13. Tod den lästigen Vampiren Teil 1

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Schwarze Linien bewegten sich unter meiner Haut wie lebendige Schlangen. Ich konnte das Muster darin nicht erkennen, es war schwarz und bewegte sich immer weiter auf meinem Arm nach oben. Es sah zwar schön aus, aber andere würden eher denken, ich sei verflucht, weil die schwarzen Linien tatsächlich dem ähnelten, was man sich unter Fluchmalen vorstellt. Langsam zog sich alles Richtung meines Herzens und dort verschwanden die Linien dann einfach spurlos. Ich sah auf meinen rechten Arm hinab und erblickte dort ein pechschwarzes Zeichen auf meiner Haut. Es war ein Pentagramm mit den Pentagramm typischen Zeichen darin. Um dieses verlief einen Kreis, der von einem größeren Kreis umschlossen wurde. Im Zwischenraum der zwei Kreise stand groß 'Belial' geschrieben. *Ähm, Belial?* fragte ich verwirrt. *Ja, was ist denn Denise?* fragte er mich. Ich verzog das Gesicht. *Nenn mich bitte Den, ich kann meinen Namen nicht ausstehen.* bat ich ihn. *Dann töten wir doch einfach denjenigen, der den Namen für dich ausgesucht.* schlug er vor. *Da bist du einige Jahre zu spät dran, Belial.* antwortete ich ruhig. *Weil mein Vater bereits vor Jahren gestorben ist, er hat den Namen ausgesucht und ist schon tot.* antwortete ich. *Ich nehme nicht an, dass dir der Name Peter Schweiger je in der Hölle begegnet ist?* fragte ich ihn. *Nie gehört.* meinte Belial nur. *Dann ist er also im Himmel. Nun gut, wie machst du dieses Ich-lass-alle-erstarren-Ding eigentlich?* fragte ich ihn. *Indem ich die Zeit anhalte, Den.* seufzte er, als wäre es offensichtlich. Hätte ja sein können, dass er alle nur telekinetisch zur absoluten Bewegungslosigkeit zwingt. *Yeah, kannst du die Zeit jetzt weiterlaufen lassen? Es warten ein paar Vampire darauf, dass wir ihnen mit dämonischer Stärke den Arsch aufreißen.* meinte ich und ließ die Fingerknochen knacken. *Du kannst aber nicht damit umgehen...* wandte er ein. *Du bist nicht zum Urlaub machen in meinem Körper, Kumpel.* konterte ich trocken. *Ich bin nicht dein Kumpel.* grummelte er missmutig. *Ist recht, hättest du dann die Güte?* fragte ich ihn und nickte in Richtung der Vampire. In dem Moment bewegten sich die Vampire wieder. Unglaublich witzig, was die für dämliche Gesichter zogen, als sie checkten, dass ich weg war. ,,Hier drüben, ihr Deppen!" rief ich spöttisch und sie fuhren knurrend zu mir herum. ,,Na, hat es euch die Sprache verschlagen?" verhöhnte ich sie weiter. Sie griffen an und ich sprang ihnen entgegen, sie starrten mir geschockt in die Augen, ungefähr so, als würden sie durch meine Augen direkt in die Hölle blicken oder so. Ich wusste nicht, was sie hatten, jedenfalls fühlten sich meine Sinne schärfer, meine Kräfte stärker und meine Geschwindigkeit viel schneller an. Ich sah jede Millisekunde ihrer Bewegungen, sie verschwammen nicht. Ich selbst war noch schneller als diese Vampire.

Ich & der Dämon, der mich retteteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt