6. Ich und meine verrückte Fantasie

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So redeten wir heute über die Buchserie Percy Jackson. ,,Also wen magst du in Percy Jackson am liebsten?" fragte ich Valentina. Sie lächelte mich an. ,,Ich mag Percy am meisten. Ich meine, er ist nett und mutig, er ist der Sohn des Poseidon. Außerdem war er mutig und selbstlos genug, um für seine Liebe zu Annabeth das Angebot von Zeus auszuschlagen. Ja, das finde ich cool." erklärte sie. Ich nickte verstehend. Ich selbst hätte allerdings nicht wie Percy gehandelt, ich werde und würde Unsterblichkeit ebenso wie jede Art der übernatürlichen Macht sowie genug Geld für ein Leben ohne arbeiten zu müssen, immer über Liebe stellen. ,,Und, wen magst du am liebsten?" fragte Val neugierig. ,,Ich mag Nico am liebsten. Mir gefällt seine Düsternis, das Geheimnisvolle und ganz besonders das Schattenreisen. Klar, die Skelettkrieger sind auch cool, aber ich liebe Schattenreisen. Und er kann jederzeit in die Unterwelt, das wollte ich schon immer können! Ich könnte ihn mir gut als meinen kleinen Bruder vorstellen." antwortete ich grinsend. ,,Also ich finde Percy besser, ich meine, er kann Wasser kontrollieren und er hatte diese vorübergehende Unvereinbarkeit, als er im Styx gebadet hat. Außerdem war er stark genug um Kronos zu besiegen, das war der Hammer. Zudem ist er lustig." argumentierte sie. ,,Ja, aber Nico kann Schattenreisen." grinste ich. ,,Du vergötterst Schattenreisen, Den, das ist mir schon klar. Aber ernsthaft, wenn Percy teleportieren könnte, würdest du ihn dann zu deinem Liebling erklären?" fragte sie mich neugierig. ,,Das ist eine gute Frage. Percy ist meine zweite Lieblingsperson, aber ich mag Nico nicht nur wegen der Schattenreisen. Überleg mal, er lebt länger als jedes andere Halbblut und er ist immer geheimnisvoll. Außerdem hat er ein schwarzes Schwert aus stygischem Eisen." antwortete ich begeistert und sie strahlte ebenfalls. ,,Ja, das ist schon cool, aber Springflut kann jederzeit in Percys Hand zurück kehren." meinte sie. ,,Das stelle ich mir so praktisch vor! Wenn meine Sachen das auch könnten, dann müsste ich nie wieder was suchen!" warf ich grinsend ein. Wir lachten über diese Vorstellung, dass ich einfach meinen Schulranzen oder so in meine Hand rufen könnte. Genug Fantasie dafür hatten wir, unsere bildliche Vorstellungskraft und unsere Fantasie übertrafen vermutlich die eines jeden anderen lebenden Menschen. Und ja, manchmal war das nervig, beispielsweise bei Kopfkino im negativen Sinne, das war absolut nervtötend. Aber ich konnte mich irgendwie immer davon abhalten, mir solche... Dinge vorzustellen, denn ehrlich, manches will man sich weder vorstellen noch jemals sehen. Tja, soweit ich wusste, war Val in letzterem nicht ganz so gut. Andererseits stelle ich mir mit meinem Kopfkino gerne Dinge vor, die sie sich niemals von sich aus ausdenken würde. Beispielsweise wie ich Alex, einen der Idioten aka Jungs in meiner Klasse erwürgte oder köpfte und so weiter. Manchmal beließ es meine Vorstellungskraft auch bei einem Veilchen für ihn. Wenn ich wütend war, war meine Fantasie gelegentlich ziemlich brutal anderen Menschen und Tieren (der Wellensittich Zuhause, der mich vom Filme und Serien gucken mit seinem Geschrei abhielt, da er es irgendwie schaffte, lauter als der auf 100 gestellte Fernseher zu sein. Messer waren da noch eine ziemlich harmlose Vorstellung... Ich setzte es nur nicht um, weil ich den Zorn meiner Mutter fürchtete. (Ehrlich, sie kann verdammt beängstigend sein, wenn sie so richtig wütend ist. Bei leicht sauer sieht sie nämlich eher witzig aus.)) gegenüber.

Ich & der Dämon, der mich retteteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt