26. Ich gewinne immer!

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Ehe er den Kampf eröffnen konnte, tat ich es. Ich rammte ihm, mit voller Kraft, meine Faust ins Gesicht. Da ich seine Stärke hatte und er es definitiv nicht gewohnt war, von sich selbst vermöbelt zu werden, was ich zwar auch nicht war, aber ich war anpassungsfähiger als er es ist, eben weil ich menschlich war/bin und von diesen mein Leben lang in ein langweiliges Leben voller Regeln, Gesetzen und so weiter gezwungen wurde. Er dagegen durfte immer tun was er wollte, sein wer er wollte, ein Dämon der es liebt anderen Qualen zu bereiten. Was ihn unanpassungfähig macht und was ich natürlich, in ganz dämonischer Manier, zu meinem Vorteil nutzen werde. Damit begann der Schlagabtausch. Tja, körperlich hatte ich zwar den Vorteil, ihm ebenbürtig und gleichzeitig zierlicher und wendiger neben ihm, einem Schrank von Muskelpaket zu sein, was ihm weniger Trefferfläche verschaffte, allerdings hatte ich bisher fast gar kein Training und er hatte Jahrtausende an Kampferfahrungen. Deswegen schaffte er es auch ziemlich bald, uns zur gestrigen Situation zurückzuführen und mit mir den Boden aufzuwischen. Aber ich hatte noch ein Ass im Ärmel, im Gegensatz zu gestern. Ich hatte jetzt Waffen, die ich gegen ihn benutzen konnte. Und darin war ich nicht so untrainiert wie im Kampf. Ich mochte Klingenwaffen aber ein Schwert würde nicht zu meiner Statur passen, auch wenn ich es jetzt mit seiner Kraft natürlich mühelos schwingen konnte. Ein Messer, ein Dolch oder eben auch ein nettes schwarzes Karambit... Oh ich musste aufpassen, dass mein diabolisches Grinsen nicht auf meinem Gesicht zu sehen war. Was sich nicht als schwer herausstellte, da es schließlich noch nach wie vor wutverzerrt war weil ich es wirklich hasste, immer und immer wieder von ihm verprügelt zu werden. Mit den Waffen wollte ich mich genauso rächen, wie ich es gestern mit der dämonisch verstärkten Körperkraft tat. Nur ohne den bewusstlos-werden-Teil. Oh ja, er würde definitiv bezahlen für diese Demütigungen! Er warf mich mal wieder an die Wand, aber dieses mal gelang es mir, ihn mitzunehmen und ihn als Stoßdämpfer zu nutzen. Ich sprang auf und teleportirte mich von ihm weg, ungefähr 10 Meter weit. Ich zog das Springmesser und warf es auf ihn, während ich mit der Telekinese die Geschwindigkeit und die Schlagkraft erhöhte. Er wurde von dem Messer in seiner Schulter an die Wand gepinnt und ich warf den Dolch in die andere Schulter, welchen ich ebenso mit Telekinese beeinflusste. Beide Klingen hatten sich tief in die Wand gebohrt und sie würden ihn für einige Zeit dort festhalten. Jetzt hatte sich das Blatt gewendet und ich blickte mit einem diabolischen Grinsen in sein überraschtes Gesicht. ,,Habe ich etwa nie erwähnt, dass ich eine halbwegs passable Messerwerferin bin?" fragte ich ihn spöttisch. ,,Das muss dir wohl entgangen sein." brummte er sarkastisch. Ich zog eine Augenbraue hoch. ,,Frech und unhöflich, wie immer. Nicht dass ich je dachte, du würdest dich über dieses niedere Verhalten deinerseits erheben... Aber sei es darum." meinte ich herablassend und zog das Karambit. ,,Nette klein Waffe, wie ich finde.

Ich & der Dämon, der mich retteteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt