34. Ein hilfsbereiter Dämon, nicht zu fassen...

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Ich zog das lockere schwarze Top (das den Bauch nur halb bedeckte), die schwarze Hotpant, schwarze enge Lederstiefel, einen schwarzen ledernen Waffengürtel um die Tailie und zwei schwarze lederne Armschienen, die je eine 40 cm lange versteckte Klinge enthielten. Ich flocht meine Haare zu einem langen festen Zopf. Dann trat ich aus dem Bad. ,,Hast du gut ausgewählt." meinte ich knapp zu Belial. ,,Ich weiß." grinste er arrogant. ,,Kein Grund selbstgefällig zu werden. Abgesehen davon habe ich noch eine Frage an dich." meinte ich ernst und setzte mich neben ihn aufs Bett. ,,Oh, so ernst, dann geht es bestimmt um gestern Nacht, hm?" fragte er amüsiert. *Das ist ernst, verflucht, ich habe einen gottverdammten Filmriss!* rief ich wütend. ,,Ist ja gut, du musst nicht in meinem Kopf herumschreien." versuchte er mich zu beruhigen. ,,Ähm doch?!" rief ich aufgebracht. ,,Na schön, reden wir, was ist das Letzte, an dass du dich erinnern kannst?" seufzte er. ,,Wie ich dich geküsst habe." antwortete ich ernst. ,,Aha und warum ist das so schlimm?" fragte er. *Weil das möglicherweise dazu geführt haben könnte, dass wir miteinander geschlafen haben könnten?!* fauchte ich ihn aufgebrachte an. ,,Nein, das hätte ich verhindert. Selbst ich habe meine Grenzen, Den. So etwas könnte unser Zusammenleben in deinem Körper zu einer äußerst merkwürdigen Angelegenheit machen, außerdem bist du ein Mensch." meinte er gelassen. ,,Bin ich nicht! Ich bin ein Dämon! Ich bin Du!" rief ich wütend. ,,Du bist wie ich, nicht ich in Wort und Tat. Aber das würde es noch seltsamer machen." korregierte er mich. Ich holte aus, um ihm eine Ohrfeige zu verpassen, die sicherlich nicht von schlechten Eltern gewesen wäre, aber er fing mein Handgelenk aus der Luft und hielt es fest. ,,Nicht doch, willst du denn gar nicht wissen, was denn passiert ist, nachdem du mich geküsst hast?" fragte er spielerisch. ,,Spucks aus und zwar pronto." knurrte ich nicht sehr beherrscht, da ging mein feuriges Temperament mit mir durch. ,,Tja, man glaubt es kaum aber es blieb bei einer harmlosen Knutscherei. Leidenschaftlich aber an sich harmlos. Du hast letztlich den Kuss unterbrochen, aber wolltest dich weiter an mich heran machen. Nicht dass ich diese Art der Aufmerksamkeit nicht zu schätzen wüsste, aber wie gesagt, auch ich habe meine Grenzen. Also habe ich dich abgewiesen und ins Bett getragen, da du zu besagtem Zeitpunkt nicht mal mehr gerade stehen, geschweige denn laufen konntest. Da du aber meintest dass es in Kleidung zu warm sei, hast du sie dir ausgezogen. Ich schlafe sicherlich nicht in voller Montur und nachdem du das fünfte Mal aus dem Bett geklettert bist und ich dich auffangen musste, wurde es mir zu blöd. Also ich habe mich einfach zu dir gelegt und dich festgehalten, so hast du irgendwann Ruhe gegeben und geschlafen." erzählte er und ich umarmte ihn spontan. ,,Ehm, schon gut, schon gut, kein Grund für Sentimentalität, Liebes." murmelte er abwehrend. Ich schmunzelte darüber und er legte zögerlich die Arme um mich, nach kurzer Zeit löste ich mich von ihm. ,,Danke Belial." lächelte ich ehrlich. ,,Schon gut, Liebes." grinste er schief. ,,Also, trainieren wir jetzt oder was?" fragte ich ihn frech grinsend. ,,Mit Vergnügen." antwortete er belustigt und folgte mir zum Trainingsraum.

Ich & der Dämon, der mich retteteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt