir klar, dass ihre Wehmut nur diesem Mistkerl galt. "Ich bin dein Sohn. Aber ist okay, wenn du mich wie ein Haufen Scheiße behandelst, Hauptsache du bindest mich los", knurrte ich und zerrte an den Seilen, als hätte ich es noch nicht die ganze Zeit über versucht. "Du bist nicht mein Sohn. Du bist der Sohn meines Geliebten. Warum bist du nicht mein Sohn? Warum bin ich die Mutter eines Sohnes von einem Mörder? Warum kann ich dich nicht lieben?", zischte sie zu sich selbst und ich war mir hundertprozentig sicher, dass sie in eine Psychiatrie gehörte. Das konnte sogar eine Laie wie ich erkennen. Aber ich wusste nicht, wie man mit psychisch Kranken umging und so beging ich nacheinander schreckliche Fehler, die ich für immer bereuen würde. Aber wer würde ruhig bleiben, wenn deine Mutter dir sagt, dass sie dich nicht liebt und einen Sohn mit einem Dreckskerl hatte? Deshalb beging ich wohl den Fehler "Hure" über meine Lippen zu bringen. "Ja, das bin ich wohl. Aber ich wollte das nie. Ich wollte nur FP. Warum bin ich Schlampe bei Hal gelandet?" Ihr panischen Worte machten mir Angst. Sie hielt sich ihren Kopf, als würde er drohen abzufallen. "Beruhige dich", murmelte ich, doch in ihren Anfällen aus Gekreische und Gezitter hörte sie mich nicht.
Es hörte erst auf, als ihr Körper zu Boden fiel. In ihrer Brust befand sich ein Messer, während das Blut auf den Boden floss. "Nein!", kreischte ich, doch ich konnte rein gar nichts tun.Schnaubend stieß sich Hiram ab und stürzte nach vorne, hielt seine Hände nach vorne, die den Serpent an der Brust trafen. Der Stoß ließ Sweet Pea nach hinten stolpern, wo er gegen die Bettkante krachte. Schnell versuchte er sich zu fassen, doch Hiram war schneller. Seine Hand flog geballt auf sein Gesicht zu. Schmerz durchfuhr seine Wange, doch er spuckte nur etwas Blut auf dem Boden und schlug sofort zurück. Aber Hiram war weniger geschwächt als er und ließ die Faust des Serpents in seine Handfläche gleiten. "Verdammt!", fluchte Sweet Pea und trat mit seinem Bein nach ihm, doch er war zu weit weg, um irgendwie Hiram weh zu tun. "Gib auf und untergib dich mir", keuchte Veronicas Vater. "Niemals!", zischte Sweet Pea, holte seine Faust zurück und schlug erneut zu, diesmal in die Magengrube. Sein Gegner hatte dies nicht erwartet und hielt sich Luft schnappen den Bauch. Derweil kam der Serpent näher heran und stieß ihn mit einem Tritt um, sodass er auf dem Boden landete. Mit seinem Gewicht drückte Sweet Pea Hiram zu Boden und schlug mit der freien Hand zu. "Du hast den Tod verdient!", knurrte er, doch schlug mit der Faust kein weiteres Mal auf das blutige entstellte Gesicht von Hiram ein. Stattdessen stand er auf, betrachtete seine Faust, an der das Blut dieses Monsters stand und wischte es wortlos auf seinem Hemd ab. "Ich werde dann Mal gehen", murmelte er und ließ Hiram verwundet am Boden liegen. Selbstsicher trat Sweet Pea aus die Tür und gelangte in einen leeren Flur, der nach Desinfektionsmittel roch. Sofort schoss ihm das Bild des Krankenhauses in den Kopf. Langsam ging er Flur hinauf, weil seine Wunden brannten.
Von hinten presste ihn etwas gegen die Wand. Widerwillig klatschte er wie eine Fliege gegen der Wand und wurde gegen sie gedrückt. Wer ihn festhielt konnte er nicht erkennen, denn sein Kopf drehte sich in die entgegengesetzte Richtung.Stille herrschte zwischen Fangs und Kevin, obwohl Kevin sich sicher war, dass sein Herz so laut pochte, dass er es hören konnte. Die Frage war einfach gewesen, doch er wollte sich Zeit lassen, schließlich brauchte er die Zeit alle Reaktionen von Fangs durchzugehen. Er hatte solche Angst davor verletzt zu werden, dass ihm die Stimme wegblieb, während zwri ungeduldig leuchtende Augen zu ihm sahen. Und als er erkannte, dass Fangs ihm direkt in die Augen sah, wollte er schon die entscheidenden Worte sagen, da brüllte jemand hinter ihm etwas Unverständliches. "Was?", fragte er nach, froh darüber dem Druck ausweichen zu können, was sich aber gleich schlagartig änderte. Hinter ihnen rannte eine breite schwarze Gestalt brüllend auf sie zu. Doch sie klang unnatürlich schief, sodass wahrscheinlich ein Stimmenverzerrer eingesetzt wurde. Aber genau deswegen wurde ihm mit einem Mal kalt und die Angst packte ihn. "Weg hier!", rief er, doch Fangs war schneller gewesen. Er hatte den Helm genommen und Kevin auf den Kopf gesetzt. "Fahr!", schrie Fangs entschlossen. Aber Kevin packte seinen Arm. "Was hast du vor?", fragte er. Fangs glitt aus dem Griff des Sohns des Sheriffs und ging weiter nach vorne, während hinter ihm Kevin nach ihn brüllte. "Ich räche mich", knurrte der Serpent. Blackhood kam mit seiner Machete immer näher. Der hatte ein enormes Tempo. "Fahr!", schrie sein Vater und widerwillig stieg Kevin auf das Motorrad, dessen Motor noch heulte. "Ich liebe dich", rief er, doch sein Hals war trocken und kratzig, dazu peitschte der Wind in seine Richtung. Dann fuhr er los.
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Southsider VS Northside - Riverdale, die Stadt des Krieges
FanficRiverdale, eine Kleinstadt, in der Nothsider und Southsider sich seit Jahrzehnten bekriegen. In der Northside wohnen meine Freunde, Archie, Veronika und meine feste Freundin Betty. Ich wohne mit meinem Dad in einem Trailer in der Southside. Genau wi...